English Woman's Journal - Berlin: Anklage gegen ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten wegen Betrugs

Berlin: Anklage gegen ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten wegen Betrugs


Berlin: Anklage gegen ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten wegen Betrugs
Berlin: Anklage gegen ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten wegen Betrugs / Foto: JOHANNES EISELE - AFP/Archiv

Die Staatsanwaltschaft in Berlin hat einen früheren SPD-Bundestagsabgeordneten wegen Betrugs angeklagt. Der nicht namentlich genannte 70-Jährige soll Nebeneinkünfte nicht angegeben haben, die auf seine Altersentschädigung anzurechnen gewesen wären, wie die Behörde am Freitag in der Hauptstadt mitteilte. Dadurch sei es zu einer sogenannten Überzahlung von etwas mehr als 202.000 Euro gekommen.

Textgröße ändern:

Der SPD-Politiker schied laut Staatsanwaltschaft 2013 aus dem Bundestag aus und bezog seitdem Altersentschädigung. Damit geht die Verpflichtung einher, dem Bundestag etwaige sonstige Einkünfte anzuzeigen, die dann auf die Altersentschädigung angerechnet werden. Das soll der 70-Jährige zumindest zwischen 1. Januar 2016 und 31. Juli 2020 unterlassen haben. In dem Zeitraum verschwieg er demnach Nebeneinkünfte zwischen 77.700 und 426.894 Euro.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP handelt es sich um Fritz Rudolf Körper. Der gebürtige Rheinland-Pfälzer saß seit 1990 im Bundestag, zudem war er mehrere Jahre lang Staatssekretär im Innenministerium und stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Im Internet präsentiert er sich als Mitgründer eines Beratungsunternehmens.

R.Mcintosh--EWJ

Empfohlen

Urteil: Haus der Geschichte muss Verkäufer des "Schabowski-Zettels" nennen

Die Presse hat nach einem Gerichtsurteil ein Recht darauf, von der Stiftung Haus der Geschichte die Namen der Verkäufer des sogenannten Schabowski-Zettels zu erfahren. Das entschied das Oberverwaltungsgericht in Münster in Nordrhein-Westfalen am Dienstag und bestätigte damit ein Urteil des Verwaltungsgerichts Köln aus dem Jahr 2022. Geklagt hatte ein Reporter, der zu dem Schriftstück recherchierte. (Az.: 15 A 750/22)

Großrazzia gegen Sozialleistungsbetrug in Hessen - mehr als 500 Beamte im Einsatz

In Hessen sind die Behörden am Dienstag mit einer landesweiten Großrazzia gegen Sozialleistungsbetrug vorgegangen. Aufgrund von Erkenntnissen aus diversen Ermittlungsverfahren wurden dabei unter anderem 33 Wohnungen sowie Gewerbebetriebe wie Gaststätten, Spielhallen und Nagelstudios durchsucht, wie das Landeskriminalamt in Wiesbaden und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main mitteilten. Beteiligt waren 560 Kräfte unter anderem von Zoll, Polizei, Steuerfahndung und Jobcentern.

Mit Auto in Liverpooler Fußballfans gerast: Gut 21 Jahre Haft für 54-Jährigen

Weil er bei der Meisterschaftsparade des FC Liverpool mit seinem Auto in eine Menschenmenge gerast war, ist ein Mann in Großbritannien zu 21 Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. "Ihre Taten haben Schrecken und Zerstörung in einem Ausmaß angerichtet, das dem Gericht bislang nicht begegnet ist", begründete Richter Andrew Menary an den 54-jährigen Angeklagten Paul Doyle gerichtet das Urteil.

Nach Geburt getöteter Säugling: Mehrjährige Haft für Kindsmutter in Hessen

Nach dem gewaltsamen Tod eines Neugeborenen in Hessen ist die Mutter des Kinds zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Darmstadt sprach die 21-Jährige am Dienstag wegen Totschlags schuldig und verhängte vier Jahre und zehn Monate Haft, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Der mitangeklagte Vater des Kinds wurde freigesprochen.

Textgröße ändern: