English Woman's Journal - Zwölf Jahre Haft nach tödlichen Schüssen auf Fahrgast von Mietwagen in Düsseldorf

Zwölf Jahre Haft nach tödlichen Schüssen auf Fahrgast von Mietwagen in Düsseldorf


Zwölf Jahre Haft nach tödlichen Schüssen auf Fahrgast von Mietwagen in Düsseldorf
Zwölf Jahre Haft nach tödlichen Schüssen auf Fahrgast von Mietwagen in Düsseldorf / Foto: LOIC VENANCE - AFP/Archiv

Acht Monate nach tödlichen Schüssen auf den Fahrgast eines Mietwagens in Düsseldorf ist der Täter von Landgericht der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil erging wegen Totschlags in Tateinheit mit einem Verstoß gegen das Waffengesetz, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Zudem wurde die Anordnung der Sicherungsverwahrung im Anschluss an die Haft vorbehalten.

Textgröße ändern:

Laut Anklage hatte der inzwischen 24-Jährige am 12. März am späten Abend an einer roten Ampel in Düsseldorf den 49-jährigen Fahrgast erschossen. Er gab demnach mit einer halbautomatischen Selbstladepistole, für die er keine Erlaubnis hatte, vier Schüsse von außen durch die Fensterscheibe des haltenden Wagens ab. Das Opfer auf dem Rücksitz wurde von drei Schüssen in die Brust, einen Arm und den Rücken getroffen. Der Mann starb kurz darauf.

Nach früheren Ermittlungsangaben soll es zwischen dem Opfer und einer Menschengruppe um den Schützen zuvor an einem Hotel einen Streit um Geld gegeben haben. Die Polizei sprach von "einer Betrugstat des Verstorbenen zum Nachteil der Personengruppe".

Nach den Schüssen entkam der damals 23-Jährige laut früheren Ermittlerangaben zunächst und wurde rund zwei Wochen später im hessischen Wetzlar gefasst. Die Festnahme erfolgte, nachdem aus einer Gruppe um den Täter ein 20-Jähriger in einem Waldstück einen Mann mit einer Schusswaffe bedroht hatte.

Der Mann blieb unverletzt zurück und alarmierte die Polizei. Die vierköpfige Gruppe wurde später in einem Gebäude in einem Gewerbegebiet ausfindig gemacht und festgenommen. Der 23-jährige Verdächtige der Düsseldorfer Tat leistete dabei "erheblichen Widerstand" und wurde leicht verletzt.

Der Prozess, in dem der Angeklagte schwieg, begann am 8. September. Die Staatsanwaltschaft beantragte letztlich 13 Jahre Haft und Sicherungsverwahrung, die Verteidigung einen Freispruch. Das Gericht stützte sich bei seinem Urteil unter anderem auf Videomitschnitte von Teilen der Tatszene, um die Vorgänge zu rekonstruieren.

F.McKenzie--EWJ

Empfohlen

Anklage gegen 82-Jährigen in Hessen wegen Mordes an Frau und Sohn

Weil er seine Ehefrau und seinen geistig behinderten Sohn ermordet haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main Anklage gegen einen 82-Jährigen erhoben. Ihm wird Mord in zwei Fällen vorgeworfen, wie die Behörde am Montag mitteilte. Demnach soll er im März seine 72 Jahre alte Ehefrau in Oberursel bei einem gewalttätigen Streit getötet haben.

Zwei Tote bei Verkehrsunfall in Sachsen-Anhalt

Bei einem Verkehrsunfall sind in Sachsen-Anhalt zwei Menschen ums Leben gekommen. Sie erlagen ihren Verletzungen noch vor Ort, wie der Zentrale Verkehrs- und Autobahndienst in Hohenwarsleben am Montag mitteilte. Demnach ereignete sich der Unfall am späten Sonntagnachmittag auf einer Landstraße zwischen Bernburg und Neugattersleben. Ersten Ermittlungen zufolge prallten zwei Autos frontal gegeneinander.

Diebe stehlen Matisse-Kunstwerke aus Bibliothek in Brasilien

Diebe haben acht Kunstwerke von Henri Matisse aus einer Bibliothek in Brasilien gestohlen. Die Täter drangen am Sonntag in die Bibliothek Mário de Andrade in São Paulo ein, überwältigten eine Wärterin und ein Besucherpaar und entkamen mit acht Bildern von Matisse sowie fünf Werken des brasilianischen Künstlers Candido Portinari, wie ein Polizeisprecher berichtete.

Nach 40 Kilometer langer Irrfahrt: 82-jähriger Autofahrer ertrinkt in Rhein

Ein offenbar orientierungsloser 82-Jähriger aus Rheinland-Pfalz ist nach einer kilometerlangen Irrfahrt in Baden-Württemberg mit seinem Auto in den Rhein gefahren und ertrunken. Nach längerer Suche fanden Spezialboote der Polizei das Fahrzeug am Sonntagnachmittag und bargen es bei Rheinstetten aus dem Fluss, wie die Polizei in Offenburg mitteilte. Im Inneren befand sich demnach die Leiche des 82-Jährigen aus der Gemeinde Bergzabern in Rheinland-Pfalz, nach dem seit Samstag gesucht worden war.

Textgröße ändern: