English Woman's Journal - Infektionskrankheit Mpox breitet sich in Berlin aus - zehn Fälle in einer Woche

Infektionskrankheit Mpox breitet sich in Berlin aus - zehn Fälle in einer Woche


Infektionskrankheit Mpox breitet sich in Berlin aus - zehn Fälle in einer Woche
Infektionskrankheit Mpox breitet sich in Berlin aus - zehn Fälle in einer Woche / Foto: JOHN MOORE - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Die Infektionskrankheit Mpox breitet sich aktuell in Berlin aus. Seit Jahresbeginn seien den Gesundheitsämtern 43 Fälle gemeldet worden, teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) am Freitag mit. In den beiden Vorjahren hatte es zu diesem Zeitpunkt erst neun beziehungsweise zehn Fälle gegeben.

Textgröße ändern:

Allein in der vergangenen Woche seien zehn Fälle gemeldet worden, erklärte das Lageso. Das sei die höchste wöchentliche Zahl an Neuinfektionen seit 2022, als es in Berlin erstmals hohe Fallzahlen gegeben hatte. Bei den 43 Betroffenen handle es sich ausschließlich um Männer im durchschnittlichen Alter von 35 Jahren.

Die aktuellen Meldezahlen ließen vermuten, dass sich das Infektionsgeschehen weiter ausbreiten könnte, erklärte das Lageso. Wichtigste Präventionsmaßnahme sei die Impfung gegen Mpox. Diese wird für Männer, die mit Männern Sex haben, empfohlen. Erhältlich ist sie in den meisten HIV-Schwerpunktpraxen in Berlin.

Mpox sind bereits seit Ende der 50er Jahre bekannt und wurden lange als Affenpocken bezeichnet. Die Krankheit verursacht Fieber, Muskelschmerzen und pockenähnliche Pusteln auf der Haut. In den meisten Fällen verläuft sie nach Behördenangaben mild. Das Virus wird durch engen Körperkontakt oder Sex übertragen.

F.Stewart--EWJ

Empfohlen

Drogenbeauftragter Streeck fordert Rückkehr zu strengeren Cannabis-Regeln

Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Hendrik Streeck (CDU), hat eine Rückkehr zu schärferen Cannabis-Gesetzen gefordert. Um den Missbrauch einzudämmen, müsse zum Beispiel überlegt werden, Medizinalcannabis nur noch in Form von Tropfen oder Kapseln und nicht mehr zum Rauchen zuzulassen, sagte Streeck der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagsausgabe). Die von der Ampel-Regierung beschlossene Cannabis-Legalisierung werde die Union in Teilen zurücknehmen.

Krankenkasse erwartet mehr als zwei Millionen Demenzkranke bis 2040

Die Zahl der Demenzkranken in Deutschland wird nach Angaben der Krankenkasse Barmer in den kommenden 15 Jahren auf rund 2,1 Millionen steigen. Das seien 400.000 Betroffene mehr als heute, wie die Kasse am Donnerstag in Berlin unter Berufung auf ihren Krankenhausreport 2025 mitteilte. Damit werde auch eine massive Steigerung der Klinikaufenthalte von Demenzkranken einhergehen, deren Behandlung besonders herausfordernd sei. Krankenhäuser müssten auf diese Entwicklung vorbereitet werden.

Forschungsministerin Bär will Förderung für geschlechtersensible Medizin ausbauen

Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) will die Förderung für geschlechtersensible Medizin weiter ausbauen. "Medikamente und Therapien wurden jahrzehntelang fast ausschließlich an Männern erforscht, das ist nicht haltbar", sagte Bär der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). "Wir setzen in dieser Legislaturperiode einen Schwerpunkt auf die Stärkung der Frauengesundheit – das ist für mich eine Herzensangelegenheit."

Kassenbeiträge sollen 2026 stabil bleiben - Kabinett beschließt Spargesetz

Die Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen sollen im kommenden Jahr nicht mehr Geld für den Zusatzbeitrag ausgeben müssen als bislang. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch in Berlin einen Gesetzentwurf, der die Ausgaben der gesetzlichen Kassen 2026 um zwei Milliarden Euro senken soll. Dies soll die erwartete Finanzlücke schließen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag "dürfte damit auf dem heutigen Niveau von etwa 2,9 Prozent" bleiben, sagte Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU).

Textgröße ändern: