English Woman's Journal - Tödlicher Familienstreit in München: Ermittler bergen zweite Leiche

Tödlicher Familienstreit in München: Ermittler bergen zweite Leiche


Tödlicher Familienstreit in München: Ermittler bergen zweite Leiche
Tödlicher Familienstreit in München: Ermittler bergen zweite Leiche / Foto: Alexandra BEIER - AFP

Im Fall des tödlichen Familienstreits, der vorübergehend das Münchner Oktoberfest lahmlegte, haben die Ermittler die zweite Leiche geborgen. Die Kriminalpolizei habe am Donnerstagvormittag das betroffene Wohnhaus im Münchner Norden betreten und den Leichnam gefunden, teilte das Polizeipräsidium der Landeshauptstadt mit. Dieser sei umgehend in das Institut für Rechtsmedizin gebracht worden, wo er obduziert wird.

Textgröße ändern:

Ob es sich bei dem Toten um den 90 Jahre alten Vater des Tatverdächtigen handele, könne noch nicht bestätigt werden. Hierzu seien noch weitere Untersuchungen notwendig, hieß es. Auch am Haus finden demnach noch "umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen" mit Brandfahndern statt. Die Ermittlungen zu Hintergrund und Ablauf der Tat dauerten ebenfalls an.

In München hatte am Mittwoch ein 57-Jähriger in einem eskalierten Familienstreit für viele Stunden Teile der Stadt und insbesondere das Oktoberfest lahmgelegt. Der Tatverdächtige beging Suizid, er tötete außerdem vermutlich seinen 90 Jahre alten Vater, verletzte Mutter und Tochter.

Das Elternhaus des Verdächtigen konnte aufgrund von Sprengfallen bis zum späten Mittwochnachmittag nicht betreten werden. Bei einer Begutachtung wurde aber schon am Mittwoch im Obergeschoss ein Leichnam entdeckt - wahrscheinlich der als vermisst geltende Vater des 57-Jährigen.

Als Motiv geht die Polizei von intensiven Familienstreitigkeiten aus. Da der Tatverdächtige in einem Schreiben eine Bomdendrohung gegen das Münchner Oktoberfest ausgesprochen hatte, blieb die Wiesn mehr als sieben Stunden lang geschlossen. Erst dann gab die Polizei Entwarnung.

L.Paterson--EWJ

Empfohlen

Berufungsgericht: Trump darf doch Nationalgardisten nach Portland schicken

Ein US-Berufungsgericht hat Präsident Donald Trump vorläufig die Entsendung von Nationalgardisten in die Stadt Portland im Nordwesten des Landes erlaubt. Das Berufungsgericht des neunten US-Bezirks nannte es am Montag "wahrscheinlich, dass der Präsident seine gesetzlichen Befugnisse rechtmäßig ausgeübt" habe. Trump hatte gegen den Willen der regierenden Demokraten im Bundesstaat Oregon den Einsatz von 200 Soldaten in Portland angeordnet.

Bewaffnete Unbekannte überfallen Reisebus in Bayern und bestehlen Passagiere

Bewaffnete Unbekannte haben auf einer Autobahn in Niederbayern in der Nacht zum Montag einen Reisebus überfallen und die Passagiere bestohlen. Wie die Polizei in Straubing mitteilte, brachten drei Täter den Bus gegen 03.30 Uhr auf der A93 mittels Signalen an der Anschlussstelle Aiglsbach zum Abfahren und Anhalten. Sie hatten demnach Schusswaffen bei sich und gaben vor, eine Kontrolle vorzunehmen, wobei sie Geld und Dokumente der Insassen stahlen.

"Großer Schritt": Papst Leo trifft erstmals Missbrauchsopfer

Papst Leo XIV. ist erstmals nach seinem Amtsantritt im Mai mit Opfern des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche zusammengetroffen. Das Gespräch mit Vertretern aus mehr als 30 Ländern sei "offen und frei" verlaufen, sagte ein Mitbegründer der Opferorganisation ECA, Tim Law, der Nachrichtenagentur AFP am Montag. Die Organisation hatte Leo um das Treffen gebeten. Dass dieses zustande gekommen sei, sei "historisch" und ein "großer Schritt", betonte Law.

Gewaltsamer Tod von 19-Jährigem in Hessen: Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Nach dem gewaltsamen Tod eines 19-Jährigen im hessischen Maintal ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft auf Hochtouren. Es sei von einem Totschlag auszugehen, teilten die Ermittler am Montag in Hanau und Offenbach mit. Eine Obduktion solle die Todesumstände und die Todesursache noch genauer klären.

Textgröße ändern: