English Woman's Journal - Geldwäsche mit Kryptowährungen: Behörden schalten kriminelle Internetplattform ab

Geldwäsche mit Kryptowährungen: Behörden schalten kriminelle Internetplattform ab


Geldwäsche mit Kryptowährungen: Behörden schalten kriminelle Internetplattform ab
Geldwäsche mit Kryptowährungen: Behörden schalten kriminelle Internetplattform ab / Foto: DALE DE LA REY - AFP/Archiv

Ermittler aus Deutschland und der Schweiz haben eine seit fast zehn Jahren aktive Internetplattform zur Geldwäsche mit Kryptowährungen abgeschaltet. Wie das Bundeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main am Montag mitteilten, handelte es sich um den sogenannten Bitcoinmixer cryptomixer.io. Die Geldwäscheplattform galt demnach als ältester Onlinedienst seiner Art. Über ihn sollen Zahlungen in Milliardenhöhe abgewickelt worden sein, um kriminelle Geldflüsse zu verschleiern.

Textgröße ändern:

Nach Angaben der deutschen Ermittler wurden die Server der Plattform am vergangenen Mittwoch in der Schweiz abgeschaltet. Neben Beweismitteln wurden bei der Aktion auch Krytowährungsbestände im Wert von etwa 25 Millionen Euro beschlagnahmt. Zu den Beweismitteln gehörten demnach E-Mailkonten, die nun zur Aufklärung von Straftaten genutzt werden sollen.

Laut Ermittlern konnten über die Plattform anonym Kryptowährungen ein- und ausgezahlt werden, was die Rückverfolgung erschwerte. Dies habe sie "zu einem beliebten Geldwäscheservice für die Underground Economy" gemacht. Der Bitcoinmixer machte demnach Umsatz "in Milliardenhöhe", wobei mutmaßlich "ein Großteil" davon aus kriminellen Quellen stammte.

Den Verantwortlichen hinter cryptomixer.io wird gewerbsmäßge Geldwäsche und das Betreiben einer kriminellen Internethandelsplattform zur Last gelegt. Den Angaben zufolge sind diese bisher aber nicht identifiziert, Festnahmen meldeten die Behörden nicht. Beteiligt an den Ermittlungen waren Polizei und Staatsanwaltschaften aus Deutschland und der Schweiz sowie die europäische Polizeibehörde Europol. Auch Behörden aus den USA und weiteren europäischen Staaten waren in den Fall eingebunden.

Der Leiter der für Computerkriminalität zuständigen Spezialanteilung bei der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft, Benjamin Krause, sprach von einem "relevanten Erfolg der Strafverfolgungsbehörden". Auch wenn es keine Festnahmen gegeben habe, wirkten sich die Abschaltung des Diensts und die Beschlagnahmung erheblicher Vermögenswerte bereits aus.

B.Mclean--EWJ

Empfohlen

Thomas Gottschalk verabschiedet sich auf RTL von Samstagabend-Fernsehunterhaltung

Die Showmaster-Legende Thomas Gottschalk verabschiedet sich am Samstag (20.15 Uhr) von der großen Fernsehbühne. Gottschalk will in der RTL-Show "Denn sie wissen nicht, was passiert" zum letzten Mal Teil einer großen Show im Hauptprogramm sein. Laut RTL soll der 75-Jährige an der Seite seiner Mitstreiter Günther Jauch und Barbara Schöneberger einen Abschied der "Extraklasse" bekommen.

Star-Architekt Frank Gehry im Alter von 96 Jahren gestorben

Der weltberühmte Architekt Frank Gehry ist tot. Der US-Kanadier starb am Freitag im Alter von 96 Jahren in seinem Haus im kalifornischen Santa Monica, wie sein Büro mitteilte. Gehry war mit dem Guggenheim-Museum in Bilbao und der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles weltberühmt geworden.

Stets vor Weihnachten: Mariah Carey auf dem Charts-Thron

Vor Weihnachten ist Mariah Carey mit "All I Want For Christmas Is You" wieder auf dem deutschen Charts-Thron. Zugleich stellt die US-Sängerin mit ihrem Weihnachtsohrwurm einen neuen Rekord auf, wie GfK Entertainment am Freitag in Baden-Baden mitteilte. Mit 22 Wochen als Nummer eins ist "All I Want For Christmas Is You" nun das am häufigsten an der Spitze der offiziellen Deutschen Charts platzierte Lied aller Zeiten.

Illegalge Produkte: Französische Justiz befasst sich mit Shein-Sperre

Die Justiz hat sich am Freitag in Paris mit einer möglichen Sperre des asiatischen Onlinehändlers Shein befasst. Der französische Staat fordert wegen des Verkaufs illegaler Waren - darunter pädopornographische Sexpuppen, Waffen und Medikamente - eine Sperrung von drei Monaten. Shein bezeichnete die Forderung als ungerechtfertigt und unangemessen. Mit einer Entscheidung wird in den kommenden Tagen gerechnet.

Textgröße ändern: