English Woman's Journal - IWF meldet Einlösung des Versprechens von 100 Milliarden Euro für Klimaschutz

IWF meldet Einlösung des Versprechens von 100 Milliarden Euro für Klimaschutz


IWF meldet Einlösung des Versprechens von 100 Milliarden Euro für Klimaschutz
IWF meldet Einlösung des Versprechens von 100 Milliarden Euro für Klimaschutz / Foto: Daniel LEAL - AFP/Archiv

Ein altes Versprechen der G20-Staaten an ärmere Staaten ist nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) endlich eingelöst: "Wir erreichen das Ziel, wir haben 100 Milliarden", sagte IWF-Chefin Kristalina Georgieva am Donnerstag in Paris bei einem Klimagipfel. Die G20-Staaten hatten 2021 versprochen, sogenannte Sonderziehungsrechte im Wert von 100 Milliarden Dollar für ärmere Länder umzuwidmen, damit diese sich besser gegen die Folgen des Klimawandels wappnen können.

Textgröße ändern:

Dieses Versprechen war bislang nicht umgesetzt worden. Sonderziehungsrechte (SZR) wurden vom IWF bereits 1969 geschaffen und unter anderem in der Finanzkrise 2009 und während der Corona-Pandemie eingesetzt. Sie stellen eine Art künstliche Währungsreserve dar. Die Premierministerin des karibischen Inselstaates Barbados, Mia Mottley, hatte sich dafür eingesetzt, dieses Instrument für den Klimaschutz zu nutzen.

Daneben gibt es ein weiteres Versprechen, das auf die Klimakonferenz von Kopenhagen 2009 zurückgeht. Demnach sollten Entwicklungsländer bereits ab 2020 jährlich 100 Milliarden für den Klimaschutz erhalten. Dies wurde bislang nicht umgesetzt.

In Paris sind am Donnerstag etwa 40 Staats- und Regierungschefs sowie hochrangige Vertreter der Weltbank, des IWF, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der EU zusammengekommen, um eine Reform der internationalen Finanzarchitektur anzugehen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird ebenfalls erwartet. Der Gipfel soll neue Finanzierungsmöglichkeiten finden, um ärmere Länder besser beim Kampf gegen die Folgen der Klimakrise zu unterstützen.

B.Jamieson--EWJ

Empfohlen

Abstimmung unter EU-Ländern über Gentechnik-Lockerungen

Vertreter der EU-Länder sollen am Freitag in Brüssel über Lockerungen der Regeln für den Einsatz von Gentechnik abstimmen. Der Rat der 27 Staaten hat eine Abstimmung über einen Gesetzentwurf angesetzt, auf den sich die Vertreter Anfang Dezember mit dem Europaparlament geeinigt hatten. Nach offiziellen Angaben hat die Bundesregierung ihre Position noch nicht festgelegt und müsste sich demnach enthalten.

Bundesregierung macht Weg für leichteren Abschuss von Wölfen frei

Die Bundesregierung hat eine Änderung des Jagdgesetzes auf den Weg gebracht, um einen möglichen Abschuss von Wölfen zu erleichtern. Damit solle der "Schutz von Weidetieren" verbessert werden, teilte das Landwirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mit. "Mit der Aufnahme des Wolfs ins Bundesjagdgesetz kommen klare, praxistaugliche Regeln und Rechtssicherheit", erklärte Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU).

Kabinett berät über erleichterten Abschuss von Wölfen

Die Bundesregierung will den Abschuss von Wölfen erleichtern: Das Bundeskabinett berät am Mittwoch über die Aufnahme des Raubtiers in das Bundesjagdgesetz (ab 10.00 Uhr). Die Bundesländer können damit in Regionen mit hoher Wolfsdichte und einem günstigen Erhaltungszustand ein sogenanntes Bestandsmanagement einführen - und damit die Zahl der Wölfe "managen": Sogenannte Problemwölfe, die Zäune überwinden, dürfen erschossen werden. Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) will sich gegen 11.15 Uhr dazu äußern.

Deutsche Süßwarenindustrie stellt dieses Jahr weniger Schoko-Weihnachtsmänner her

Die deutsche Süßwarenindustrie hat in diesem Jahr nach eigenen Angaben weniger Schokoladen-Nikoläuse und -Weihnachtsmänner hergestellt als im Vorjahr. Als Gründe führte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) am Dienstag "Kostenbelastungen bei wichtigen Rohstoffen wie Kakao und Nüssen, aber auch bei Personal, Energie sowie Bürokratie" an. Hinzu komme die Konsumzurückhaltung von Verbraucherinnen und Verbrauchern.

Textgröße ändern: