English Woman's Journal - Paris im Stadionstreit mit PSG um Entspannung bemüht

Paris im Stadionstreit mit PSG um Entspannung bemüht


Paris im Stadionstreit mit PSG um Entspannung bemüht
Paris im Stadionstreit mit PSG um Entspannung bemüht / Foto: FRANCK FIFE - SID

Der Champions-League-Sieg des französischen Fußball-Meisters Paris Saint-Germain hat im Streit des Klubs mit der Stadtspitze um die Zukunft des Prinzenparkstadions Bewegung gebracht. Bürgermeisterin Anne Hidalgo regte zwei Tage nach dem 5:0-Triumph von PSG im Königsklassen-Finale in München gegen Inter Mailand neue Gespräche an, lehnte jedoch einen vom Verein angestrebten Verkauf abermals ab.

Textgröße ändern:

"Unsere Tür steht einer Erweiterung des Prinzenpark, der Eigentum der Stadt Paris ist, jederzeit offen. Verkaufen nein, Erweiterung ja!", sagte die Sozialistin der Nachrichtenagentur AFP und reichte dem Klub die Hand: "Ich möchte, dass PSG weiterhin im Prinzenpark spielt."

Der Verein und die Verwaltung der französischen Metropole liegen seit bald drei Jahren wegen der seit 51 Jahren angestammten PSG-Heimstätte im Clinch. Klubbesitzer Nasser Al-Khelaifi macht eine Aufstockung des Fassungsvermögens des Stadions von 48.000 auf 60.000 Zuschauer auf PSG-Kosten von der vorherigen Übertragung der Eigentumsrechte auf PSG abhängig. Immer wieder drohte der Katarer, der sich seit geraumer Zeit mit seinem Team "in Paris nicht willkommen" fühlt, in der Vergangenheit auch mit dem Auszug in eine andere Arena in der Region Paris und mit dem Neubau einer Arena. Zehn Städte sollen außerdem bereits Interesse als neue Heimat des Vereins bekundet haben.

Die Stadt pocht kategorisch auf ihr Recht. Das Finalstadion der EM 1984 sei "Erbe der Stadt und ihrer Bürger".

Hidalgo, die von PSG zum Finale "nicht eingeladen war", will die neue Begeisterung für PSG zur Aufweichung der verhärteten Fronten nutzen: "Das Endspiel hat wieder die Verbundenheit einer ganzen Stadt mit dem Prinzenpark und die Magie gezeigt, die in dem Stadion bei großen Spielen selbst schon bei Übertragungen entsteht."

Über ihren Vize-Sportdezernenten Pierre Rabadan unterbreitete Hidalgo zu Wochenbeginn Al-Khelaifi ein Angebot. "Die Tatsache, dass die Stadt Eigentümerin bleibt, hindert den Verein nicht daran, Renovierungsarbeiten durchzuführen", sagte Rabadan mit Blick auf eine entsprechende Vereinbarung mit der Geschäftsführung der Roland-Garros-Tennisanlage als French-Open-Heimstätte: "Rechtliche Vereinbarungen sind möglich, darunter ein langfristiger Pachtvertrag, der es PSG ermöglicht, mehrere Jahrzehnte lang zu investieren und davon zu profitieren."

Ch.Thomson--EWJ

Empfohlen

Kimmich deutlich: "Eine unserer schlechtesten Leistungen"

Kapitän Joshua Kimmich hat nach dem verpassten Finaleinzug in der Nations League deutliche Worte gefunden. "Man muss sehr ehrlich sein: Das war eines unserer schlechtesten Spiele", sagte der Jubilar nach dem 1:2 (0:0) der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Portugal in München, einer "absolut verdienten Niederlage", wie der Anführer von Bayern München nach seinem 100. Länderspiel außerdem einräumte: "Wir müssen verstehen, dass wenn wir nicht bei 100 Prozent sind, dann wird es gegen jeden Gegner schwer. Dann können wir gegen ein europäisches Top-Team nicht bestehen. So ehrlich müssen wir heute sein."

Schwacher Zverev scheitert in Paris an Djokovic

Aus der Traum, wieder einmal: Alexander Zverev ist bei den French Open im Viertelfinale an Novak Djokovic gescheitert und hat auch im 37. Anlauf den ersehnten Grand-Slam-Triumph verpasst. Der Hamburger unterlag dem 38 Jahre alten Serben nach einer letztlich unerwartet schwachen Vorstellung 6:4, 3:6, 2:6, 4:6 und steht damit erstmals seit 2020 nicht in der Runde der letzten vier von Roland Garros.

Ronaldo zerstört deutschen Traum vom "Titelchen"

Ausgerechnet der ewig junge Cristiano Ronaldo hat Deutschland aus dem "Titelchen"-Traum in der Nations League gerissen. Der 40 Jahre alte Weltstar erzielte im Halbfinale von München den Siegtreffer zum 2:1 (0:0) der Portugiesen gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Die stark ersatzgeschwächte Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann spielt damit am Sonntag in Stuttgart nur um Platz drei.

BBL: Bayern meisterlich - Ulm kassiert Serien-Ausgleich

Meisterliche Antwort: Bayern München hat im Play-off-Halbfinale der Basketball-Bundesliga (BBL) erstmals die Muskeln spielen lassen. Drei Tage nach der überraschenden Auftakt-Niederlage gegen die MLP Academics Heidelberg gewann der Titelverteidiger Spiel zwei in fremder Halle mit 90:61 (37:33) und stellte die Best-of-five-Serie damit auf 1:1. Auch das andere Halbfinale bleibt umkämpft, ratiopharm Ulm musste durch ein 77:87 (37:46) bei den FIT/One Würzburg Baskets den Serien-Ausgleich hinnehmen.

Textgröße ändern: