English Woman's Journal - Greenpeace startet Meldeportal für Verstöße gegen Mehrweg-Angebotspflicht

Greenpeace startet Meldeportal für Verstöße gegen Mehrweg-Angebotspflicht


Greenpeace startet Meldeportal für Verstöße gegen Mehrweg-Angebotspflicht
Greenpeace startet Meldeportal für Verstöße gegen Mehrweg-Angebotspflicht / Foto: Philippe LOPEZ - AFP/Archiv

Die Umweltorganisation Greenpeace hat ein freigeschaltet, auf dem Verbraucher Verstöße gegen die seit Januar geltende Mehrweg-Angebotspflicht in der Gastronomie melden können. "Die zuständigen Behörden sind auch ein Vierteljahr nach Inkrafttreten des Gesetzes weitestgehend tatenlos, das können wir so nicht mehr hinnehmen", erklärte Viola Wohlgemuth von Greenpeace am Mittwoch.

Textgröße ändern:

Seit dem 1. Januar müssen Gastronomiebetriebe ab einer bestimmten Größe, die Essen und Getränke zum Mitnehmen anbieten, dafür eine Mehrwegoption bereithalten. Auf dem Meldeportal können Verbraucherinnen und Verbraucher nun angeben, wie ein Betrieb gegen die Regeln verstößt. Die Meldungen werden Greenpeace zufolge an die verantwortlichen Landesbehörden übermittelt. Laut Gesetz drohen Bußgelder in Höhe von bis zu 10.000 Euro.

Über die Pflicht zum Anbieten von Mehrwegoptionen für Plastik-Einwegverpackungen für Essen und Einweg-Bechern jeglichen Materials für Getränke hinaus sind Restaurants und Cafés etwa gesetzlich verpflichtet, deutlich sichtbar auf die Alternativen hinzuweisen. Auch dürfen Kunden, die sich für Mehrweg entscheiden, nicht preislich benachteiligt werden. Pfand darf aber erhoben werden.

Umweltorganisationen bemängeln, dass viele Unternehmen die Vorgaben nicht umsetzen. Laut Greenpeace haben Stichproben bei knapp 700 Betrieben im Januar ergeben, dass gut die Hälfte keine Mehrwegalternative anbot. Fast-Food-Ketten und Lieferdienste fielen demnach besonders negativ auf. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat unter Verweis auf ähnliche Recherchen rechtliche Schritte gegen Gastronomieketten angekündigt.

S.Smith--EWJ

Empfohlen

Kommission: EU will Verbrenner-Aus ab 2035 "schnellstmöglich" überprüfen

Die Europäische Union will nach Angaben aus der Kommission das Verbot von Verbrennermotoren bei Neuwagen ab 2035 früher als bisher geplant überprüfen. "Die gesetzlich vorgesehene Überprüfung wird so bald wie möglich durchgeführt", teilte ein Sprecher von Industriekommissar Stéphane Séjourné am Freitag nach einem Treffen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit Vertretern der Autoindustrie in Brüssel mit. Bisher war eine Überprüfung im kommenden Jahr vorgesehen.

Bundestag berät Nutzung von Infrastruktur-Sondervermögen für Länder und Kommunen

Der Bundestag berät in seiner Plenarsitzung am Freitag (ab 09.00 Uhr) über die Nutzung des Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaneutralität für den Bereich der Länder und Kommunen. Erstmals debattiert wird dabei ein Gesetz zur Umsetzung der nach der Bundestagswahl noch vom alten Parlament beschlossenen Grundgesetzänderungen. In einem weiteren Gesetzentwurf von Union und SPD geht es um die Einführung von Online-Verfahren in der Zivilgerichtsbarkeit.

Nabu: Kreuzfahrtbranche nur zögerlich bei E-Fuels - und "festgefahren im Schweröl"

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat weitere Anstrengungen der Kreuzfahrtbranche im Kampf gegen Umweltzerstörung und Klimaerwärmung angemahnt. "Während die Zahl der Kreuzfahrtgäste weiter wächst, belasten die Schiffe Klima und Umwelt nach wie vor erheblich", erklärte der Nabu am Donnerstag anlässlich der Vorstellung seines aktuellen Kreuzfahrtrankings. Zwar gab es demnach zuletzt auch Fortschritte - der nur zögerliche Umstieg auf E-Fuels und die verbreitete Nutzung von Schweröl blieben aber ein Problem.

Präzise, robuste Lösungen für die Vermessung: Panasonic TOUGHBOOK auf der INTERGEO 2025

Auf der diesjährigen INTERGEO (7.-9. Oktober, Frankfurt am Main) zeigt Panasonic gemeinsam mit PWA Electronic GmbH in Halle 12.1, Stand 1F069 seine neuesten robusten TOUGHBOOK Endgeräte sowie eigens entwickelte Sonderlösungen.

Textgröße ändern: