English Woman's Journal - Zwölf iranische Schauspielerinnen erhalten wegen abgelegter Kopftücher Berufsverbot

Zwölf iranische Schauspielerinnen erhalten wegen abgelegter Kopftücher Berufsverbot


Zwölf iranische Schauspielerinnen erhalten wegen abgelegter Kopftücher Berufsverbot
Zwölf iranische Schauspielerinnen erhalten wegen abgelegter Kopftücher Berufsverbot / Foto: LOIC VENANCE - AFP/Archiv

Zwölf iranische Schauspielerinnen haben wegen öffentlichen Auftretens ohne das im Iran vorgeschriebene Kopftuch Berufsverbot bekommen. "Diejenigen, die das Recht nicht achten, dürfen nicht arbeiten", erklärte der Minister für Kultur und islamische Orientierung Mohammad Mehdi Esmaeili am Mittwoch in Teheran. Zu den betroffenen Schauspielerinnen zählt nach Informationen der Zeitung Hamshahri auch die 39 Jahre alte Taraneh Alidoosti, die zu den bekanntesten, noch im Iran lebenden Schauspielerinnen zählt.

Textgröße ändern:

Sie hat in mehreren international ausgezeichneten Filmen mitgespielt, unter anderem in "The Salesman" von Asghar Farhadi, der 2017 einen Oscar als bester fremdsprachiger Film erhalten hatte. Alidoosti hatte während der Proteste nach dem Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini ein Foto von sich ohne Kopftuch online veröffentlicht und den Slogen "Frau, Leben, Freiheit" darunter geschrieben. Dies hatte ihr Ende 2022 bereits eine mehrwöchige Haftstrafe eingebracht.

Mahsa Amini war im September 2022 nach ihrer Festnahme durch die Sittenpolizei wegen eines angeblich nicht vorschriftsgemäß getragenen Kopftuchs gestorben. Ihr Tod hatte damals wochenlange Proteste gegen die iranische Führung ausgelöst. Hunderte Menschen, darunter auch Sicherheitskräfte, wurden getötet, Tausende wurden festgenommen.

R.Wilson--EWJ

Empfohlen

Oscar-Preisträgerin Judi Dench mit 91: Verlust von Sehkraft ist "niederschmetternd"

Oscar-Preisträgerin Judi Dench empfindet den Verlust ihrer Sehkraft als "niederschmetternd". Selbst aus nächster Nähe sehe sie Gesichter nur noch verschwommen, sagte die als Geheimdienstchefin M in den James-Bond-Filmen zum Weltstar gewordene britische Schauspielerin dem Sender BBC Radio in einem Interview anlässlich ihres 91. Geburtstags am Dienstag. Den Fernseher schalte sie zwar immer noch an, aber nur noch zum Zuhören.

Bieterkampf mit Netflix: Paramount will 108 Milliarden Dollar für Warner Bros zahlen

In der Übernahmeschlacht mit Netflix um den Film- und Medienkonzern Warner Bros Discovery (WBD) hat der Konkurrent Paramount Skydance nachgelegt: Paramount unterbreitete am Montag ein feindliches Angebot für WBD, in dem das Unternehmen mit 108,4 Milliarden Dollar (rund 93 Milliarden Euro) bewertet wird. Paramount-Chef David Ellison rief die Aktionäre von Warner Bros Discovery auf, das "überlegene Barangebot" zu prüfen.

Bieterstreit mit Netflix: Paramount bietet 108 Milliarden Dollar für Warner Bros

In der Übernahmeschlacht mit Netflix um den Film- und Medienkonzern Warner Bros Discovery (WBD) hat der Konkurrent Paramount Skydance nachgelegt: Paramount machte am Montag ein neues Angebot für WBD, in dem das Unternehmen mit 108,4 Milliarden Dollar (rund 93 Milliarden Euro) bewertet wird. Paramount-Chef David Ellison rief die Aktionäre von Warner Bros Discovery auf, das "überlegene Barangebot" zu prüfen.

Verfassungsschutz warnt bei Wahlen 2026 vor verstärkter Desinformation Russlands

Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Sinan Selen, hat im kommenden Jahr auch mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen vor verstärkten Desinformationskampagnen Russlands gewarnt. "Wir haben immer wieder gesehen, dass Wahlen hier eine ganz große Rolle spielen", sagte Selen am Montag am Rande eines Symposiums seiner Behörde der Nachrichtenagentur AFP. Vor dem Hintergrund der Entwicklung des Ukraine-Kriegs könne sich Russland zudem "ermutigt fühlen, den Druck auf Europa noch einmal zu erhöhen".

Textgröße ändern: