English Woman's Journal - "Zu passiv gespielt": Zverev scheitert an Auger-Aliassime

"Zu passiv gespielt": Zverev scheitert an Auger-Aliassime


"Zu passiv gespielt": Zverev scheitert an Auger-Aliassime
"Zu passiv gespielt": Zverev scheitert an Auger-Aliassime / Foto: CHARLY TRIBALLEAU - SID

Alexander Zverevs Traum vom ersten Grand-Slam-Titel ist einmal mehr jäh geplatzt. Der Weltranglistendritte unterlag in der dritten Runde der US Open dem an Position 25 gesetzten Kanadier Félix Auger-Aliassime mit 6:4, 6:7 (7:9), 4:6, 4:6. Damit ist die deutsche Nummer eins auch im 39. Anlauf bei einem Major-Turnier ohne den ersehnten Triumph geblieben. Nach 3:48 Stunden verwandelte Auger-Aliassime, der sich allerdings auch in Hochform präsentierte, seinen zweiten Matchball.

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Der "unglückliche zweite Satz" habe "das ganze Spiel verändert", sagte Zverev, aber Auger-Aliassime habe "insgesamt besser gespielt als ich und verdient gewonnen". Er selbst habe "kein Ballgefühl" gehabt im gesamten Turnier: "Ich habe zu passiv gespielt, weil ich nichts im Schläger hatte." Seine Rückenschmerzen seien "nicht der Grund" für das frühe Aus, betonte der 28-Jährige.

Vor dem Achtelfinale war Zverev, der von den vorherigen acht Vergleichen mit Auger-Aliassime sechs gewonnen hatte, bei den US Open zuletzt 2018 gescheitert. Nach dem Erstrunden-Aus in Wimbledon, nach dem der Hamburger von mentalen Problemen gesprochen hatte, ist dies der nächste schwere Nackenschlag auf dem Court für den dreimaligen Grand-Slam-Finalisten.

"Das fühlt sich wirklich gut an", sagte Auger-Aliassime, der erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier einen Top-Fünf-Spieler schlug, im Siegerinterview: "Sascha hat stark aufgeschlagen. Ich habe im dritten und vierten Satz alles reingehauen. Ich wäre ein Narr, dieses Selbstvertrauen nicht mitzunehmen."

Nach seinem Zweitrundensieg in drei Sätzen gegen den Briten Jacob Fearnley hatte Zverev noch gesagt, die "Party" der seit zwei Jahren dominierenden Jannik Sinner und Carlos Alcaraz "aufmischen" zu wollen. Die Wahrheit aber ist: Weiter weg von der absoluten Spitze war der Olympiasieger von Tokio lange nicht.

Damit ist aus deutscher Sicht nur noch Jan-Lennard Struff, der in der Nacht auf Montag auf Grand-Slam-Rekordgewinner Novak Djokovic trifft, im Einzel vertreten. Laura Siegemund war am Samstag gegen die Russin Jekaterina Alexandrowa mit 0:6, 1:6 chancenlos. Daniel Altmaier musste gegen den an acht gesetzten Australier Alex de Minaur beim Stand von 7:6 (9:7), 3:6, 4:6, 0:2 aufgeben, der Kempener zollte Tribut für seine vorherigen zwei Fünf-Satz-Siege und hatte erhebliche Probleme mit dem Ischias.

L.Ross--EWJ

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