English Woman's Journal - Versicherer: Mehr als eine Milliarde Euro Schaden durch Wildunfälle

Versicherer: Mehr als eine Milliarde Euro Schaden durch Wildunfälle


Versicherer: Mehr als eine Milliarde Euro Schaden durch Wildunfälle
Versicherer: Mehr als eine Milliarde Euro Schaden durch Wildunfälle / Foto: Tobias Schwarz - AFP/Archiv

Die Kfz-Versicherer haben im vergangenen Jahr rund 1,1 Milliarde Euro für Wildschäden an Fahrzeugen gezahlt. Insgesamt wurden mehr als 276.000 Wildunfälle mit kaskoversicherten Autos registriert, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag in Berlin mitteilte. Die Kosten für Wildunfälle steigen demnach seit Jahren. 2024 betrug der durchschnittliche Schaden nach einem Crash etwa mit Reh oder Wildschwein 4100 Euro.

Textgröße ändern:

Als Gründe nannte der Verband die steigenden Preise für Karosserieteile sowie die höheren Stundensätze der Kfz-Werkstätten. Im Schnitt ereignen sich demnach täglich rund 750 Wildunfälle, in den Monaten April und Mai sowie von Oktober bis Dezember steigt die Gefahr nochmals deutlich an. Gefährlich sind vor allem Dämmerungsphasen, wenn die Sicht eingeschränkt ist und Tiere unvermittelt auf die Fahrbahn laufen.

Autofahrer sollten Wildwechselwarnschilder dem Verband zufolge beachten und ihre Geschwindigkeit verringern – besonders an Feld- und Waldrändern sowie in der Dämmerung. Taucht Wild auf der Straße auf, gelte: Fernlicht abblenden, Tempo drosseln und keine riskanten Ausweichmanöver unternehmen.

Nach einem Wildunfall übernimmt die Teil- oder Vollkaskoversicherung die Kosten für Schäden am eigenen Fahrzeug – vorausgesetzt, es handelt sich um sogenanntes Haarwild wie Rehe oder Wildschweine. Einige Versicherer erweiterten ihren Schutz inzwischen und decken auch Unfälle mit weiteren Tierarten oder sogar Tieren aller Art ab.

L.Paterson--EWJ

Empfohlen

56-Jährige in Nordrhein-Westfalen getötet: Sohn unter Tatverdacht

Nach dem gewaltsamen Tod einer 56-Jährigen in Viersen in Nordrhein-Westfalen haben Ermittler deren Sohn als Verdächtigen identifiziert. Der 33-Jährige sei in Untersuchungshaft genommen worden, berichtete die Polizei in Mönchengladbach am Dienstag. Demnach war die Getötete durch Gewalteinwirkungen im Halsbereich gestorben.

Tui beendet Zusammenarbeit mit umstrittenem Geschäftspartner aus Kambodscha

Angesichts der schweren Vorwürfe der US-Justiz gegen den mutmaßlichen Betreiber eines Cyberbetrugsimperiums trennt sich der Reisekonzern Tui einem Medienbericht zufolge von einem Geschäftspartner in Kambodscha. Tui habe bestätigt, dass der Konzern "bereits in den vergangenen Wochen" ein Ende der Zusammenarbeit mit einem Geschäftspartner aus dem Konglomerat des umstrittenen Unternehmers Chen Zhi eingeleitet habe, berichtete das "Handelsblatt" am Dienstag. Dem britisch-kambodschanischen Unternehmer Chen wird neben Cyberbetrug in Milliardenhöhe auch Menschenhandel und Zwangsarbeit vorgeworfen.

Wegen Kuss-Video: Gericht in Nigeria verurteilt zwei Tiktoker zum Heiraten

Weil sie sich in einem auf Tiktok veröffentlichten Video geküsst haben, müssen ein Mann und eine Frau in Nigeria nun heiraten. Die Hochzeit müsse innerhalb von zwei Monaten erfolgen, urteilte der zuständige Richter in Kano im Norden des Landes. Die Eheschließung solle von der Hisbah vorgenommen werden, der Polizei zur Überwachung der Einhaltung der Scharia.

Oberlandesgericht: Schöffin darf in Verhandlung kein Kopftuch tragen

Eine Schöffin darf aus Neutralitätsgründen in einer Gerichtsverhandlung kein Kopftuch tragen. Das betonte das Oberlandesgericht im niedersächsischen Braunschweig in einem am Dienstag veröffentlichten unanfechtbaren Beschluss. Laut niedersächsischem Justizgesetz sei es Richtern während einer Verhandlung untersagt, sichtbar Symbole oder Kleidungsstücke zu tragen, die politische, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen ausdrückten. (Az. 1 OGs 1/25)

Textgröße ändern: