English Woman's Journal - Tod von Kind bei Schwimmkurs: Bewährungsstrafe für Schwimmlehrerin in Hamburg

Tod von Kind bei Schwimmkurs: Bewährungsstrafe für Schwimmlehrerin in Hamburg


Tod von Kind bei Schwimmkurs: Bewährungsstrafe für Schwimmlehrerin in Hamburg
Tod von Kind bei Schwimmkurs: Bewährungsstrafe für Schwimmlehrerin in Hamburg / Foto: Odd ANDERSEN - AFP/Archiv

Nach dem Ertrinkungstod einer Fünfjährigen bei einem Seepferdchen-Anfängerschwimmkurs in Hamburg ist eine Schwimmlehrerin wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das zuständige Amtsgericht sprach die 39-Jährige am Donnerstag schuldig, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.

Textgröße ändern:

Laut Anklage hatte die Frau die von ihr betreute Gruppe aus den Augen gelassen, während sie sich um ein weinendes Kind kümmerte. In dieser Zeit verlor die Fünfjährige ihre Schwimmhilfe und ging unter. Weder nach der Übung noch beim Verlassen des Beckens zählte sie die Kinder durch. Als sie die Kursleiterin das Fehlen der Fünfjährigen bemerkte, war diese demnach bereits mindestens drei Minuten lang unter Wasser.

Der Vorfall ereignete sich im November 2023 in einem öffentlichen Schwimmbad im Stadtteil Niendorf. Trotz einer umgehend von der Beschuldigten eingeleiteten Reanimationsmaßnahme, die von einem Notarzt fortgesetzt wurde, starb das Kind am darauffolgenden Tag.

Laut Anklage hätte die Schwimmlehrerin während der Betreuung des weinenden Kinds alle anderen Kinder aus dem Wasser schicken müssen, in dem diese nicht mehr stehen konnten. Zumindest aber hätte sie die Vollständigkeit des Kurses rechtzeitiger überprüfen müssen. Dass sie dies nicht tat, begründete den Vorwurf einer fahrlässigen Tötung.

D.Findlay--EWJ

Empfohlen

Urteil: Haus der Geschichte muss Verkäufer des "Schabowski-Zettels" nennen

Die Presse hat nach einem Gerichtsurteil ein Recht darauf, von der Stiftung Haus der Geschichte die Namen der Verkäufer des sogenannten Schabowski-Zettels zu erfahren. Das entschied das Oberverwaltungsgericht in Münster in Nordrhein-Westfalen am Dienstag und bestätigte damit ein Urteil des Verwaltungsgerichts Köln aus dem Jahr 2022. Geklagt hatte ein Reporter, der zu dem Schriftstück recherchierte. (Az.: 15 A 750/22)

Großrazzia gegen Sozialleistungsbetrug in Hessen - mehr als 500 Beamte im Einsatz

In Hessen sind die Behörden am Dienstag mit einer landesweiten Großrazzia gegen Sozialleistungsbetrug vorgegangen. Aufgrund von Erkenntnissen aus diversen Ermittlungsverfahren wurden dabei unter anderem 33 Wohnungen sowie Gewerbebetriebe wie Gaststätten, Spielhallen und Nagelstudios durchsucht, wie das Landeskriminalamt in Wiesbaden und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main mitteilten. Beteiligt waren 560 Kräfte unter anderem von Zoll, Polizei, Steuerfahndung und Jobcentern.

Mit Auto in Liverpooler Fußballfans gerast: Gut 21 Jahre Haft für 54-Jährigen

Weil er bei der Meisterschaftsparade des FC Liverpool mit seinem Auto in eine Menschenmenge gerast war, ist ein Mann in Großbritannien zu 21 Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. "Ihre Taten haben Schrecken und Zerstörung in einem Ausmaß angerichtet, das dem Gericht bislang nicht begegnet ist", begründete Richter Andrew Menary an den 54-jährigen Angeklagten Paul Doyle gerichtet das Urteil.

Nach Geburt getöteter Säugling: Mehrjährige Haft für Kindsmutter in Hessen

Nach dem gewaltsamen Tod eines Neugeborenen in Hessen ist die Mutter des Kinds zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Darmstadt sprach die 21-Jährige am Dienstag wegen Totschlags schuldig und verhängte vier Jahre und zehn Monate Haft, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Der mitangeklagte Vater des Kinds wurde freigesprochen.

Textgröße ändern: