English Woman's Journal - Nach 34 Jahren: Berliner Touré erlöst den SC Pisa

Nach 34 Jahren: Berliner Touré erlöst den SC Pisa


Nach 34 Jahren: Berliner Touré erlöst den SC Pisa
Nach 34 Jahren: Berliner Touré erlöst den SC Pisa / Foto: Emanuele Pennacchio - IMAGO/ITALYPHOTOPRESS/SID

34 Jahre lang musste der SC Pisa auf einen Sieg in der ersten italienischen Fußball-Liga warten - dann erlöste ein Berliner den zwischenzeitlich tief abgestürzten Traditionsklub. Dank des Treffers des früheren deutschen U19-Nationalspielers Idrissa Touré in der 75. Minute besiegte Pisa am Freitagabend US Cremonese 1:0 (0:0) und gewann erstmals seit Mai 1991 wieder ein Spiel in der Serie A.

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"Ich habe vor dem Match gesagt, dass ich ein Tor schießen werde. Jetzt freue ich mich natürlich umso mehr und hoffe, dass dieses Abenteuer weitergeht", sagte der 27 Jahre alte Touré, der 2018 aus der zweiten Mannschaft von Werder Bremen nach Italien gewechselt war und seit 2021 in Pisa unter Vertrag steht.

Mit dem Klub aus der "Turmstadt" hatte Touré in diesem Jahr die Rückkehr in die Serie A geschafft, aus der Pisa 1991 abgestiegen war - in der Folge hatte der Verein zeitweise nur noch viertklassig gespielt. Beim letzten Sieg in Italiens Eliteklasse hieß der später insolvente Klub noch AC Pisa, beim 1:0 am 12. Mai 1991 gegen die AS Bari spielte der junge Diego Simeone, heute Trainer-Denkmal bei Atletico Madrid in Pisas Mittelfeld.

"Meine Mannschaft hätte in den schwierigen Momenten den Mut verlieren können, das hat sie aber nicht", sagte nun Trainer Alberto Gilardino, einst Stürmerstar in Italiens Nationalteam: "Das ist heute ein Geschenk für uns alle und den Einsatz in den vergangenen Wochen."

Gilardino war nach dem Aufstieg Nachfolger von Erfolgstrainer Filippo Inzaghi geworden. In den ersten zehn Saisonspielen kam Pisa unter "Gila" und mit Altstars wie Juan Cuadrado (37) und Raúl Albiol (40) sowie Jungstars wie Torhüter-Sohn Louis Buffon (17) auf sechs Unentschieden und vier Niederlagen. Gilardino durfte dennoch weitermachen - nicht selbstverständlich angesichts des traditionellen Trainer-Verschleißes in Italiens Profi-Fußball.

Ch.Thomson--EWJ

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