English Woman's Journal - Van Beethoven, Marie Curie oder Störche: Mögliche Motive für neue Euro-Scheine vorgestellt

Van Beethoven, Marie Curie oder Störche: Mögliche Motive für neue Euro-Scheine vorgestellt


Van Beethoven, Marie Curie oder Störche: Mögliche Motive für neue Euro-Scheine vorgestellt
Van Beethoven, Marie Curie oder Störche: Mögliche Motive für neue Euro-Scheine vorgestellt / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

Berühmte Europäer wie Leonardo da Vinci, Ludwig van Beethoven oder Marie Curie könnten in einigen Jahren die Euro-Scheine schmücken. Die Europäische Zentralbank (EZB) präsentierte am Freitag mögliche Motive für die Neugestaltung der Banknoten. Neben dem Schwerpunkt "Europäische Kultur" wurde auch eine Auswahl mit Motiven zum Thema Vögel und Flüsse vorgelegt. Dazu zählen ein Eisvogel vor einem Wasserfall oder ein Weißstorch, der über ein Flusstal fliegt.

Textgröße ändern:

"Die neuen Banknoten werden unsere gemeinsame Identität und die Vielfalt symbolisieren, die Europa stark macht", erklärte EZB-Chefin Christine Lagarde.

Die EZB hatte Ende 2023 beschlossen, dass Vögel und Flüsse oder Motive zur europäischen Kultur künftig die Geldscheine in der Eurozone zieren sollen. Zuvor hatten EU-Bürger die Möglichkeit, über insgesamt sieben Vorschläge abzustimmen.

Als nächste Etappe wird die EZB nun eine Jury einsetzen und einen Wettbewerb für Designerinnen und Designer aus der EU veranstalten. 2026 will die Zentralbank dann die vorausgewählten Entwürfe der Öffentlichkeit präsentieren und abschließend über die Gestaltung der Geldscheine entscheiden. Bis die EU-Bürger sie in den Händen halten, werden aber noch mehrere Jahre vergehen.

Für das Kultur-Thema wurden neben dem deutschen Komponisten van Beethoven, der für den Zehn-Euro-Schein vorgeschlagen wurde, auch die polnischstämmige Französin Curie ausgewählt, die 1903 den Physik-Nobelpreis und 1911 den Chemie-Nobelpreis erhielt. Sie könnte künftig den 20-Euro-Schein schmücken. Die legendäre Opernsängerin Maria Callas ist für den Fünf-Euro-Schein vorgesehen.

Als weitere Persönlichkeiten wurden der spanische Schriftsteller Miguel de Cervantes (50 Euro), der italienische Renaissance-Künstler Leonardo da Vinci (100 Euro) und die österreichische Schriftstellerin und Friedensaktivistin Bertha von Suttner (200 Euro) ausgewählt. Auf der Rückseite der neuen Scheine könnten dann verschiedene kulturellen Aktivitäten und Kulturstätten zu sehen sein.

Sollten am Ende die Naturmotive ausgewählt werden, wäre die Rückseite europäischen Institutionen wie dem EU-Parlament oder dem Europäischen Gerichtshof vorbehalten.

Auf den aktuellen Banknoten sind symbolische Darstellungen europäischer Architektur abgebildet - auch um politische Spannungen zu verhindern und nationalen Rivalitäten vorzubeugen. Die Pläne zur Neugestaltung hatte die EZB 2021 bekanntgegeben. Die neuen Scheine sollen nicht nur sicherer, sondern auch umweltfreundlicher werden.

D.Findlay--EWJ

Empfohlen

Ihr "größter Traum": Popstar Taylor Swift kauft Rechte an ihrer Musik zurück

Nach einem langen Streit hat US-Popstar Taylor Swift die Rechte an ihren ersten sechs Alben zurückgekauft. "All die Musik, die ich gemacht habe, gehört jetzt mir", schrieb Swift am Freitag auf ihrer Internetseite. "Jede einzelne Ära", "das gesamte Werk" ihres Lebens, gehöre nun ihr, fügte sie hinzu. Ihr "größter Traum" werde wahr.

Ex-Assistentin von "Diddy" Combs schildert albtraumhaftes Arbeitsverhältnis

Im Vergewaltigungsprozess gegen US-Rapper Sean "Diddy" Combs hat eine ehemalige Assistentin vor Gericht ausgesagt und ein albtraumhaftes Arbeitsverhältnis beschrieben. Unter dem Pseudonym Mia berichtete sie am Donnerstag (Ortszeit) den Geschworenen in New York auch von Gewaltausfällen des Musikmoguls gegen seine Ex-Freundin "Er war der Boss, der König", erzählte Mia. Sie habe sich um die Folgen seiner Taten "kümmern" müssen und sei selbst wiederholt zum Opfer sexualisierter Gewalt geworden.

Spotify-Chef sieht in KI keine Bedrohung - sondern Chance auf mehr Kreativität

Der Chef des Audio-Streamingdienstes Spotify, Daniel Ek, sieht in der Künstlichen Intelligenz (KI) keine Bedrohung, sondern die Chance, dass in Zukunft mehr Menschen Musik machen werden. "Heute kann wahrscheinlich jeder von uns einen Beat in fünf oder zehn Minuten kreieren", sagte Ek bei einem Tag der offenen Tür in der Stockholmer Firmenzentrale in dieser Woche. "Die Werkzeuge, die uns heute zur Verfügung stehen, sind einfach umwerfend."

Iranischer Filmemacher Panahi unterstützt Streik von Lkw-Fahrern

Der in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnete iranische Filmemacher Jafar Panahi hat einen seit einer Woche andauernden Streik von Lastwagenfahrern in seiner Heimat mit regierungskritischen Äußerungen unterstützt. "Dies ist ein Weckruf für die Regierung: Es reicht! Schluss mit Unterdrückung und Ausbeutung", schrieb er am Mittwoch im Onlinedienst Instagram.

Textgröße ändern: