English Woman's Journal - Gemeinsamer Wahlkampfauftritt: Biden und Harris demonstrieren Schulterschluss

Gemeinsamer Wahlkampfauftritt: Biden und Harris demonstrieren Schulterschluss


Gemeinsamer Wahlkampfauftritt: Biden und Harris demonstrieren Schulterschluss
Gemeinsamer Wahlkampfauftritt: Biden und Harris demonstrieren Schulterschluss / Foto: Drew ANGERER - AFP

US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris haben bei ihrem ersten gemeinsamen Wahlkampfauftritt seit Bidens Verzicht auf die erneute Präsidentschaftskandidatur den Schulterschluss demonstriert. Harris werde eine "verdammt gute Präsidentin sein", sagte Biden am Donnerstag bei der Veranstaltung nahe Washington.

Textgröße ändern:

Die Präsidentschaftskandidatin pries ihrerseits Biden als "außergewöhnlichen Präsidenten". Wenige Anführer hätten mehr für das Land geleistet als er. Harris nannte als Beispiel für Bidens Verdienste einen erweiterten Zugang zu "bezahlbarer Gesundheitsversorgung". Das Publikum in einer Hochschule im Bundesstaat Maryland rief dazu: "Danke, Joe! Danke, Joe!".

Kurz nach dem Auftritt von Biden und Harris wollte der republikanische Präsidentschaftskandidat und Ex-Präsident Donald Trump eine Pressekonferenz abhalten.

Kurz vor ihrem gemeinsamen Besuch in Maryland hatten Biden und Harris eine "historische" Preissenkung bei zehn Medikamenten für ältere Menschen angekündigt. Die Vereinbarung mit den Arzneimittelherstellern werde die Senioren in den USA allein im Jahr 2026 um 1,5 Milliarden Dollar (rund 1,4 Milliarden Euro) und das staatliche Krankenversicherungssystem Medicare um sechs Milliarden Dollar entlasten.

Betroffen von der Preissenkung sind Medikamente gegen Diabetes und Herzinsuffizienz sowie Blutverdünner. In den USA sind die Preise für Medikamente in der Regel höher als in anderen Industrieländern, weil es keine Regularien zur Preiskontrolle gibt. Auch mit Krankenversicherung müssen Patienten trotz hoher Beiträge vielfach kräftig zuzahlen.

"Präsident Biden und ich werden niemals aufhören, für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die finanzielle Sicherheit des amerikanischen Volkes zu kämpfen", erklärte Harris. Sie will am Freitag bei einem Auftritt im Bundesstaat North Carolina ihre wirtschaftspolitische Agenda vorstellen.

Der 81-jährige Biden hatte am 21. Juli nach wochenlanger Debatte um seinen geistigen Zustand seinen Verzicht auf die Kandidatur bei der Wahl im November erklärt und für Harris als seine Nachrückerin plädiert. Die Demokratische Partei vereinte sich daraufhin rasch hinter der 59-Jährigen als neuer Präsidentschaftskandidatin.

Offiziell für die Wahl am 5. November nominiert wurde Harris dann bei einer elektronischen Abstimmung der Partei Anfang August. In der kommenden Woche soll dann bei einem viertägigen Parteitag in Chicago ihre Kandidatur zelebriert werden.

In mehreren landesweiten Umfragen liegt Harris inzwischen leicht vor Trump. Sie wäre die erste Frau, erste Afroamerikanerin und erste Person mit asiatischen Wurzeln im höchsten Staatsamt der USA.

A.Wallace--EWJ

Empfohlen

RKI: Etwa 517.800 Menschen erhielten 2023 Krebsdiagnose - Sterblichkeit rückläufig

Im Jahr 2023 ist in Deutschland bei etwa 517.800 Menschen Krebs diagnostiziert worden. Das geht aus Schätzungen des Zentrums für Krebsregisterdaten hervor, die das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstag in Berlin veröffentlichte. Die Krebsneuerkrankungen betrafen rund 241.400 Frauen und 276.400 Männer. Insgesamt 228.960 Menschen starben 2023 an Krebs. Die Krebssterblichkeit ist in Deutschland damit weiter rückläufig.

80 Prozent erachten gesetzliche Krankenversicherung als wichtigen Teil von Sozialstaat

Die gesetzliche Krankenversicherung genießt einer Umfrage zufolge großen Rückhalt in der Bevölkerung: Mit 80 Prozent erachtet sie eine große Mehrheit als wichtigen Bestandteil des Sozialstaats. Dies geht aus einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Spitzenverbands der gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hervor, die der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag vorlag. Demnach werden auch die zentralen Elemente des Systems mehrheitlich unterstützt.

BGH-Verhandlung über behaupteten Impfschaden macht Klägerin etwas Hoffnung

Ein heiß diskutiertes Thema aus der Pandemiezeit hat am Montag den Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe beschäftigt. Eine Zahnärztin verklagte Astrazeneca, weil sie drei Tage nach einer Coronaimpfung im März 2021 auf einem Ohr taub wurde, was sie auf die Impfung zurückführt. Vor dem Oberlandesgericht Koblenz hatte die Klage keinen Erfolg - nach der Verhandlung am BGH hat die Klägerin aber gewissen Grund zur Hoffnung. (Az. VI ZR 335/24)

Rinder-Virus: Französische Bauern protestieren gegen das Keulen von Herden

In Frankreich mehreren sich Proteste gegen das Keulen ganzer Rinderherden, das die Ausbreitung einer hoch ansteckenden Viruskrankheit verhindern soll. Mehr als 200 Abgeordnete und Bürgermeister demonstrierten am Montag in der südwestfranzösischen Stadt Foix und forderten eine Anpassung der geltenden Vorschriften. Sie forderten "eine gezieltes Keulen infizierter Tiere", um die Verluste zu begrenzen. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums wurden bislang mindestens 3000 Rinder getötet, um die Ansteckung mit der Knötchenkrankheit zu verhindern.

Textgröße ändern: