English Woman's Journal - Baby aus Hamburger Krankenhaus entführt: 18-Jährige in Psychiatrie eingewiesen

Baby aus Hamburger Krankenhaus entführt: 18-Jährige in Psychiatrie eingewiesen


Baby aus Hamburger Krankenhaus entführt: 18-Jährige in Psychiatrie eingewiesen
Baby aus Hamburger Krankenhaus entführt: 18-Jährige in Psychiatrie eingewiesen / Foto: Daniel ROLAND - AFP/Archiv

Eine 18-Jährige hat in Hamburg einen Säugling aus einem Krankenhaus entführt. Nach Polizeiangaben vom Dienstag nahm die junge Frau das Mädchen am Montagabend in einem Krankenzimmer an sich, kehrte jedoch etwa eineinhalb Stunden später in Begleitung von Familienangehörigen in die Klinik zurück und brachte das Kind zurück. Zu diesem Zeitpunkt lief eine Großfahndung der Polizei mit mehr als 20 Streifenwagen.

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Polizisten nahmen die 18-Jährige nach ihrer Rückkehr in dem Krankenhaus im Stadtteil Heimfeld fest, ein Amtsarzt wies die Verdächtige dann vorläufig in eine psychiatrische Klinik ein. Der entführte Säugling sei "augenscheinlich unversehrt" geblieben, teilte die Polizei mit. Es sei zwecks medizinischer Betreuung aber vorsorglich weiter in Krankenhaus betreut worden. Die Eltern des Kinds hätten von einem Kriseninterventionsteam betreut werden müssen.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler hatte die 18-Jährige das Zimmer der 32-jährigen Kindsmutter in dem Krankenhaus betreten und diese "unter einem Vorwand" aus dem Raum gelockt. Als die Mutter kurz darauf zurückkehrte, war die Frau mit ihrem Baby verschwunden. Die Polizei begann umgehend mit Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen. Etwa eineinhalb Stunden später kam die Entführerin mit Angehörigen zurück und übergab das Kind in der Notaufnahme an das Personal.

Während der mutmaßlichen Entführung versammelten sich laut Polizei etwa 40 Angehörige der Familien der Kindsmutter und der Verdächtigen vor der Klinik in aufgeheizter Stimmung. Durch "starke Polizeipräsenz" sei eine "mögliche Auseinandersetzung" verhindert worden, hieß es. Nachdem die Einsatzkräfte mehrere Platzverweise erteilt hätten, habe sich die Situation beruhigt.

D.W.Robertson--EWJ

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