English Woman's Journal - Dutzende Länder in der WTO vereinbaren globale Regeln für den Online-Handel

Dutzende Länder in der WTO vereinbaren globale Regeln für den Online-Handel


Dutzende Länder in der WTO vereinbaren globale Regeln für den Online-Handel
Dutzende Länder in der WTO vereinbaren globale Regeln für den Online-Handel / Foto: Fabrice COFFRINI - AFP

Nach jahrelangen Verhandlungen haben mehrere dutzende Länder in der Welthandelsorganisation (WTO) sich auf Regeln für den Online-Handel geeinigt. Diese Regeln würden den Online-Handel weltweit "schneller, billiger, fairer und sicherer" machen, teilte Großbritannien am Freitag mit. Der Entwurf sollte im Laufe des Tages am WTO-Sitz in Genf präsentiert werden. Unklar war zunächst, wie viele an den Verhandlungen beteiligte Länder zustimmen.

Textgröße ändern:

Der Online-Handel wächst stark und steht nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mittlerweile für ein Viertel des gesamten weltweiten Handels - die Schätzung stammt aus dem Jahr 2020. Der Wert beliefe sich damit auf fünf Billionen Dollar. Dennoch gebe es bislang keine globalen Regeln, betonte am Freitag Großbritannien.

Das geplante Abkommen soll Abhilfe schaffen. Es sieht beispielsweise die globale Anerkennung elektronischer Unterschriften und Verträge, den Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern vor Betrug und den dauerhaften Wegfall von Zöllen bei digitalen Geschäften vor. Geplant ist auch eine Vorzugsbehandlung für Entwicklungsländer.

Die Verhandlungen über gemeinsame Regeln hatten 2019 begonnen, beteiligt waren rund 90 der 164 WTO-Mitglieder, in denen 90 Prozent des Online-Handels weltweit abgewickelt werden - darunter Schwergewichte wie die USA, China und die Europäische Union. Australien, Japan und Singapur leiteten die Verhandlungen.

Damit das Abkommen Teil der WTO-Regeln werden kann, müssten alle Mitglieder der Welthandelsorganisation zustimmen - auch diejenigen, die das Abkommen nicht unterzeichnet haben. Dies könnte mehrere Jahre dauern. Einige Länder, allen voran Indien und Südafrika, sehen die Zunahme multilateraler Abkommen, die dann in die WTO integriert werden, kritisch. Eine andere Möglichkeit wäre, das Abkommen in einer anderen Organisation unterzubringen, dann würde das Streitbeilegungssystem der WTO aber nicht greifen.

B.Jamieson--EWJ

Empfohlen

Deutscher Fernsehpreis wird in Köln verliehen - Ehrenpreis für Komiker Otto Waalkes

Bei einer feierlichen Gala in Köln wird am Mittwoch (20.15 Uhr) der Deutsche Fernsehpreis verliehen. Ausgezeichnet werden Fernsehfilme und -serien sowie Schauspieler und Schauspielerinnen aus den Bereichen Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport in 27 Kategorien. Der Komiker Otto Waalkes wird für sein Lebenswerk mit dem Ehrenpreis des Deutschen Fernsehpreises geehrt, weil er den Humor in Deutschland "neu erfunden" habe.

Wirtschaftliche Lage bei vielen Musikfestivals angespannt

Ob Pop, Jazz oder Klassik: Musikfestivals sind ein wichtiger Bestandteil der deutschen Kulturlandschaft. Doch die wirtschaftliche Lage vieler Festivals ist angespannt. Rund 30 Prozent der Festivals schlossen ihre letzte Ausgabe mit einem Verlust ab, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Studie "Musikfestivals in Deutschland" hervorgeht. Nur 15 Prozent der Festivals erzielten demnach "tatsächlich Gewinne".

Familie und Freunde nehmen in Dorfkirche Abschied von Modemacher Armani

Vier Tage nach dem Tod von Giorgio Armani haben Familie und Freunde in einer privaten Trauerfeier Abschied von dem italienischen Modeschöpfer genommen. Zu dem Gottesdienst in der Dorfkirche von Rivalta südlich von Mailand waren laut einem Bericht der Lokalzeitung "Libertà" auf Wunsch des Verstorbenen nur etwa 60 Trauergäste eingeladen. In dem mittelalterlichen Dorf in der Nähe von Armanis Heimatstadt Piacenza sind auch seine Eltern und sein Bruder Sergio beerdigt.

Volksfest Gillamoos: Söder grenzt sich klar von AfD und Linkspartei ab

CSU-Chef Markus Söder hat sich klar sowohl von der AfD als auch von der Linkspartei abgegrenzt. Das Ziel der AfD sei "doch klar - zu spalten, zu schwächen und eine andere Form der Demokratie entwickeln", sagte Söder am Montag beim Volksfest Gillamoos im bayerischen Abensberg. Söder bekräftigte sein Nein zu einem AfD-Parteiverbot, "weil es einen Märtyrerstatus gibt, der falsch ist".

Textgröße ändern: