English Woman's Journal - Durch Zecken übertragene Krankheit FSME: Neun Tote in Deutschland im Jahr 2023

Durch Zecken übertragene Krankheit FSME: Neun Tote in Deutschland im Jahr 2023


Durch Zecken übertragene Krankheit FSME: Neun Tote in Deutschland im Jahr 2023
Durch Zecken übertragene Krankheit FSME: Neun Tote in Deutschland im Jahr 2023 / Foto: JEAN-CHRISTOPHE VERHAEGEN - AFP/Archiv

Neun Menschen sind im Jahr 2023 in Deutschland an der durch Zecken übertragene Krankheit FSME gestorben. Das berichtete das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden unter Verweis auf die jüngsten verfügbaren Zahlen. Im selben Jahr wurden bundesweit demnach gut 600 Menschen mit der Diagnose FSME in Krankenhäusern behandelt. Die Zahl stationärer Behandlungen stieg in den vergangenen 20 Jahren demnach tendenziell an, schwankt jedoch jährlich mitunter erheblich.

Textgröße ändern:

Die sogenannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine von Viren verursachte Hirnhaut- und Gehirnentzündung, die von Zecken verbreitet wird. Experten beobachten seit Jahren, dass sich FSME-infizierte Zecken weiter vom Süden in den Norden Deutschlands ausbreiten. 183 Land- und Stadtkreise sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts inzwischen bundesweit als Risikogebiete eingestuft. Bayern etwa ist bis auf die Stadt Schweinfurt flächendeckend betroffen. Gegen FSME gibt es eine zugelassene Schutzimpfung.

Zecken leben auf Pflanzen und Laub, finden sich also etwa in Wäldern oder Gärten. Sie gelangen auf vorbeilaufende Menschen und Tiere und bohren sich in deren Haut, um Blut zu saugen. Dabei können sie auch Krankheitserreger übertragen. Die Zahl der Infektionen wird deshalb unter anderem auch durch die Witterung beeinflusst. Bei gutem Wetter sind mehr Menschen im Freien.

Neben FSME können Zecken auch die sogenannte Lyme-Borreliose übertragen, die das Nervensystem und die Gelenke schädigen kann. Wegen dieser Krankheit wurden 2023 laut Bundesamt 5400 Menschen in Kliniken behandelt.

F.Stewart--EWJ

Empfohlen

Biden äußert sich zu Krebsdiagnose: "Die Prognose ist gut"

Der ehemalige US-Präsident Joe Biden hat sich in Bezug auf seine Krebserkrankung optimistisch gezeigt. "Nun, die Prognose ist gut. Wir arbeiten an allem. Es geht voran. Ich fühle mich gut", sagte der 82-Jährige am Freitag nach einer Veranstaltung im Bundesstaat Delaware. Es waren die ersten öffentlichen Äußerungen des Ex-Präsidenten seit dem Bekanntwerden seiner Krebsdiagnose.

US-Behörde kündigt Millionenvertrag über Vogelgrippe-Impfstoff mit Moderna

Das US-Gesundheitsministerium hat einen Vertrag über 590 Millionen Dollar (525 Millionen Euro) zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen die Vogelgrippe mit dem US-Pharmakonzern Moderna aufgekündigt. Das Ende der Finanzierung sorge "für Ungewissheit", das Unternehmen werde nun neue Möglichkeiten zur Finanzierung des Impfstoffs prüfen, erklärte Moderna-Chef Stéphane Bancel am Mittwoch (Ortszeit). Der Millionenvertrag war am 17. Januar verkündet worden - drei Tage vor dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump.

Virologe Streeck ist neuer Drogenbeauftragter der Regierung

Der Virologe und CDU-Bundestagsabgeordnete Hendrik Streeck ist neuer Drogenbeauftragter der Bundesregierung. Das Kabinett ernannte den 47-Jährigen am Mittwoch auf Vorschlag von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU), wie das Ministerium anschließend mitteilte. Streeck löst den SPD-Politiker Burkhard Blienert ab.

AOK-Bundesverband sieht Aufholbedarf bei HPV-Impfungen in Deutschland

Der AOK-Bundesverband hat eine höhere Impfaktivität gegen Humane Papillomviren (HPV) angemahnt. Deutschland müsse schleunigst aufholen und "dringend einige Gänge hochschalten", teilte der AOK-Bundesverband am Mittwoch in Berlin mit. Deutschland sei noch weit vom erklärten Ziel der Weltgesundheitsorganisation entfernt, bis zum Jahr 2030 eine Impfquote von 90 Prozent bei den 15-jährigen Mädchen zu erreichen.

Textgröße ändern: