English Woman's Journal - Praxispersonal in Tarifkonflikt zu Warnstreik aufgerufen

Praxispersonal in Tarifkonflikt zu Warnstreik aufgerufen


Praxispersonal in Tarifkonflikt zu Warnstreik aufgerufen
Praxispersonal in Tarifkonflikt zu Warnstreik aufgerufen / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Mit einem eintägigen Warnstreik wollen die Beschäftigten in den deutschen Arztpraxen am Donnerstag ihre Forderung nach besserer Bezahlung bekräftigen. Für die Patientinnen und Patienten könnte dies laut Verbandsvertretern längere Wartezeiten bedeuten, auch einzelne Praxisschließungen könnte es geben. Die Not- und Akutversorgung soll gesichert bleiben. Der Verband medizinischer Fachberufe (vmf) richtete seinen Streikaufruf an bundesweit 330.000 medizinische Fachangestellte, Arzthelfer und Arzthelferinnen.

Textgröße ändern:

Der Verband will mit seinem Forderungspaket eine prozentualen Gehaltssteigerung von durchschnittlich 14,6 Prozent durchsetzen. Das Angebot der Arbeitgeberseite würde laut vmf eine durchschnittliche Erhöhung von 5,5 Prozent bewirken. Der Warnstreik - der erste in der Geschichte des vmf - soll die für Donnerstag geplante nächste Verhandlungsrunde flankieren. Geplant sind auch Protestaktionen vor der Bundesärztekammer in Berlin sowie in Dortmund, Hamburg, Marburg, Nürnberg und Stuttgart.

R.Mcintosh--EWJ

Empfohlen

Nach Einigung im Vermittlungsausschuss: Bundestag stimmt für Kassen-Sparpaket

Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss hat der Bundestag dem von der Regierung auf den Weg gebrachten Sparpaket für die Krankenkassen grünes Licht gegeben. Das Parlament stimmte am Freitagvormittag mit den Stimmen von Union und SPD für einen Kompromiss zum Pflegekompetenzgesetz, an welches die strittigen Einsparungen bei der Klinikvergütung gekoppelt waren. Nun soll noch am Freitag abschließend im Bundesrat darüber abgestimmt werden.

USA wollen Cannabis nicht mehr wie Heroin einstufen

Cannabis soll in den USA als weniger gefährliche Substanz eingestuft werden. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Donnerstag in Washington ein Dekret, mit dem Cannabis nicht mehr Heroin, LSD oder Ecstasy gleichgestellt werden soll. Von Gefahrenstufe eins wird es auf drei herabgestuft, als Mittel mit moderatem bis schwachem Risiko.

Vermittlungsausschuss einigt sich auf Kompromiss zu Kassen-Sparpaket

Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat einen Kompromiss für das von der Regierung geplante Sparpaket für die Krankenkassen vereinbart. Wie der Bundesrat am Mittwochabend mitteilte, sollen dabei die Auswirkungen der geplanten Einsparungen bei der Klinikvergütung auf das Jahr 2026 begrenzt bleiben. Bundestag und Bundesrat sollen nun am Freitag abschließend über das Sparpaket in Höhe von zwei Milliarden Euro entscheiden. Es soll einen übermäßigen Anstieg der Beiträge für die Versicherten im kommenden Jahr verhindern.

Merz unzufrieden mit Ergebnissen von Kommission zur Pflegereform

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich unzufrieden mit der Bund-Länder-Gruppe zur Pflegeversicherung gezeigt - und eine adäquate Pflegereform für nächstes Jahr angekündigt. Das Gremium habe seine Arbeit "mit einem nicht befriedigenden Ergebnis" beendet, sagte Merz am Mittwoch im Bundestag. Er sei mit diesem "nicht einverstanden". Die Ergebnisse würden, "nicht ausreichen, um die Pflegeversicherung auf Dauer zukunftsfähig zu gestalten".

Textgröße ändern: