English Woman's Journal - Niedrige Impfquote: KKH rät zu Schutzimpfung gegen Grippe und RSV

Niedrige Impfquote: KKH rät zu Schutzimpfung gegen Grippe und RSV


Niedrige Impfquote: KKH rät zu Schutzimpfung gegen Grippe und RSV
Niedrige Impfquote: KKH rät zu Schutzimpfung gegen Grippe und RSV / Foto: FRANCK FIFE - AFP/Archiv

Angesichts der niedrigen Impfquote beim Grippeschutz hat die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) zur Schutzimpfung aufgerufen. In der Saison 2023/2024 lag die Impfquote beim Schutz gegen Influenza unter den Versicherten der Kasse nur bei 16,7 Prozent, wie die KKH am Donnerstag in Hannover mitteilte. In den Coronajahren hatten sich deutlich mehr Menschen gegen Grippe impfen lassen.

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Auch wenn die Grippefälle in der vergangenen Saison rückläufig waren, sei eine Impfung sinnvoll, um geschützt durch das bevorstehende Winterhalbjahr zu kommen. "Niemand kann die Entwicklung für die nächsten Monate vorhersehen, denn die Virenstämme verändern sich ständig", erklärte KKH-Expertin Vijitha Sanjivkumar. Deshalb sei es ratsam, den Impfschutz aufzufrischen.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Grippeschutzimpfung in erster Linie älteren Menschen über 60 Jahre, chronisch Kranken mit Grundleiden wie Diabetes, Asthma oder Herzkreislauferkrankungen, medizinischem Personal und Pflegekräften sowie Schwangeren ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel. Die Impfung sollte bis Mitte Dezember erfolgen. Sie kann später nachgeholt werden, dann aber steigt das Risiko, sich zu infizieren, bevor der Impfschutz aufgebaut ist.

Erstmals ist in diesem Jahr auch eine kombinierte Impfung für ältere Menschen mit einem Schutz gegen die sogenannten RSV-Viren auf Kassenkosten möglich. Diese wird für über 75-Jährige sowie für Menschen ab 60 Jahren mit besonderen Risikofaktoren empfohlen. Auch Babys können ab dieser Saison erstmalig eine solche Immunisierung erhalten.

Infektionen der oberen Atemwege sind laut Daten der KKH nach Frühgeburten der häufigste Grund für einen Krankenhausaufenthalt von Kleinkindern. RSV-Viren können bei Babys demnach schwere Verläufe verursachen.

P.Mitchell--EWJ

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