English Woman's Journal - Verbraucherzentralen warnen vor überdosierten Vitaminpillen für Kinder

Verbraucherzentralen warnen vor überdosierten Vitaminpillen für Kinder


Verbraucherzentralen warnen vor überdosierten Vitaminpillen für Kinder
Verbraucherzentralen warnen vor überdosierten Vitaminpillen für Kinder / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) hat Eltern vor zu hoch dosierten und medizinisch unnötigen Vitaminpillen für Kinder gewarnt. "In der Regel benötigen Kinder keine Nahrungsergänzungsmittel. Sie sollten nur nach ärztlicher Absprache verabreicht werden", erklärte vzbv-Chefin Ramona Pop am Donnerstag in Berlin. Solche Mittel seien "oft teuer, nutzlos oder sogar gesundheitlich bedenklich".

Textgröße ändern:

Ein aktueller Marktcheck der Verbraucherzentralen ergab nach Angaben des Bundesverbands, dass viele an Kinder gerichtete Nahrungsergänzungsmittel zu hoch dosiert seien, unnötige Zutaten enthielten und in ihrer Aufmachung "oft eher Süßigkeiten" als Nahrungsergänzungen ähneln. Bei 23 von 33 untersuchten Produkten überschritten die Referenzwerte für Vitamin- und Mineralstoffe demnach die Verzehrmengen, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für Kinder im Alter zwischen vier und sieben Jahren empfohlen werden.

Bei sechs Produkten werden laut Verband sogar die vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vorgeschlagene Höchstmengen für Menschen ab 15 Jahren überschritten, bei sieben weiteren wird der vorgeschlagene Wert erreicht. 22 Artikel wurden "in süßigkeitenähnlicher Darreichungsform wie Gummibärchen, Kaubonbons oder Toffees in fruchtig-süßen Geschmacksrichtungen" angeboten. Auch das sei problematisch, da es etwa zu überhöhtem Konsum verleiten könne.

Der vzbv forderte verbindliche Höchstwerte für Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln, die zudem nach Altersgruppen differenziert werden sollten. Bislang unterlägen die Produkte keinem Zulassungsverfahren und würden weder auf Sicherheit noch auf Wirksamkeit untersucht. Der Gesetzgeber solle auch verbieten, dass die Gefahr einer Verwechslung mit Süßigkeiten bestehe oder dass Hersteller den Eindruck vermittelten, die Produkte förderten etwa die Gesundheit oder Lernleistung.

K.McMillan--EWJ

Empfohlen

Nach Einigung im Vermittlungsausschuss: Sparpaket für Krankenkassen kann kommen

Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss kann das kleine Sparpaket für die Krankenkassen kommen. Bundestag und Bundesrat stimmten am Freitag für einen Kompromiss zum Pflegekompetenzgesetz, an welches die strittigen Einsparungen bei der Klinikvergütung gekoppelt waren. Der GKV-Spitzenverband begrüßte den Beschluss zwar, betonte aber, die Maßnahmen reichten nicht aus, "um Beitragssatzerhöhungen zu vermeiden". Nötig seien "grundlegende Reformen".

Nach Einigung im Vermittlungsausschuss: Bundestag stimmt für Kassen-Sparpaket

Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss hat der Bundestag dem von der Regierung auf den Weg gebrachten Sparpaket für die Krankenkassen grünes Licht gegeben. Das Parlament stimmte am Freitagvormittag mit den Stimmen von Union und SPD für einen Kompromiss zum Pflegekompetenzgesetz, an welches die strittigen Einsparungen bei der Klinikvergütung gekoppelt waren. Nun soll noch am Freitag abschließend im Bundesrat darüber abgestimmt werden.

USA wollen Cannabis nicht mehr wie Heroin einstufen

Cannabis soll in den USA als weniger gefährliche Substanz eingestuft werden. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Donnerstag in Washington ein Dekret, mit dem Cannabis nicht mehr Heroin, LSD oder Ecstasy gleichgestellt werden soll. Von Gefahrenstufe eins wird es auf drei herabgestuft, als Mittel mit moderatem bis schwachem Risiko.

Vermittlungsausschuss einigt sich auf Kompromiss zu Kassen-Sparpaket

Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat einen Kompromiss für das von der Regierung geplante Sparpaket für die Krankenkassen vereinbart. Wie der Bundesrat am Mittwochabend mitteilte, sollen dabei die Auswirkungen der geplanten Einsparungen bei der Klinikvergütung auf das Jahr 2026 begrenzt bleiben. Bundestag und Bundesrat sollen nun am Freitag abschließend über das Sparpaket in Höhe von zwei Milliarden Euro entscheiden. Es soll einen übermäßigen Anstieg der Beiträge für die Versicherten im kommenden Jahr verhindern.

Textgröße ändern: