English Woman's Journal - Antisemitisches Schild an Geschäft in Flensburg: Landesregierung entsetzt

Antisemitisches Schild an Geschäft in Flensburg: Landesregierung entsetzt


Antisemitisches Schild an Geschäft in Flensburg: Landesregierung entsetzt
Antisemitisches Schild an Geschäft in Flensburg: Landesregierung entsetzt / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Nach einem Zwischenfall mit einem antisemitischen Schild im Schaufenster eines Geschäfts im schleswig-holsteinischen Flensburg hat die Landesregierung einen "Angriff auf die Menschenwürde und unsere demokratischen Werte" beklagt. Es handle sich dabei um ein "erschreckendes Signal", erklärte Landeskulturministerin Dorit Stenke (CDU) am Donnerstag in Kiel. Der Landesantisemitismusbeauftragte Gerhard Ulrich erstattete nach eigenen Angaben eine Strafanzeige gegen den Geschäftsinhaber.

Textgröße ändern:

Berichten zufolge soll der Betreiber eines Geschäfts in Flensburg einen Zettel mit der Aufschrift "Juden haben hier Hausverbot" angebracht haben. Er könne diese "nicht ausstehen", stand darauf weiter.

Bilder des Zettels verbreiteten sich am Donnerstag unter anderem auch in den sozialen Medien. Den Berichten nach wurde das Schild am Mittwoch dokumentiert, aber nach wenigen Stunden wieder entfernt. Demnach gab es mehrere Anzeigen, die Polizei ermittelt.

Empört äußerte sich unter anderem auch die aus Schleswig-Holstein stammende Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU), die selbst Jüdin ist. Es handle sich um "Antisemitismus unverhohlen", erklärte sie. "Ein hartes Durchgreifen der Behörden ist jetzt geboten."

M.Campbel--EWJ

Empfohlen

Epstein-Akten: US-Regierung will zunächst nur Teile veröffentlichen

Entgegen einer gesetzlichen Frist will die US-Regierung am Freitag zunächst nur einen Teil der Akten zum verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein veröffentlichen. Vize-Justizminister Todd Blanche sagte dem Sender Fox News, er erwarte bis Fristablauf um Mitternacht (Ortszeit) die Freigabe "mehrerer hunderttausend Dokumente", darunter Fotos und Schriftstücke. In den kommenden Wochen sei dann die Veröffentlichung hunderttausender weiterer Akten geplant.

Mit angeblich sicheren Tresorfächern: Betrüger erbeuten mehrere hunderttausend Euro

Mit angeblich sicheren Tresorfächern haben zwei Betrüger in Baden-Württemberg Waren im Wert von mehreren hunderttausend Euro erbeutet. Die 33-jährige Frau und der 34 Jahre alte Mann wurden am Donnerstag festgenommen und sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag gemeinsam in Karlsruhe mitteilten.

Bundesgerichtshof bestätigt Betrugsurteil gegen früheren Audi-Chef Stadler

Drei wichtige Verurteilungen im Dieselskandal sind rechtskräftig geworden. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe bestätigte nach Angaben vom Freitag die Bewährungsstrafen gegen den früheren Audi-Chef Rupert Stadler, den früheren Porsche-Vorstand Wolfgang Hatz und den mitangeklagten Ingenieur Giovanni P. wegen Betrugs. Das Landgericht München II habe bei seinem Urteil im Juni 2023 keine Rechtsfehler gemacht. (Az. 1 StR 270/24)

Baden-Württemberg: 19-Jähriger soll 65-Jährigen getötet haben

In Baden-Württemberg hat ein 19-Jähriger offenbar einen Mann getötet. Der 65-Jährige wurde am Montag leblos in seiner Wohnung in Wildberg gefunden, wie die Polizei in Pforzheim und die Staatsanwaltschaft Tübingen am Freitag gemeinsam mitteilten. Am Donnerstag stellte sich der 19-Jährige der Polizei und ließ sich widerstandlos festnehmen. Er kam in Untersuchungshaft.

Textgröße ändern: