English Woman's Journal - Lange Nachspielzeiten: Kircher relativiert Zahlen

Lange Nachspielzeiten: Kircher relativiert Zahlen


Lange Nachspielzeiten: Kircher relativiert Zahlen
Lange Nachspielzeiten: Kircher relativiert Zahlen / Foto: IMAGO/Jürgen Kessler - www.imago-images.de/SID

Schiedsrichter-Chef Knut Kircher hat die teilweise extrem langen Nachspielzeiten an den ersten beiden Spieltagen in der 2. Liga relativiert. Laut des Geschäftsführers der Schiri-GmbH des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wurde in der laufenden Saison bisher 5:17 Minuten im Schnitt pro Partie nachgespielt, in der vergangenen Zweitliga-Spielzeit waren es durchschnittlich 4:26 Minuten. "Es ist also gar nicht so exorbitant viel mehr, aber es gibt eben eine Range bis hin zu elf, zwölf Minuten", sagte Kircher am Dienstag in Frankfurt/Main.

Textgröße ändern:

Für Tore und Auswechsel-Slots werden jeweils 30 Sekunden nachgespielt. Dazu gibt es eine Echtzeit-Erfassung von Verletzungsunterbrechungen, VAR-Checks und äußeren Einflüsse wie beispielsweise Pyro oder Gewitter. Der zweite Videoassistent protokolliert alle Vorkommnisse und gibt die Infos an den Schiedsrichter weiter, der letztlich über die Nachspielzeit entscheidet.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) begrüßt die größere Genauigkeit bei der Nachspielzeit. "Es gab den Kritikpunk und das Empfinden der Klubs, dass es nicht einheitlich angewendet wird", sagte DFL-Direktor Ansgar Schwenken: "Da wollten wir nachschärfen, um eine höhere Verlässlichkeit für die Klubs zu schaffen."

Kircher rechnet damit, dass sich die Netto-Spielzeit "wahrscheinlich ein Stück weit" erhöhen wird. In der vergangenen Saison lag die Netto-Spielzeit in der Bundesliga bei knapp 60 Minuten. "Die Erhöhung der Netto-Spielzeit ist aber nicht das erste Ansinnen", bekräftigte Kircher: "In erster Linie geht es um Nachvollziehbarkeit, Transparenz und Berechenbarkeit."

Als weitere Neuerung neben der halbautomatischen Abseitserkennung, flächendeckenden Schiedsrichter-Durchsagen nach VAR-Entscheidungen, dem Handshake-Dialog vor der Partie sowie dem verstärkten Einsatz der Referee-Kamera soll es regionale Treffen zwischen den Schiedsrichtern sowie den Trainern der ersten beiden Ligen geben. Die ersten fünf Treffen sind für den 6. Oktober geplant. Laut Kircher sollen die Treffen "Workshop-Charakter" haben: "Wir erhoffen uns mehr Verständnis innerhalb der Fußball-Bubble."

L.Paterson--EWJ

Empfohlen

Traumstart: Titelverteidiger Magdeburg dominiert PSG

Der SC Magdeburg hat zum Start seiner Mission Titelverteidigung in der Champions League gleich ein Ausrufezeichen gesetzt. Im Königsklassen-Kracher gegen Paris Saint-Germain setzte sich das Team von Trainer Bennet Wiegert in der Gruppe B mit 37:31 (21:17) durch und schöpfte weiteres Selbstvertrauen nach dem 39:32-Statement am vergangenen Wochenende beim Meister Füchse Berlin.

Doncic ausgeschaltet: Weltmeister steht im EM-Halbfinale

Auch Luka Doncic hat die deutschen Basketballer auf ihrem Siegeszug nicht stoppen können, der Weltmeister steht wie vor drei Jahren im EM-Halbfinale und greift nach der nächsten Medaille. Das Team um Kapitän Dennis Schröder schlug Slowenien mit dem NBA-Superstar in seinen Reihen im packenden Viertelfinale von Riga/Lettland dank starker Nerven 99:91 (45:51), schon am Freitag gibt es beim schnellen Wiedersehen mit Überraschungsteam Finnland die erste Chance zum Sprung auf das Podium.

Wolfsburg holt Dänen Eriksen in die Bundesliga

Der dänische Rekordnationalspieler Christian Eriksen wechselt zum VfL Wolfsburg. Der 33-Jährige, dessen Herzstillstand bei der EM 2021 Fans auf der ganzen Welt bewegt hatte, erhält bei dem Fußball-Bundesligisten einen Vertrag bis 2027. Das bestätigten die Wölfe am Mittwochabend.

Vuelta: Pellizzari triumphiert auf der Alto de El Morredero

Nach einer erfolgreichen Attacke am Schlussanstieg hat der Italiener Giulio Pellizzari bei der Vuelta a España die Bergankunft der 17. Etappe auf der windumtosten Alto de El Morredero gewonnen. Der 21-Jährige vom Team Red Bull-Bora-hansgrohe setzte sich auf dem Teilstück hinauf ins 1760 Metern gelegene Ziel nach 143,2 km vor dem Briten Tom Pidcock sowie seinem Teamkollegen Jai Hindley aus Australien durch. Pellizzari behauptete durch den Erfolg das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers.

Textgröße ändern: