English Woman's Journal - Oscar-Preisträger Gene Hackman und Ehefrau tot aufgefunden

Oscar-Preisträger Gene Hackman und Ehefrau tot aufgefunden


Oscar-Preisträger Gene Hackman und Ehefrau tot aufgefunden

Mit seiner Darstellung des Polizisten Jimmy "Popeye" Doyle im Krimi "The French Connection" wurde er weltweit bekannt - nun ist Oscar-Preisträger Gene Hackman im Alter von 95 Jahren gestorben. Der US-Schauspieler und seine Ehefrau Betsy Arakawa wurden tot in ihrem Haus im Bundesstaat New Mexico aufgefunden, wie US-Medien am Donnerstag unter Berufung auf den Sheriff von Santa Fe berichteten. Es gebe keine Hinweise auf ein Verbrechen.

Textgröße ändern:

Gene Hackman wurde 95 Jahre alt, seine als Klassik-Pianistin bekannte Frau 63. Auch der Hund des Paares sei tot aufgefunden worden, erklärte der Sheriff von Santa Fe den Medienberichten zufolge.

Der 1930 während der Großen Depression geborene und in zerrütteten Verhältnissen aufgewachsene Hackman zählte weltweit zu den führenden Charakterdarstellern. Er spielte im Laufe seiner Karriere in zahlreichen Filmen mit und schuf Kult-Momente auf der Leinwand. Die fünfeinhalbminütige Verfolgungsjagd beispielsweise, in der sich "Popeye" Doyle in "French Connection" grunzend, Grimassen schneidend und hupend seinen Weg durch die vollen Straßen von New York bahnt, ist legendär.

Für diese Polizisten-Rolle gewann Hackman 1972 seinen ersten Oscar - als bester Hauptdarsteller. Der zweite als bester Nebendarsteller folgte 1993 für seine Verkörperung eines brutalen Kleinstadt-Sheriffs in dem Western "Erbarmungslos" von Clint Eastwood. Zudem erhielt der Schauspieler unzählige weitere Preise, unter anderem vier Golden Globes.

Zu seinen Filmen zählen unter anderem "Bonnie und Clyde" ebenso wie "Mississippi Burning" oder "Die Firma" und "The Royal Tenenbaums". Seinen letzten Auftritt hatte Hackman 2004 in "Willkommen in Mooseport", 2008 erklärte er offiziell seinen Rückzug aus dem Filmgeschäft.

In all den Jahrzehnten auf der Leinwand mied Hackman die Öffentlichkeit und gab selten Interviews. Zur Begründung sagte er: "Ich wurde zum Schauspieler ausgebildet, nicht zum Star."

Mit seiner zweiten Frau, der Pianistin Arakawa, lebte Hackman im gemeinsamen Haus in Santa Fe, wo er Bücher schrieb und malte. Die beiden waren seit 1991 verheiratet, nun wurden sie zusammen in ihrem Haus tot aufgefunden.

Star-Regisseur Francis Ford Coppola, der mit Hackman für den Film "Der Dialog" zusammengearbeitet hatte, würdigte diesen als "großartigen" Schauspieler. "Ich betrauere seinen Tod, aber ich feiere seine Existenz und seinen Beitrag."

M.Campbel--EWJ

Empfohlen

Ihr "größter Traum": Popstar Taylor Swift kauft Rechte an ihrer Musik zurück

Nach einem langen Streit hat US-Popstar Taylor Swift die Rechte an ihren ersten sechs Alben zurückgekauft. "All die Musik, die ich gemacht habe, gehört jetzt mir", schrieb Swift am Freitag auf ihrer Internetseite. "Jede einzelne Ära", "das gesamte Werk" ihres Lebens, gehöre nun ihr, fügte sie hinzu. Ihr "größter Traum" werde wahr.

Ex-Assistentin von "Diddy" Combs schildert albtraumhaftes Arbeitsverhältnis

Im Vergewaltigungsprozess gegen US-Rapper Sean "Diddy" Combs hat eine ehemalige Assistentin vor Gericht ausgesagt und ein albtraumhaftes Arbeitsverhältnis beschrieben. Unter dem Pseudonym Mia berichtete sie am Donnerstag (Ortszeit) den Geschworenen in New York auch von Gewaltausfällen des Musikmoguls gegen seine Ex-Freundin "Er war der Boss, der König", erzählte Mia. Sie habe sich um die Folgen seiner Taten "kümmern" müssen und sei selbst wiederholt zum Opfer sexualisierter Gewalt geworden.

Spotify-Chef sieht in KI keine Bedrohung - sondern Chance auf mehr Kreativität

Der Chef des Audio-Streamingdienstes Spotify, Daniel Ek, sieht in der Künstlichen Intelligenz (KI) keine Bedrohung, sondern die Chance, dass in Zukunft mehr Menschen Musik machen werden. "Heute kann wahrscheinlich jeder von uns einen Beat in fünf oder zehn Minuten kreieren", sagte Ek bei einem Tag der offenen Tür in der Stockholmer Firmenzentrale in dieser Woche. "Die Werkzeuge, die uns heute zur Verfügung stehen, sind einfach umwerfend."

Iranischer Filmemacher Panahi unterstützt Streik von Lkw-Fahrern

Der in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnete iranische Filmemacher Jafar Panahi hat einen seit einer Woche andauernden Streik von Lastwagenfahrern in seiner Heimat mit regierungskritischen Äußerungen unterstützt. "Dies ist ein Weckruf für die Regierung: Es reicht! Schluss mit Unterdrückung und Ausbeutung", schrieb er am Mittwoch im Onlinedienst Instagram.

Textgröße ändern: