English Woman's Journal - Nachfrage nach neuen Corona-Impfstoffen zieht an

Nachfrage nach neuen Corona-Impfstoffen zieht an


Nachfrage nach neuen Corona-Impfstoffen zieht an
Nachfrage nach neuen Corona-Impfstoffen zieht an / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Die Nachfrage nach Corona-Impfungen zieht aufgrund der neuen, an die Omikron-Virusvariante angepassten Impfstoffe wieder an. "Die neue Bestellmöglichkeit des Impfstoffs BA.1 hat zu sechsmal höheren Bestellungen geführt als in den Vorwochen", sagte der Chef des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis, der "Rheinischen Post" vom Dienstag. Gebremst werde die Nachfrage allerdings dadurch, dass immer noch eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zu den neuen Präparaten fehle.

Textgröße ändern:

"Der ganz große Run auf den Impfstoff bleibt bisher in Arztpraxen und Apotheken noch aus", sagte Preis. Er führte dies auch auf die ausbleibende Stiko-Empfehlung zurück. Diese will sich voraussichtlich an diesem Dienstag zu den an die Omikron-Varianten BA.1 und BA.5 angepassten Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna äußern.

Der Apothekerverbandschef kritisierte zudem, dass es für die neuen Impfstoffe noch kein digitales Zertifikat gibt."Bislang haben Ärzte und Apotheker den Bürgern das Impfzertifikat als QR-Code oft mitgegeben. Bei einer Impfung mit den neuen Vakzinen BA.1 und BA.4/5 ist das aus technischen Gründen noch nicht möglich", sagte Preis.

In der IT-Maske seien diese Impfstoffe aufgrund fehlender EU-Spezifikationen derzeit noch nicht eingetragen. Daher müssten Bürgerinnen und Bürger "den manuellen Eintrag aus dem gelben Impfbuch später als Zertifikat nachtragen lassen, etwa in Apotheken". Der neue an die BA.4/5-Variante angepasste Impfstoff soll kommende Woche in Arztpraxen und Impfstellen zur Verfügung stehen.

A.Wallace--EWJ

Empfohlen

BGH-Verhandlung über behaupteten Impfschaden macht Klägerin etwas Hoffnung

Ein heiß diskutiertes Thema aus der Pandemiezeit hat am Montag den Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe beschäftigt. Eine Zahnärztin verklagte Astrazeneca, weil sie drei Tage nach einer Coronaimpfung im März 2021 auf einem Ohr taub wurde, was sie auf die Impfung zurückführt. Vor dem Oberlandesgericht Koblenz hatte die Klage keinen Erfolg - nach der Verhandlung am BGH hat die Klägerin aber gewissen Grund zur Hoffnung. (Az. VI ZR 335/24)

Rinder-Virus: Französische Bauern protestieren gegen das Keulen von Herden

In Frankreich mehreren sich Proteste gegen das Keulen ganzer Rinderherden, das die Ausbreitung einer hoch ansteckenden Viruskrankheit verhindern soll. Mehr als 200 Abgeordnete und Bürgermeister demonstrierten am Montag in der südwestfranzösischen Stadt Foix und forderten eine Anpassung der geltenden Vorschriften. Sie forderten "eine gezieltes Keulen infizierter Tiere", um die Verluste zu begrenzen. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums wurden bislang mindestens 3000 Rinder getötet, um die Ansteckung mit der Knötchenkrankheit zu verhindern.

Vor Anhörung in Enquetekommission: Spahn verteidigt Maskenbeschaffung

Der frühere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sein Vorgehen bei der Maskenbeschaffung während der Corona-Krise erneut verteidigt. Damals seien Entscheidungen "mit großer Schnelligkeit, unter großem Druck" getroffen worden, sagte Spahn am Montag im ARD-"Morgenmagazin".

BGH verhandelt über Haftung von Astrazeneca für behaupteten Impfschaden

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verhandelt am Montag (11.00 Uhr) über eine Klage gegen den Pharmakonzern Astrazeneca. Die Klägerin gibt an, dass sie nach einer Coronaimpfung auf einem Ohr taub geworden sei und dass dies an der Impfung liege. Sie fordert ein Schmerzensgeld von mindestens 150.000 Euro sowie Auskunft über bekannte Wirkungen, Nebenwirkungen und gemeldete Verdachtsfälle solcher gesundheitlicher Probleme. (Az. VI ZR 335/24)

Textgröße ändern: