English Woman's Journal - Lipowitz sucht "Abstand" - und plant nächstes "Highlight"

Lipowitz sucht "Abstand" - und plant nächstes "Highlight"


Lipowitz sucht "Abstand" - und plant nächstes "Highlight"
Lipowitz sucht "Abstand" - und plant nächstes "Highlight" / Foto: Loic VENANCE - SID

Drei Wochen lang sorgte Florian Lipowitz für eine neue deutsche Radsport-Euphorie - doch dem Hype um die eigene Person will er seither am liebsten aus dem Weg gehen. "Ich versuche, ein bisschen Abstand zu halten, und ich war froh, dass ich jetzt zu Hause mit Familie und Freundin war", sagte der 24-Jährige am Freitag im Rahmen der Salus Radsportnacht im bayerischen Bruckmühl dem SID. Mit seinem dritten Platz bei der Tour de France hatte Lipowitz für eine der großen Geschichten dieses Sommers gesorgt und auch Erwartungen geweckt. "Aber ich habe mich mit dem Ganzen gar nicht viel beschäfigt, war nicht viel am Handy und habe nicht viele Nachrichten beantwortet."

Textgröße ändern:

Über die restliche Saison habe er mit seinem Team Red Bull-Bora-hansgrohe seit dem Tour-Ende "noch gar nicht viel geredet". Er wolle das Jahr aber sehr gerne mit einer Teilnahme an der Lombardei-Rundfahrt im Oktober beenden: "Das wäre noch mal ein Highlight für mich in dieser Saison, da möchte ich gut fahren."

Auch Teamchef Ralph Denk sprach von einem "relativ sanften Restprogramm" für Lipowitz, die Vuelta in Spanien (23. August bis 14. September) gehört nicht dazu. "Wir wollen ihm die nötige Erholung geben, damit er sich aufs nächste Jahr konzentrieren kann", sagte Denk.

Interessant für Lipowitz ist noch die Straßenrad-WM in Ruanda im September und auch die Deutschland-Tour in nicht einmal drei Wochen (20. bis 24. August). Eine Teilnahme dort werde "intern mit offenem Ausgang" diskutiert, sagte Denk: "Das wollen wir in den nächsten Tagen festlegen."

An der Spitze des Teams wird der Umbau indes fortgesetzt. Nach dem Abgang des Sportchefs Rolf Aldag wurde am Freitag auch der Abschied des Sportlichen Leiters Enrico Gasparotto verkündet. "Es ist so ähnlich wie im Fußball", sagte Denk dazu, "wenn der Trainer geht, geht auch der Co-Trainer." Die Trennungen hätten aber "im Guten" stattgefunden.

F.McKenzie--EWJ

Empfohlen

Vuelta: Vingegaard trotz Zeitverlust auf Siegkurs

Der dänische Radstar Jonas Vingegaard hat bei der Vuelta á España im stark verkürzten und wieder von propalästinensischen Protesten begleiteten Einzelzeitfahren einen weiteren Schritt zu seinem ersten Triumph bei der Spanien-Rundfahrt gemacht. Der zweimalige Toursieger vom Team Visma-Lease a Bike wurde am Donnerstag beim Sieg des zweimaligen Zeitfahr-Weltmeisters Filippo Ganna (Italien) in Valladolid nach 12,2 km anstatt ursprünglich geplanter 27,2 km Neunter und hielt damit an der Spitze seinen Verfolger Joao Almeida weitgehend in Schach.

Champions-League-Finale 2027 in Madrid

Das Finale der Fußball-Champions-League findet 2027 im Estadio Metropolitano von Atlético Madrid statt. Das gab die Europäische Fußball-Union (UEFA) nach dem Treffen der Exekutive am Donnerstag in Tirana/Albanien bekannt. Die Frauen spielen ihr Endspiel in der kommenden Saison in Warschau.

Wegen Pyro: Geldstrafe für Mainz - Fanausschluss droht

Bundesligist FSV Mainz 05 hat wegen des Fehlverhaltens seiner Anhänger in der Conference League eine saftige Strafe bekommen. Wie die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer der Europäischen Fußball-Union (UEFA) entschied, müssen die Rheinhessen eine Geldbuße in Höhe von insgesamt 40.000 Euro zahlen sowie für die im Stadion von Gegner Rosenborg Trondheim entstandenen Schäden aufkommen. Außerdem wurde eine Bewährungszeit von zwei Jahren angesetzt, in der bei weiteren Vergehen der Anhänger ein Fanausschluss droht.

Regelverstöße in der Abramowitsch-Ära: FA klagt Chelsea an

Der englische Fußballverband FA hat den Conference-League-Sieger FC Chelsea aufgrund möglicher Verstöße gegen die Regularien in 74 Fällen angeklagt. Die Vorwürfe beziehen sich auf den Zeitraum von 2009 bis 2022, als der Verein im Besitz des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch war. Die neuen Besitzer des Klubs aus London hatten die potenziellen Probleme vor drei Jahren selbst angezeigt.

Textgröße ändern: