English Woman's Journal - Prozess gegen sieben mutmaßliche Linksextremisten ab 4. November in Dresden

Prozess gegen sieben mutmaßliche Linksextremisten ab 4. November in Dresden


Prozess gegen sieben mutmaßliche Linksextremisten ab 4. November in Dresden
Prozess gegen sieben mutmaßliche Linksextremisten ab 4. November in Dresden / Foto: JENS SCHLUETER - AFP/Archiv

Vor dem Oberlandesgericht Dresden startet am 4. November ein Mammutprozess gegen sieben Verdächtige aus dem Umfeld der 2023 verurteilten Linksextremistin Lina E., die in Deutschland Angriffe auf Neonazis verübte. Das Oberlandesgericht Dresden eröffnete nach Angaben vom Mittwoch das Hauptverfahren gegen die sieben mutmaßlichen Linksextremisten. Für den umfangreichen Prozess vor dem Staatsschutzsenat sind Verhandlungstage bis Juli 2027 anberaumt.

Textgröße ändern:

Die Generalbundesanwaltschaft wirft den sieben Angeklagten vor, einer kriminellen linksextremistischen Gruppe angehört zu haben, die um den Jahreswechsel 2017/2018 gegründet worden war. Demnach lehnten die Mitglieder den demokratischen Rechtsstaat ab - einschließlich des Grundrechts auf freie Meinungsäußerung und des staatlichen Gewaltmonopols.

Die überregional vernetzte Gruppe soll über mehrere Jahre hinweg gewaltsame Angriffe gegen Menschen verübt haben, die ihrer Ansicht nach der rechten Szene angehörten. Die Aktionen seien in der Regel intensiv vorbereitet worden. Die Vorwürfe gegen die Angeklagten umfassen unter anderem gefährliche Körperverletzung, versuchter Mord, Sachbeschädigung und Urkundenfälschung. Zwei der Angeklagten wird darüber hinaus Diebstahl mit Waffen zur Last gelegt.

E. hatte sich der Gruppe im Jahr 2018 angeschlossen und war in den folgenden Jahren an drei Überfällen auf Mitglieder der rechtsradikalen Szene und einem Angriff auf einen Kanalarbeiter beteiligt, den die Gruppe irrtümlicherweise als Neonazi identifizierte. Die Opfer wurden teils schwer verletzt.

Im Mai 2023 wurde E. wegen Mitgliedschaft und Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung sowie gefährlicher Körperverletzung vom Oberlandesgericht Dresden zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof bestätigte das Urteil im vergangenen März.

Ch.Reilly--EWJ

Empfohlen

USA stufen Fentanyl als "Massenvernichtungswaffe" ein - Mutmaßliche Drogenboote angegriffen

US-Präsident Donald Trump hat im Rahmen seiner Anti-Drogen-Politik die Gangart verschärft: Per Dekret stufte er das Schmerzmittel Fentanyl am Montag (Ortszeit) als "Massenvernichtungswaffe" ein und behauptete entgegen der offiziellen Statistik, "200.000 bis 300.000 Menschen" würden jährlich durch das Mittel ums Leben kommen. Unterdessen griff die US-Armee drei weitere mutmaßliche Drogenboote im Ostpazifik an. Dabei seien "acht Narco-Terroristen" getötet worden, erklärte das US-Südkommando.

Demente Ehefrau aus Überforderung erwürgt: Bewährungsstrafe für 83-Jährigen in Hessen

Wegen Totschlags an seiner schwer dementen Ehefrau ist ein 83-Jähriger in Frankfurt am Main zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Die zuständige Kammer des Landgerichts der hessischen Stadt ging bei ihrem Urteil vom Montag von einem minder schweren Fall des Totschlags , wie ein Gerichtssprecher am Dienstag mitteilte. Der Mann handelte laut Urteil in einer akuten Überforderungssituation und war zur Tatzeit nur vermindert schuldfähig.

Brand von Theaterlager mit hohem Millionenschaden: Anklage gegen Obdachlosen in Ulm

Wegen eines Brands im Lager des Ulmer Theaters mit einem Schaden von 13 Millionen Euro hat die Staatsanwaltschaft in der baden-württembergischen Stadt Anklage gegen einen Obdachlosen erhoben. Dem 42-Jährigen wird Brandstiftung vorgeworfen, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Er soll demnach in der Nacht zum 25. Juni in dem Lager am Ulmer Bahnhof absichtlich an mehreren Stellen Feuer entfacht gelegt haben.

Erdölpipeline nach Havarie wieder in Betrieb gegangen

Nach der Havarie an einer Erdölpipeline nahe der PCK-Raffinerie in Brandenburg hat die betroffene Pipeline wieder den Betrieb aufgenommen. Der Betrieb sei bereits am Samstagabend nach bis dahin 80 Stunden Ausfall wieder aufgenommen worden, teilte PCK am Montagabend in Schwedt mit. Während und nach der Inbetriebnahme habe es keine Auffälligkeiten gegeben.

Textgröße ändern: