English Woman's Journal - Lauterbach warnt vor massivem Anstieg der Eigenanteile bei Pflege

Lauterbach warnt vor massivem Anstieg der Eigenanteile bei Pflege


Lauterbach warnt vor massivem Anstieg der Eigenanteile bei Pflege
Lauterbach warnt vor massivem Anstieg der Eigenanteile bei Pflege / Foto: Odd ANDERSEN - AFP/Archiv

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) fürchtet einen massiven Anstieg der Eigenanteile bei der Pflege, falls die Finanzierung nicht grundlegend reformiert wird. "Wenn wir nichts dagegen machen, kommen wir in ein paar Jahren auf Eigenanteile von 4000 Euro pro Monat", sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Donnerstag.

Textgröße ändern:

Viele Ältere hätten bereits jetzt Angst davor, ins Pflegeheim zu müssen, weil die Eigenanteile aktuell je nach Bundesland zwischen 2600 Euro und 3300 Euro lägen, sagte Lauterbach. Es dürfe nicht sein, dass sich Menschen im Rentenalter Sorgen machen müssten, ob das Geld für die Pflege reiche.

"Das ist unwürdig", sagte der SPD-Politiker. Es sei jedoch nicht möglich, die Pflege auf dem jetzigen Niveau zu halten, ohne mehr Geld in die Hand zu nehmen, mahnte Lauterbach. Nach der Sommerpause werde er dazu einen Vorschlag machen.

R.Mcintosh--EWJ

Empfohlen

Ifo-Umfrage: Mehrheit für Mindestalter bei Social-Media-Nutzung

Eine große Mehrheit der deutschen Bevölkerung befürwortet laut einer Umfrage des Ifo-Instituts strengere Altersgrenzen für soziale Medien. 85 Prozent der Erwachsenen wollen ein Mindestalter von 16 Jahren für eigene Accounts, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Bildungsbarometer 2025 des Ifo-Instituts in München hervorgeht. Selbst unter den 14- bis 17-Jährigen sprach sich eine relative Mehrheit von 47 Prozent dafür aus.

Klöckner: Corona-Enquete-Kommission ist Chance zur "gesellschaftlichen Versöhnung"

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hat die am Montag beginnende Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie in Deutschland als "große Chance für die Demokratie" bezeichnet. Die Pandemie und die Maßnahmen hätten "Menschen auseinander gebracht" und "von der Politik entfremdet", sagte Klöckner kurz vor der konstituierenden Sitzung des Gremiums. Die Kommission könne dabei helfen, Vertrauen in die Demokratie zurückgewinnen und sei "eine Chance, um zu einer gesellschaftlichen Versöhnung zu kommen".

SPD-Politiker Wiese: Enquete-Kommission zur Corona-Aufarbeitung der beste Weg

Vor dem Start der Enquete-Kommission im Bundestag zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie hat SPD-Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese die Entscheidung gegen einen Untersuchungsausschuss verteidigt. Es müsse sich die Frage gestellt werden, was in einer ähnlichen Situation besser gemacht werden könne, sagte Wiese am Montag den Sendern RTL und ntv. "Da ist die Corona-Enquete eine bessere Möglichkeit, sachlich und vernünftig aufzuarbeiten."

Gesundheitsministerin Warken will Klinik-Atlas von Vorgänger Lauterbach einstellen

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) bereitet einem Medienbericht zufolge die Einstellung des "Bundes-Klinik-Atlas" vor, den ihr Vorgänger Karl Lauterbach (SPD) als wesentliches Projekt seiner Amtszeit eingeführt hatte. "Die Projektgruppe 'Bundes-Klinik-Atlas' (...) wird rückwirkend zum 30. Juni aufgelöst", heißt es in einer "Organisationsverfügung", die den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Montagsausagabe) vorlag.

Textgröße ändern: