English Woman's Journal - Mindestens fünf Tote bei Erdbeben auf den Philippinen

Mindestens fünf Tote bei Erdbeben auf den Philippinen


Mindestens fünf Tote bei Erdbeben auf den Philippinen
Mindestens fünf Tote bei Erdbeben auf den Philippinen / Foto: Alan TANGCAWAN - AFP

Bei einem schweren Erdbeben auf den Philippinen sind nach Behördenangaben mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. "Wir haben fünf bestätigte Todesfälle", sagte der Polizeibeamte Felipe Cabague aus der Stadt San Remigio auf der Insel Cebu am Mittwoch (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AFP. Das Beben der Stärke 6,9 hatte die Küste der Philippinen am späten Dienstagabend erschüttert. Es ereignete sich den Behörden zufolge nördlich der im Zentrum des Inselstaates gelegenen Insel Cebu.

Textgröße ändern:

In San Remigio und in Bogo, einer Stadt mit 90.000 Einwohnern in der Nähe des Epizentrums, seien die Rettungsmaßnahmen im Gange, sagte der Notfallbeauftragte der Provinz, Wilson Ramos. Die Bergungsarbeiten würden allerdings durch die Dunkelheit und Nachbeben behindert, fügte er hinzu. Es sei noch unklar, wie viele Menschen vermisst würden. Mitarbeiter der Stadtverwaltung untersuchten demnach ein eingestürztes öffentliches Gebäude und eine Sporthalle im Norden von Cebu.

Die US-Erdbebenwarte (USGS) hatte für das Beben zunächst eine Stärke von 7,0 gemeldet, bevor sie diese herabstufte. Das Pazifische Tsunami-Warnzentrum erklärte, dass von dem Erdbeben keine Tsunami-Gefahr ausgehe. Nach dem ersten Beben registrierte USGS vier Erdbeben der Stärke 5,0 oder mehr in der Region.

Der staatliche seismologische Dienst warnte vor einer möglichen "geringfügigen Störung des Meeresspiegels" und forderte die Bewohner der zentralen Inseln Leyte, Cebu und Biliran auf, "sich vom Strand fernzuhalten und nicht an die Küste zu gehen".

Die Provinzregierung von Cebu meldete, dass ein Geschäftsgebäude und eine Schule in Bantayan eingestürzt seien. Zudem seien mehrere Dorfstraßen beschädigt worden.

Das Beben habe zu Stromausfällen in Cebu und den nahe gelegenen zentralen Inseln geführt, teilte der staatliche Stromversorger mit. Das Unternehmen sei noch dabei, das Ausmaß der Schäden zu bewerten.

Die Philippinen liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Erdbeben und Vulkanausbrüche kommen in dem südostasiatischen Land daher häufig vor.

Auch Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring. Vor der Küste der von Cebu mehr als 2600 Kilometer entfernten indonesischen Insel Java bebte am späten Dienstagabend (Ortszeit) ebenfalls die Erde. Das Beben der Stärke 6,0 ereignete sich laut USGS in einer Tiefe von 13,9 Kilometern. Sein Epizentrum lag demnach etwa 156 Kilometer östlich von Surabaya, der zweitgrößten Stadt Indonesiens. Berichte über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor.

Ch.Reilly--EWJ

Empfohlen

Bremerhaven: Polizei vereitelt Täuschungsversuch mit Kunstpenis und falschem Urin

Einen Täuschungsversuch mit Kunstpenis und falschem Urin hat ein mutmaßlich unter Drogeneinfluss stehender Autofahrer in Bremerhaven unternommen. Wie die örtliche Polizei am Dienstag mitteilte, ereignete sich der Vorfall in der Nacht zum Dienstag bei einer Verkehrskontrolle auf der Autobahn 27. Beamten fiel der 28-Jährige zunächst auf, weil er zu schnell fuhr.

Schleuserbande setzt auf Scheinehen: Ermittler rücken zu Großrazzia aus

Bayerische Ermittler sind mit einer Razzia gegen eine mutmaßlich auf Scheinehen setzende Schleuserbande und deren Kunden vorgegangen. Vor etwa zwei Wochen seien 13 Wohnungen in Nürnberg, Bamberg, Berlin und Essen durchsucht worden, teilte die Polizei in Nürnberg am Dienstag mit. Es gehe um betrügerisch geschlossene Ehen zwischen nigerianischen und ungarischen Staatsbürgern. Ungarn ist EU-Mitglied, Ehepartner von EU-Bürgern haben ein Aufenthaltsrecht.

Mann mit mehr als 70 Messerstichen getötet: Angeklagter muss in Psychiatrie

Nach einer von Wahn getriebenen Tötung eines Manns mit mehr als 70 Messerstichen muss ein 50-Jähriger aus Baden-Württemberg dauerhaft in die Psychiatrie. Das Landgericht Konstanz ordnete mit Urteil vom Dienstag die Unterbringung des Angeklagten in einem psychiatrischen Krankenhaus an, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Der Beschuldigte handelte demnach im Zustand der Schuldunfähigkeit.

Keine Zusatz-Tests für Senioren: EU-Parlament beschließt Führerscheinreform

Das Europaparlament hat zwei Gesetze für eine Reform der europäischen Führerscheinregeln beschlossen. Die Abgeordneten winkten am Dienstag in Straßburg die Änderungen durch, mit denen Fahrverbote wegen übermäßigen Rasens oder Alkohols am Steuer künftig EU-weit gelten sollen. Verpflichtende Gesundheitstests für ältere Autofahrerinnen und Autofahrer sind hingegen endgültig vom Tisch. Darauf hatten sich Abgeordnete und Vertreter der 27 EU-Länder bereits vor mehreren Monaten geeinigt.

Textgröße ändern: