English Woman's Journal - Jotas Beisetzung: Van Dijk, Fernandes und Co. in Trauer vereint

Jotas Beisetzung: Van Dijk, Fernandes und Co. in Trauer vereint


Jotas Beisetzung: Van Dijk, Fernandes und Co. in Trauer vereint
Jotas Beisetzung: Van Dijk, Fernandes und Co. in Trauer vereint / Foto: FILIPE AMORIM - SID

Zutiefst erschüttert haben Familie, Freunde, Teamkollegen und die Staatsspitze in einer bewegenden Trauerzeremonie Portugals zusammen mit seinem Bruder tödlich verunglückten Fußball-Star Diogo Jota die letzte Ehre erwiesen. Mehrere Hundert Menschen säumten vor der Beisetzung in Gondomar nahe Porto den Weg des Trauerzuges mit den Särgen der beiden Unfallopfer. Jotas Witwe Rute Cardoso folgte diesem gestützt von einer Frau, vor erst eineinhalb Wochen hatte sie den Nationalspieler vom englischen Meister FC Liverpool geheiratet.

Textgröße ändern:

In Cardosos Nähe zogen auch Portugals Staatspräsident Marcelo Nuno Duarte Rebelo de Sousa und Regierungschef Luis Montenegro mit der Trauergemeinde zum Gottesdienst in die Mutter-Kirche der Stadt, in der Jota aufgewachsen war, ein. Auch zahlreiche Mitspieler Jotas aus Liverpool und der portugiesischen Nationalelf begleiteten ihren mit erst 28 Jahren aus dem Leben gerissenen Teamkameraden auf seinem letzten Weg.

Liverpools Kapitän Virgil van Dijk führte die "Reds" zusammen mit Trainer Arne Slot an und trug dabei ein rot-weißes Blumengesteck in Form eines Trikots mit Jotas Rückennummer 20. Portugals Nationalelf, die zuletzt noch mit Jota im Kader in Deutschland die Nations League gewonnen hatte, vertraten neben Nationaltrainer Roberto Martínez auch Stars wie Bernardo Silva und Bruno Fernandes. Der portugiesische Superstar Cristiano Ronaldo und auch Liverpools deutscher Ex-Coach Jürgen Klopp, der Jota einst an die Anfield Road geholt hatte, wurden nicht unter den Trauergästen gesehen.

Bereits am Vorabend der Trauerfeier hatten sich Jotas Familie und Kollegen in einer Kapelle zum stillen Gedenken getroffen. Dabei sprachen die Spieler Rute Cardoso und allen anderen Angehörigen ihr Beileid aus.

Am Tag von Jotas Begräbnis pilgerten unterdessen rund 1300 km entfernt in Liverpool erneut zahlreiche Anhänger des Klubs zum Stadion an der Anfield Road und trauerten um ihren Stürmerstar. Wie schon an den beiden vorherigen Tagen trugen sich mehrere Dutzend Fans in ein ausgelegtes Kondolenzbuch ein, andere legten an einer improvisierten Gedenkstätte Kränze, herzförmige Luftballons oder auch Schals mit der Aufschrift "Rest in peace, Diogo Jota" nieder.

Der Klub hatte wegen des tragischen Unglücks seinen für Freitag geplant gewesenen Trainingsauftakt auf Montag verlegt. Dadurch sollten alle Spieler der Reds Gelegenheit bekommen, um in Gondomar persönlich Abschied von Jota nehmen zu können.

Der tödliche Autounfall von Jota und dessen Bruder André Silva hatte am vergangenen Donnerstag die Fußball-Welt geschockt. Zu Jotas wichtigsten Erfolgen gehörte neben dem diesjährigen Gewinn der englischen Meisterschaft und Nations League vor drei Jahren auch der Triumph mit Liverpool im englischen FA Cup.

L.MacDonald--EWJ

Empfohlen

Schröder über Gold-Double: "Würde uns viel bedeuten"

Der Gedanke an das seltene Gold-Double ist für Basketball-Weltmeister Dennis Schröder vor dem EM-Finale eine ganz spezielle Motivation. "Das ist groß. Ich weiß nicht einmal, was ich sagen soll. Das wäre sehr besonders für den deutschen Basketball. Das würde uns viel bedeuten", sagte der Kapitän der Deutschen vor dem Endspiel gegen die Türkei am Sonntag (20.00 Uhr/RTL und MagentaSport).

Woltemade trifft beim Debüt zum Sieg

Nick Woltemade hat für Newcastle United in der Premier League ein Traumdebüt hingelegt. Der deutsche Nationalspieler traf nach seinem Wechsel für 85 Millionen Euro gleich per Kopf zur Führung (30.) und führte sein Team so zum 1:0 (1:0) gegen die noch punktlosen Wolverhampton Wanderers. Woltemade stand nach dem Abgang von Alexander Isak zum FC Liverpool gleich als Mittelstürmer in der Startelf und wurde nach 65 Minuten von William Osula ersetzt.

Drei Tore in der Nachspielzeit: Köln schockt Wolfsburg spät

Der 1. FC Köln sorgt in der Fußball-Bundesliga weiter für Furore. Der Aufsteiger kam durch Jakub Kaminski in der 14. Minute der Nachspielzeit beim VfL Wolfsburg zu einem spektakulären 3:3 (1:1) und bleibt damit weiter ungeschlagen. Der Wolfsburger Neuzugang Christian Eriksen sah die packende Begegnung nur von der Bank aus, dort blickte er nach dem späten Schock enttäuscht drein.

Vingegaard vor Vuelta-Triumph

Der dänische Radstar Jonas Vingegaard ist seinem ersten Triumph bei der Spanien-Rundfahrt ganz nah. Der 28-Jährige vom Team Visma-Lease a bike triumphierte auf der vorletzten Etappe der 80. Vuelta und verteidigte das Rote Trikot des Gesamtführenden vor seinem Verfolger Joao Almeida (UAE Emirates-XRG). Erneut störten propalästinensische Demonstranten das Rennen, das jedoch nicht unterbrochen werden musste.

Textgröße ändern: