English Woman's Journal - Ukrainische ESC-Siegerin Jamala tritt am Freitag bei deutschem Vorentscheid auf

Ukrainische ESC-Siegerin Jamala tritt am Freitag bei deutschem Vorentscheid auf


Ukrainische ESC-Siegerin Jamala tritt am Freitag bei deutschem Vorentscheid auf
Ukrainische ESC-Siegerin Jamala tritt am Freitag bei deutschem Vorentscheid auf

Bei dem am Freitag stattfindenden Vorentscheid zum deutschen Beitrag für den Eurovision Song Contest (ESC) wird die ukrainische Sängerin Jamala als Stargast auftreten. Das teilte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Donnerstag in Hamburg mit. Jamala hatte den ESC 2016 mit dem Lied "1944" gewonnen, das von der Verfolgung der Krimtataren in der Sowjetunion unter Josef Stalin handelt.

Textgröße ändern:

Nach NDR-Angaben floh die Künstlerin vor dem aktuellen russischen Angriff auf die Ukraine mit ihren Kindern zu ihrer Schwester in die türkische Metropole Istanbul. Ihr Ehemann blieb in der Ukraine. Die 38-Jährige soll in der Sendung ihren damaligen Gewinnersong singen und mit Moderatorin Barbara Schöneberger über ihre Flucht vor dem Krieg sprechen.

Nach Angaben einer NDR-Sprecherin wird die Künstlerin dabei live vor Ort sein. Die Sendung zum deutschen ESC-Vorentscheid soll sich den ganzen Abend mit dem Krieg in der Ukraine befassen. Nach Angaben des Senders soll unter anderem auch eine "besondere Version" des Klassikers "Ein bisschen Frieden" dargeboten werden. In der Show entscheidet sich, wer für Deutschland zum diesjährigen ESC-Finale am 14. Mai ins italienische Turin fährt.

Die Sendung wird ab 21.00 Uhr im ARD-Hauptprogramm und in den dritten Programmen gezeigt. Russland darf wegen seines Angriffs auf die Ukraine in diesem Jahr nicht am ESC teilnehmen. Bereits früher überschattete der Konflikt zwischen beiden Ländern den ESC, der als der weltweit am meisten beachtete Musikwettbewerb gilt. Der Sieg Jamalas vor sechs Jahren sorgte für wütende Reaktionen aus Russland.

Turin ist diesmal Ort des ESC-Finales, weil im vergangenen Jahr die italienische Band Maneskin den Wettbewerb gewann. Deutschland hatte in den vergangenen Jahren mit Ausnahme des vierten Platzes von Michael Schulte im Jahr 2018 durchweg enttäuscht und auf einem der letzten Plätze abgeschnitten. Gewinnen konnte Deutschland den Wettbewerb bisher nur zweimal: Vor genau 40 Jahren gewann 1982 Nicole mit "Ein bisschen Frieden", 2010 dann Lena mit "Satellite".

N.Steward--EWJ

Empfohlen

Ihr "größter Traum": Popstar Taylor Swift kauft Rechte an ihrer Musik zurück

Nach einem langen Streit hat US-Popstar Taylor Swift die Rechte an ihren ersten sechs Alben zurückgekauft. "All die Musik, die ich gemacht habe, gehört jetzt mir", schrieb Swift am Freitag auf ihrer Internetseite. "Jede einzelne Ära", "das gesamte Werk" ihres Lebens, gehöre nun ihr, fügte sie hinzu. Ihr "größter Traum" werde wahr.

Ex-Assistentin von "Diddy" Combs schildert albtraumhaftes Arbeitsverhältnis

Im Vergewaltigungsprozess gegen US-Rapper Sean "Diddy" Combs hat eine ehemalige Assistentin vor Gericht ausgesagt und ein albtraumhaftes Arbeitsverhältnis beschrieben. Unter dem Pseudonym Mia berichtete sie am Donnerstag (Ortszeit) den Geschworenen in New York auch von Gewaltausfällen des Musikmoguls gegen seine Ex-Freundin "Er war der Boss, der König", erzählte Mia. Sie habe sich um die Folgen seiner Taten "kümmern" müssen und sei selbst wiederholt zum Opfer sexualisierter Gewalt geworden.

Spotify-Chef sieht in KI keine Bedrohung - sondern Chance auf mehr Kreativität

Der Chef des Audio-Streamingdienstes Spotify, Daniel Ek, sieht in der Künstlichen Intelligenz (KI) keine Bedrohung, sondern die Chance, dass in Zukunft mehr Menschen Musik machen werden. "Heute kann wahrscheinlich jeder von uns einen Beat in fünf oder zehn Minuten kreieren", sagte Ek bei einem Tag der offenen Tür in der Stockholmer Firmenzentrale in dieser Woche. "Die Werkzeuge, die uns heute zur Verfügung stehen, sind einfach umwerfend."

Iranischer Filmemacher Panahi unterstützt Streik von Lkw-Fahrern

Der in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnete iranische Filmemacher Jafar Panahi hat einen seit einer Woche andauernden Streik von Lastwagenfahrern in seiner Heimat mit regierungskritischen Äußerungen unterstützt. "Dies ist ein Weckruf für die Regierung: Es reicht! Schluss mit Unterdrückung und Ausbeutung", schrieb er am Mittwoch im Onlinedienst Instagram.

Textgröße ändern: