English Woman's Journal - Sieben Jahre nach Khashoggi-Mord: Trump erklärt bin Salman für unschuldig

Sieben Jahre nach Khashoggi-Mord: Trump erklärt bin Salman für unschuldig


Sieben Jahre nach Khashoggi-Mord: Trump erklärt bin Salman für unschuldig
Sieben Jahre nach Khashoggi-Mord: Trump erklärt bin Salman für unschuldig / Foto: SAUL LOEB - AFP

Gut sieben Jahre nach der Ermordung des regierungskritischen saudiarabischen Journalisten Jamal Khashoggi hat US-Präsident Donald Trump den saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman für unschuldig erklärt. Bin Salman habe nichts von dem Mord an Khashoggi gewusst, sagte Trump am Dienstag im Weißen Haus bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem Thronfolger. Der getötete Journalist sei zudem "extrem umstritten" gewesen, betonte der US-Präsident.

Textgröße ändern:

Bin Salman nannte die Ermordung des Journalisten einen "Fehler" und bekräftigte damit frühere Äußerungen. "Es ist schmerzhaft und es ist ein riesiger Fehler, und wir tun unser Bestes, dass so etwas nicht erneut passiert", versicherte der Kronprinz, der Saudi-Arabien de facto regiert. Eine persönliche Verantwortung übernahm er jedoch nicht.

Ein US-Geheimdienstbericht war nach der Tötung Khashoggis 2018 zu dem Schluss gekommen, dass bin Salman die Tötung des Reporters gebilligt hatte, der unter anderem für die "Washington Post" schrieb. Khashoggis Witwe hatte Trumps Empfang für bin Salman deshalb scharf kritisiert.

Trump lobte bin Salman dagegen als "extrem respektierten Mann" und "guten Freund". Zudem sei er "unglaublich in Bezug auf Menschenrechte und alles andere". Mit Blick auf die Ermordung Khashoggis sagte Trump, der Kronprinz habe "nichts davon gewusst".

Bin Salman kündigte zugleich an, geplante Investitionen in den USA auf eine Billion Dollar (rund 860 Milliarden Euro) aufzustocken. Das wären 400 Milliarden Dollar mehr als Saudi-Arabien im Mai bei einem Besuch Trumps in Aussicht gestellt hatte.

E.Cunningham--EWJ

Empfohlen

Warnung vor Todesopfern durch Hunger nach verheerender Flutkatastrophe in Indonesien

Nach den verheerenden Überflutungen auf der indonesischen Insel Sumatra mit mehr als 880 Toten hat ein örtlicher Gouverneur vor weiteren Todesopfern durch Hunger gewarnt. "Viele Menschen brauchen grundlegende Versorgung", sagte der Regierungschef der besonders schwer getroffenen Provinz Aceh, Muzakir Manaf, am Samstag. In viele abgelegene Gebiete seien aber noch immer keine Hilfslieferungen gelangt. "Menschen sterben nicht durch die Überflutungen, sondern an Hunger. So ist das jetzt", fügte Manaf hinzu.

Sohn aus Dachbodenfenster gestoßen: Psychiatrie für Mutter aus Baden-Württemberg

In einem Mordprozess um einen tödlichen Sturz eines Vierjährigen aus einem Dachbodenfenster ist dessen psychisch kranke Mutter in Baden-Württemberg in die Psychiatrie eingewiesen worden. Das Landgericht Heilbronn sprach die 46-Jährige nach Angaben einer Sprecherin wegen Schuldunfähigkeit frei, ordnete aber zugleich ihre Unterbringung in einer Fachklinik an.

Medien: US-Schauspieler Jeremy O. Harris in Japan wegen Drogenschmuggels festgenommen

Der aus der Serie "Emily in Paris" bekannte US-Schauspieler und Dramatiker Jeremy O. Harris ist laut Medienberichten in Japan wegen mutmaßlichen Drogenschmuggels festgenommen worden. Harris sei Mitte November am Flughafen der Insel Okinawa mit 0,78 Gramm Gramm einer Substanz erwischt worden, die das Aufputschmittel MDMA enthielt, berichtete die "Okinawa Times" am Donnerstag. Japan gehört zu den Ländern mit den strengsten Drogen-Gesetzen der Welt, bei Drogenbesitz droht Gefängnis.

Gift in Bohnen mit Speck: Frau wegen Mordversuchs an Noch-Ehemann verhaftet

Weil sie ihrem Noch-Ehemann ein mit Blauem Eisenhut vergiftetes Essen aus Bohnen und Speck vorsetzte, sitzt eine 59-Jährige in Nordrhein-Westfalen in Haft. Der Frau aus Velbert im Landkreis Mettmann wird versuchter Mord vorgeworfen, wie die Polizei in Mettmann und die Staatsanwaltschaft Wuppertal am Freitag berichteten. Ihr Ehemann, mit dem sie in Trennung lebt, überstand die Giftattacke.

Textgröße ändern: