English Woman's Journal - Verkauf von Silvesterfeuerwerk begonnen - Böllern nach Corona-Jahren wieder erlaubt

Verkauf von Silvesterfeuerwerk begonnen - Böllern nach Corona-Jahren wieder erlaubt


Verkauf von Silvesterfeuerwerk begonnen - Böllern nach Corona-Jahren wieder erlaubt
Verkauf von Silvesterfeuerwerk begonnen - Böllern nach Corona-Jahren wieder erlaubt / Foto: Eva Plevier - ANP/AFP

Am Donnerstag hat der Verkauf von Feuerwerk für die Silvesterfeiern begonnen. Nach zwei Jahren Pause wegen der Corona-Pandemie dürfen in diesem Jahr in der Nacht zu Neujahr wieder Raketen und Böller gezündet werden. Vor einigen Geschäften, etwa im Feuerwerk-Fachgeschäft Röder im bayerischen Schlüsselfeld bildeten sich am Morgen lange Schlangen.

Textgröße ändern:

Er habe eigentlich um 6.00 Uhr aufmachen wollen, aber wegen des Ansturms sei es dann noch früher geworden, sagte Geschäftsführer Heiko Röder. Nach zwei Jahren Pause seien die Leute "einfach ausgeblutet. Sie wollen Feuerwerk."

Die Tradition des Silvesterfeuerwerks ist dennoch so umstritten wie nie. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die seit Jahren aus Umweltgründen für ein Böller-Verbot einsteht, verweist in diesem Jahr auch auf die bereits stark belasteten Kliniken und Rettungsdienste. Nun drohten erneut "zehntausende Verletzte", die Politik könne "die verheerenden Folgen von privatem Feuerwerk" nicht länger ignorieren.

Einzelne Geschäfte von Einzelhandelsketten und Baumärkten verkündeten, in diesem Jahr kein Feuerwerk verkaufen zu wollen. Die DUH rief dazu auf, auf Pyrotechnik zu verzichten und das Geld stattdessen für gemeinnützige Zwecke zu nutzen. Dem Aufruf schlossen sich demnach neben Umwelt- und Tierschutzorganisationen auch der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ärztepräsident Reinhardt, die Gewerkschaft der Polizei und UN-Friedensbotschafterin Jane Goodall an.

Die Einfuhren von Feuerwerkskörpern lagen 2022 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes weiterhin deutlich unter dem Niveau von vor der Pandemie. Von Januar bis September wurden demnach rund 5700 Tonnen Feuerwerkskörper importiert - 81 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2019.

Die deutschen Feuerwerkshersteller erwarten dennoch ein gutes Geschäft, das offenbar auch von Exporten getragen wird: Anders als die Importe nahmen die Ausfuhren von Feuerwerkskörpern aus Deutschland von Januar bis September dem Statistikamt zufolge nicht nur deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu, sondern auch gegenüber 2019.

L.Ross--EWJ

Empfohlen

Memoiren: Kamala Harris nennt Biden-Kandidatur "Leichtsinn"

Spätes Bekenntnis von Kamala Harris: Die frühere US-Vizepräsidentin hat die gescheiterte Präsidentschaftskandidatur von Joe Biden als "Leichtsinn" bezeichnet. Die US-Zeitschrift "The Atlantic" veröffentlichte am Mittwoch erste Auszüge aus Harris' Memoiren. Darin bedauert sie, dass ihre Demokratische Partei lange Zeit Biden und seiner Frau Jill die Entscheidung überließ, ob sich der von Altersschwäche geplagte Präsident aus dem Rennen gegen Donald Trump verabschieden sollte oder nicht.

Deutscher Fernsehpreis wird in Köln verliehen - Ehrenpreis für Komiker Otto Waalkes

Bei einer feierlichen Gala in Köln wird am Mittwoch (20.15 Uhr) der Deutsche Fernsehpreis verliehen. Ausgezeichnet werden Fernsehfilme und -serien sowie Schauspieler und Schauspielerinnen aus den Bereichen Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport in 27 Kategorien. Der Komiker Otto Waalkes wird für sein Lebenswerk mit dem Ehrenpreis des Deutschen Fernsehpreises geehrt, weil er den Humor in Deutschland "neu erfunden" habe.

Wirtschaftliche Lage bei vielen Musikfestivals angespannt

Ob Pop, Jazz oder Klassik: Musikfestivals sind ein wichtiger Bestandteil der deutschen Kulturlandschaft. Doch die wirtschaftliche Lage vieler Festivals ist angespannt. Rund 30 Prozent der Festivals schlossen ihre letzte Ausgabe mit einem Verlust ab, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Studie "Musikfestivals in Deutschland" hervorgeht. Nur 15 Prozent der Festivals erzielten demnach "tatsächlich Gewinne".

Familie und Freunde nehmen in Dorfkirche Abschied von Modemacher Armani

Vier Tage nach dem Tod von Giorgio Armani haben Familie und Freunde in einer privaten Trauerfeier Abschied von dem italienischen Modeschöpfer genommen. Zu dem Gottesdienst in der Dorfkirche von Rivalta südlich von Mailand waren laut einem Bericht der Lokalzeitung "Libertà" auf Wunsch des Verstorbenen nur etwa 60 Trauergäste eingeladen. In dem mittelalterlichen Dorf in der Nähe von Armanis Heimatstadt Piacenza sind auch seine Eltern und sein Bruder Sergio beerdigt.

Textgröße ändern: