English Woman's Journal - DGB-Studie: Homeoffice steigert häufig den Stress

DGB-Studie: Homeoffice steigert häufig den Stress


DGB-Studie: Homeoffice steigert häufig den Stress
DGB-Studie: Homeoffice steigert häufig den Stress / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Das Arbeiten im Homeoffice steigert laut einer DGB-Studie häufig den beruflichen Stress. So machten 28 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice häufig unbezahlte Überstunden, ergab die Befragung des Deutschen Gewerkschaftsbunds, über welche die "Süddeutsche Zeitung" ("SZ") in ihrer Montagsausgabe berichtet. Auch erwarten demnach Vorgesetzte von jedem Dritten im Homeoffice, außerhalb normaler Arbeitszeiten erreichbar zu sein, etwa am Mobiltelefon.

Textgröße ändern:

Sowohl unbezahlte Überstunden als auch die Erwartungen an die Erreichbarkeit außerhalb der eigentlichen Arbeitszeiten kommt bei Arbeitnehmern im Homeoffice doppelt so häufig vor wie jenen, die meist oder immer in der Firma arbeiten, zitiert die "SZ" aus der Erhebung.

Homeoffice-Beschäftigte sind demnach auch viel öfter abends bis 23.00 Uhr tätig und fangen früh wieder an. Zudem verkürzen 46 Prozent von ihnen der Studie zufolge die Pause oder lassen sie ganz ausfallen. 47 Prozent der daheim Arbeitenden gaben an, in der Freizeit häufig nicht richtig abschalten zu können. Alle diese Werte sind den Angaben zufolge deutlich höher als bei Beschäftigten, die meist oder immer in der Firma arbeiten.

"Arbeit zu entgrenzen belastet die Gesundheit", warnte DGB-Chefin Yasmin Fahimi in der "SZ". Sie forderte einen "gesetzlichen Ordnungsrahmen für das mobile Arbeiten", der die Rechte und die Selbstbestimmung der Beschäftigten stärke.

A.Wallace--EWJ

Empfohlen

TK-Chef erwartet steigende Krankenkassenbeiträge für Versicherte

Die Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung werden nach Einschätzung des Chefs der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, für viele Versicherte im kommenden Jahr weiter steigen. "Realistisch müssen wir schon im nächsten Jahr leider mit einer Beitragssatzerhöhung rechnen im Durchschnitt", sagte Baas am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Im übernächsten Jahr werde es dann "noch schlimmer weitergehen", prognostizierte Baas. Er verwies dabei darauf, dass im kommenden Jahr den Kassen bereits rund zehn Milliarden Euro fehlten.

RKI-Daten: Knapp zwei Drittel der Erwachsenen bewerten eigene Gesundheit als gut

Die Mehrheit der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich rundum gesund. Im Jahr 2024 schätzten knapp zwei Drittel (64,2 Prozent) ihre allgemeine Gesundheit als sehr gut oder gut ein, wie aus am Freitag vom Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin veröffentlichten Daten hervorgeht. Der Anteil sank im Vergleich zum Vorjahr um mehr als drei Prozentpunkte.

Flug von Gran Canaria nach Hamburg: Eurowings-Passagier stirbt an Bord

Während eines Eurowings-Flugs von Gran Canaria nach Hamburg ist ein Passagier an Bord an den Folgen eines medizinischen Notfalls gestorben. Wie die Fluglinie am Freitag in Köln mitteilte, landete die Maschine deshalb am Sonntag außerplanmäßig im spanischen Bilbao. Die Besatzung reanimierte den Passagier demnach umgehend. Er starb aber vor der Landung.

Umfrage: Mehrheit der Beschäftigten will Arbeitszeit auf acht Stunden begrenzen

Beschäftigte in Deutschland sprechen sich einer Umfrage zufolge mehrheitlich für eine Begrenzung ihrer Arbeitszeit aus. 72 Prozent der Befragten wollen ihre tägliche Arbeitszeit dabei auf maximal acht Stunden begrenzen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag in Berlin mitteilte. DGB-Chefin Yasmin Fahimi kritisierte eine mögliche Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes angesichts dessen als "kontraproduktiv" und als "einseitige Verschiebung zulasten der Beschäftigten".

Textgröße ändern: