English Woman's Journal - "Völliger Unsinn": UEFA-Chef erneuert Kritik an WM-Idee

"Völliger Unsinn": UEFA-Chef erneuert Kritik an WM-Idee


"Völliger Unsinn": UEFA-Chef erneuert Kritik an WM-Idee
"Völliger Unsinn": UEFA-Chef erneuert Kritik an WM-Idee / Foto: PREDRAG MILOSAVLJEVIC - SID

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat weiteren Widerstand gegen die Idee einer Aufblähung der WM 2030 angekündigt. Gegen ein Turnier mit 64 Teams werde man sich "entschieden" aussprechen. "Erstens wäre das Turnier zu lang. Zweitens würden unsere Qualifikationsspiele bedeutungslos. Für die Qualität des Fußballs wäre es lächerlich", sagte der Chef der Europäischen Fußball-Union (UEFA) dem kicker.

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"Obwohl wir der bescheidenen Meinung sind, dass es keinen Sinn macht, immer mehr Mannschaften zu haben, haben wir uns für 48 WM-Teilnehmer bei den Männern und den Frauen entschieden, da dies dem europäischen Fußball nicht schadet", sagte Ceferin. Der neue Vorschlag mit 64 Teams, der für das Turnier zum 100-jährigen WM-Jubiläum aus Südamerika vorgebracht worden war, sei jedoch "völliger Unsinn".

Die Männer-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko wird erstmals mit 48 Mannschaften ausgetragen, auch die Frauen-WM soll ab 2031 mit dieser Anzahl gespielt werden. Bei der WM in fünf Jahren ist wegen des Jubiläums lediglich jeweils ein Spiel in Uruguay, Argentinien und Paraguay geplant, während die übrigen Begegnungen auf die Hauptgastgeber Spanien, Portugal und Marokko verteilt werden sollen.

DFB-Chef Bernd Neuendorf, der mittel- und nordamerikanische Verband CONCACAF sowie der asiatische Dachverband AFC hatten sich zuletzt klar gegen eine Aufblähung ausgesprochen. Beim FIFA-Kongress Mitte Mai war der Vorschlag nicht explizit Thema, Weltverbandschef Gianni Infantino warb aber darum, für neue Ideen offen zu sein.

Nach einer verspäteten Anreise Infantinos zum Kongress war es zudem zu einem Eklat gekommen, Ceferin und andere Europäer verließen die Veranstaltung vorzeitig. Nach dem Kongress habe er mit Infantino gesprochen. "Das ist das Geschäft. Jeder muss seine eigene Organisation schützen", sagte Ceferin: "Manchmal gibt es Interessenskonflikte. Unsere Verwaltungen stehen in ständigem Kontakt, und das läuft reibungslos. Ich bin alt genug, um zu verstehen, dass man sich seine Kämpfe aussuchen sollte und nicht um des Kampfes willen kämpfen sollte."

L.Scott--EWJ

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