English Woman's Journal - Pflegebevollmächtigte begrüßt geplante Ausweitung von Kompetenzen für Pflegende

Pflegebevollmächtigte begrüßt geplante Ausweitung von Kompetenzen für Pflegende


Pflegebevollmächtigte begrüßt geplante Ausweitung von Kompetenzen für Pflegende
Pflegebevollmächtigte begrüßt geplante Ausweitung von Kompetenzen für Pflegende / Foto: Cole Burston - AFP/Archiv

Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll (SPD), unterstützt die geplante Ausweitung der medizinischen Kompetenzen von Pflegerinnen und Pflegern. "Der Arztvorbehalt ist in vielen Bereichen veraltet", erklärte sie am Dienstag in Berlin. "Pflegende brauchen mehr und eigenständige Handlungsspielräume." Das diene der Versorgungsqualität und der Berufszufriedenheit gleichermaßen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will mit dem Pflegekompetenzgesetz Pflegefachkräften mehr Kompetenzen geben und so den Beruf attraktiver machen.

Textgröße ändern:

Einen Gesetzesentwurf kündigte er bereits für die erste Hälfte des kommendes Jahres an, die Eckpunkte dazu will er am Dienstagnachmittag vorstellen. Die Pflegebevollmächtigte begrüßte die Eckpunkte in ihrer Erklärung "ausdrücklich".

Sie betonte: "In der Pflege tut sich viel." Neben der Reform der Ausbildung oder der Bezahlung nach Tarif habe die Bundesregierung bereits das Pflegestudium mit einer Vergütung deutlich attraktiver gemacht und die Kompetenzen der akademischen Pflegenden gestärkt. "Diese Kompetenzstärkung kommt jetzt für alle Pflegefachkräfte." Das alles seien wichtige Schritte hin zu einem noch moderneren und attraktiveren Pflegeberuf.

Sie habe immer wieder darauf hingewiesen, dass Pflegekräfte schon heute aufgrund von Aus- und Weiterbildung viel mehr eigenständig tun und entscheiden können, als sie rechtlich dürfen, sagte Moll. "Ich freue ich mich, dass der Bundesgesundheitsminister dies nun in einem eigenen Gesetz ändern möchte."

L.MacDonald--EWJ

Empfohlen

Nach Einigung im Vermittlungsausschuss: Bundestag stimmt für Kassen-Sparpaket

Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss hat der Bundestag dem von der Regierung auf den Weg gebrachten Sparpaket für die Krankenkassen grünes Licht gegeben. Das Parlament stimmte am Freitagvormittag mit den Stimmen von Union und SPD für einen Kompromiss zum Pflegekompetenzgesetz, an welches die strittigen Einsparungen bei der Klinikvergütung gekoppelt waren. Nun soll noch am Freitag abschließend im Bundesrat darüber abgestimmt werden.

USA wollen Cannabis nicht mehr wie Heroin einstufen

Cannabis soll in den USA als weniger gefährliche Substanz eingestuft werden. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Donnerstag in Washington ein Dekret, mit dem Cannabis nicht mehr Heroin, LSD oder Ecstasy gleichgestellt werden soll. Von Gefahrenstufe eins wird es auf drei herabgestuft, als Mittel mit moderatem bis schwachem Risiko.

Vermittlungsausschuss einigt sich auf Kompromiss zu Kassen-Sparpaket

Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat einen Kompromiss für das von der Regierung geplante Sparpaket für die Krankenkassen vereinbart. Wie der Bundesrat am Mittwochabend mitteilte, sollen dabei die Auswirkungen der geplanten Einsparungen bei der Klinikvergütung auf das Jahr 2026 begrenzt bleiben. Bundestag und Bundesrat sollen nun am Freitag abschließend über das Sparpaket in Höhe von zwei Milliarden Euro entscheiden. Es soll einen übermäßigen Anstieg der Beiträge für die Versicherten im kommenden Jahr verhindern.

Merz unzufrieden mit Ergebnissen von Kommission zur Pflegereform

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich unzufrieden mit der Bund-Länder-Gruppe zur Pflegeversicherung gezeigt - und eine adäquate Pflegereform für nächstes Jahr angekündigt. Das Gremium habe seine Arbeit "mit einem nicht befriedigenden Ergebnis" beendet, sagte Merz am Mittwoch im Bundestag. Er sei mit diesem "nicht einverstanden". Die Ergebnisse würden, "nicht ausreichen, um die Pflegeversicherung auf Dauer zukunftsfähig zu gestalten".

Textgröße ändern: