English Woman's Journal - Steinmeier ruft zu Kampf für "Welt ohne Hunger" auf

Steinmeier ruft zu Kampf für "Welt ohne Hunger" auf


Steinmeier ruft zu Kampf für "Welt ohne Hunger" auf
Steinmeier ruft zu Kampf für "Welt ohne Hunger" auf / Foto: Gints Ivuskans - AFP/Archiv

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum Auftakt der "Woche der Welthungerhilfe" an diesem Sonntag zum Kampf für eine "Welt ohne Hunger" aufgerufen. Steinmeier verwies auf mehr als 700 Millionen Menschen, die weltweit aktuell Hunger leiden - fast ein Zehntel der Weltbevölkerung. Dabei appellierte der Bundespräsident auch an die Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger.

Textgröße ändern:

Menschen "hungern, weil es Kriege und Konflikte in vielen Teilen der Welt unmöglich machen, Lebensmittel anzubauen und zu verteilen", sagte Steinmeier in einer Fernsehansprache, die am Sonntagabend ausgestrahlt wird. "Sie hungern, weil – als Folge der Klimaerwärmung – Dürren, Unwetter und Überschwemmungen immer häufiger Ernten vernichten und so Existenzen zerstören. Sie hungern auch, weil Nahrungsmittel verschwendet oder auf dem Weltmarkt unfair gehandelt werden."

Der Bundespräsident verwies aber auch auf positive Beispiele. So sei es durch Projekte der Deutschen Welthungerhilfe und ihrer Partnerorganisationen in Sierra Leone gelungen, Kindern eine bessere Zukunft zu eröffnen. "Das sind Geschichten, die uns Hoffnung geben können, und solche Geschichten gibt es viele", sagte er. Nachdrücklich mahnte Steinmeier dazu, das Ziel der Vereinten Nationen zu erreichen, bis 2030 den Hunger weltweit zu überwinden. "Wir dürfen auf dem Weg dorthin nicht scheitern", hob er hervor.

Die Deutsche Welthungerhilfe stellt jedes Jahr in der Woche um den Welternährungstag am 16. Oktober ihre Arbeit vor. "Gemeinsam. Hunger beenden", lautet in diesem Jahr das Motto. Das westafrikanische Sierra Leone, wo nach den Worten Steinmeiers jedes vierte Kind chronisch unterernährt ist, steht im Mittelpunkt der diesjährigen "Woche der Welthungerhilfe".

N.M.Shaw--EWJ

Empfohlen

Urteil: Haus der Geschichte muss Verkäufer des "Schabowski-Zettels" nennen

Die Presse hat nach einem Gerichtsurteil ein Recht darauf, von der Stiftung Haus der Geschichte die Namen der Verkäufer des sogenannten Schabowski-Zettels zu erfahren. Das entschied das Oberverwaltungsgericht in Münster in Nordrhein-Westfalen am Dienstag und bestätigte damit ein Urteil des Verwaltungsgerichts Köln aus dem Jahr 2022. Geklagt hatte ein Reporter, der zu dem Schriftstück recherchierte. (Az.: 15 A 750/22)

Großrazzia gegen Sozialleistungsbetrug in Hessen - mehr als 500 Beamte im Einsatz

In Hessen sind die Behörden am Dienstag mit einer landesweiten Großrazzia gegen Sozialleistungsbetrug vorgegangen. Aufgrund von Erkenntnissen aus diversen Ermittlungsverfahren wurden dabei unter anderem 33 Wohnungen sowie Gewerbebetriebe wie Gaststätten, Spielhallen und Nagelstudios durchsucht, wie das Landeskriminalamt in Wiesbaden und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main mitteilten. Beteiligt waren 560 Kräfte unter anderem von Zoll, Polizei, Steuerfahndung und Jobcentern.

Mit Auto in Liverpooler Fußballfans gerast: Gut 21 Jahre Haft für 54-Jährigen

Weil er bei der Meisterschaftsparade des FC Liverpool mit seinem Auto in eine Menschenmenge gerast war, ist ein Mann in Großbritannien zu 21 Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. "Ihre Taten haben Schrecken und Zerstörung in einem Ausmaß angerichtet, das dem Gericht bislang nicht begegnet ist", begründete Richter Andrew Menary an den 54-jährigen Angeklagten Paul Doyle gerichtet das Urteil.

Nach Geburt getöteter Säugling: Mehrjährige Haft für Kindsmutter in Hessen

Nach dem gewaltsamen Tod eines Neugeborenen in Hessen ist die Mutter des Kinds zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Darmstadt sprach die 21-Jährige am Dienstag wegen Totschlags schuldig und verhängte vier Jahre und zehn Monate Haft, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Der mitangeklagte Vater des Kinds wurde freigesprochen.

Textgröße ändern: