English Woman's Journal - Van der Poel gewinnt zweite Tour-Etappe vor Pogacar

Van der Poel gewinnt zweite Tour-Etappe vor Pogacar


Van der Poel gewinnt zweite Tour-Etappe vor Pogacar
Van der Poel gewinnt zweite Tour-Etappe vor Pogacar / Foto: Marco BERTORELLO - SID

Der niederländische Radprofi Mathieu van der Poel hat die zweite Etappe der Tour de France gewonnen und damit das Gelbe Trikot geholt. In einem packenden Finale nach 209,1 km zwischen Lauwin-Planque und Boulogne-sur-Mer am Ärmelkanal setzte sich der Ex-Weltmeister vom Team Alpecin-Deceuninck im Spurt vor dem amtierenden Weltmeister und Tour-Titelverteidiger Tadej Pogacar (Slowenien/UAE Team Emirates XRG) durch. Dritter wurde der zweimalige Tour-Sieger Jonas Vingegaard (Dänemark/Visma - Lease a Bike).

Textgröße ändern:

Der deutsche Hoffnungsträger Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-hansgrohe) hatte im steilen Schlussstück des längsten Teilstücks der 112. Frankreich-Rundfahrt attackiert, konnte das Tempo aber nicht halten. "Ich wollte es probieren. Ich hatte am Ende so viel Laktat in den Beinen. Leider ist es nicht aufgegangen. Ich glaube, ich brauche noch ein paar Tage, um reinzukommen", sagte Lipowitz am ARD-Mikrofon. Der 24-jährige Ulmer wurde zeitlich mit van der Poel letztlich 20. der Etappe.

Strömender Regen hatte zunächst zu einem Stau der Teamfahrzeuge und einen verspäteten Etappenstart gesorgt. Bei schwierigen Bedingungen bildete sich früh die obligatorische Spitzengruppe, die bis ins letzte Rennviertel vorne blieb. 50 km vor dem Ziel kam es zum Zusammenschluss, das Rennen begann mit noch drei ausstehenden Bergwertungen neu.

An der Côte du Haut Pichot (3. Kategorie) 30 km vor dem Ziel verschärften die Favoritenteams bereits das Tempo, das Feld schrumpfte deutlich. Auf den letzten 10 km mit der Côte de Saint-Étienne-au-Mont (3.) und der Côte d'Outreau wurde das Rennen zum erbitterten Schlagabtausch, bei dem sich auch die Favoriten um Pogacar und Vingegaard zeigten.

Die dritte Etappe führt am Montag über 178,3 km von Valenciennes nach Dünkirchen an der Kanalküste. Am Mittwoch steht dann mit einem Einzelzeitfahren in Caen die erste harte Prüfung für die Topfavoriten auf den Tour-Sieg an.

K.Marshall--EWJ

Empfohlen

PSG fertigt Real ab und steht im Finale - Modrics Ära endet

Mit Traumfußball ins nächste Finale: Bayern-Bezwinger Paris Saint-Germain ist knapp sechs Wochen nach dem Champions-League-Triumph auch ins Endspiel der Klub-WM gestürmt - dank einer Machtdemonstration gegen Real Madrid. Mit 4:0 (3:0) schlug PSG die desolaten Königlichen, bei denen auch Nationalspieler Antonio Rüdiger böse patzte, und trifft nun am Sonntag (21.00/Sat.1 und DAZN) auf den FC Chelsea.

Nach Schreckmoment: Djokovic macht Duell mit Sinner perfekt

Vor den Augen von Königin Camilla hat Novak Djokovic trotz eines späten Schreckmoments das Halbfinale in Wimbledon erreicht und einen Showdown gegen Jannik Sinner perfekt gemacht. Der Serbe besiegte den Italiener Flavio Cobolli nach 0:1-Satzrückstand mit 6:7 (6:8), 6:2, 7:5, 6:4 und zog als erst zweiter Mann in der Open Era (seit 1968) im Alter von 38 in die Runde der besten vier beim Rasen-Klassiker ein.

Nach Fehlstart: Titelverteidiger England mit Ausrufezeichen

England ist wieder im Geschäft, der Titelverteidiger hat sich bei der Frauenfußball-EM in der Schweiz eindrucksvoll zurückgemeldet und ein frühes Aus vorerst abgewendet. Nach dem Fehlstart gegen Frankreich (1:2) setzte sich das Team um Anführerin Georgia Stanway vom FC Bayern im zweiten Vorrundenspiel in Zürich mit 4:0 (2:0) gegen die Niederlande durch. Eine zweite Niederlage hätte im Rennen um ein Viertelfinalticket schon den K.o. bedeuten können.

Evenepoel gewinnt Tour-Zeitfahren - Pogacar holt Gelb

Olympiasieger Remco Evenepoel hat das erste Einzelzeitfahren der 112. Tour de France gewonnen. Der 25 Jahre alte Belgier vom Team Soudal Quick-Step setzte sich nach 33 km rund um Caen in der Normandie mit 16,6 Sekunden Vorsprung auf den slowenischen Titelverteidiger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates-XRG) durch, der damit das Gelbe Trikot übernahm. Verlierer des Tages war der Däne Jonas Vingegaard, der 1:21,7 Minuten Rückstand kassierte.

Textgröße ändern: