English Woman's Journal - Schmuggel von rund zehn Tonnen Kokain: 13 Jahre Haft für Drogenhändler in Hamburg

Schmuggel von rund zehn Tonnen Kokain: 13 Jahre Haft für Drogenhändler in Hamburg


Schmuggel von rund zehn Tonnen Kokain: 13 Jahre Haft für Drogenhändler in Hamburg
Schmuggel von rund zehn Tonnen Kokain: 13 Jahre Haft für Drogenhändler in Hamburg / Foto: JOHAN ORDONEZ - AFP/Archiv

Wegen des Schmuggels von rund zehn Tonnen Kokain ist ein führender Drogenhändler in Hamburg zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht in der Hansestadt sprach den 61-Jährigen am Mittwoch des bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in erheblicher Menge in neun Fällen schuldig, wie eine Sprecherin mitteilte.

Textgröße ändern:

Der Beschuldigte gestand demnach, die illegale Einfuhr von insgesamt rund zehn Kokain aus Südamerika über den Hamburger Hafen mitorganisiert zu haben. Davon wurden nur zwei Tonnen von den Behörden abgefangen und beschlagnahmt. Laut Anklage handelte er gemeinsam mit zahlreichen Mittätern, in fast allen Fällen soll der eigentliche Drahtzieher hinter dem Schmuggel ein albanischer Kokaingroßhändler mit Kontakten zu südamerikanischen Kartellen gewesen sein.

In dem im Juli begonnenen Strafprozess ging es um insgesamt neun Transporte im Verlauf des Jahres 2020. In einem Fall soll etwa eine Tonne Kokain in einem Schiffscontainer mit Siliziumkarbid aus Brasilien nach Hamburg geschmuggelt worden sein. Laut Staatsanwaltschaft organisierte der Angeklagte in diesen und anderen Fällen die Bergung der Drogen aus dem Hafen und die Übergabe an Komplizen des Großhändlers für den späteren Weiterverkauf.

Zudem soll der Beschuldigte auch Kokain in der Größenordnung von hunderten Kilogramm als Eigenanteil erhalten und gemeinsam mit weiteren Mittätern auf eigene Faust veräußert haben. Nach Gerichtsangaben sagte der Beschuldigte umfassend aus und gestand. Daher wurde der ursprünglich bis April angesetzte Prozess stark abgekürzt werden. Das Urteil wurde zudem bereits rechtskräftig. Angeklagter und Staatsanwaltschaft verzichteten auf Rechtsmittel.

Laut Gericht wird dem Beschuldigten dabei in Auslieferungshaft in Albanien verbrachte Zeit im Verhältnis von eins zu zwei angerechnet. Medienberichten zufolge wurde der Mann dort vor fast zwei Jahren von albanischen Zielfahnder verhaftet und später überstellt. Demnach soll es sich bei dem Mann um einen unter dem Spitznamen "Hai" bekannten berüchtigten Drogenhändler handeln.

D.W.Robertson--EWJ

Empfohlen

Epstein-Akten: US-Regierung will zunächst nur Teile veröffentlichen

Entgegen einer gesetzlichen Frist will die US-Regierung am Freitag zunächst nur einen Teil der Akten zum verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein veröffentlichen. Vize-Justizminister Todd Blanche sagte dem Sender Fox News, er erwarte bis Fristablauf um Mitternacht (Ortszeit) die Freigabe "mehrerer hunderttausend Dokumente", darunter Fotos und Schriftstücke. In den kommenden Wochen sei dann die Veröffentlichung hunderttausender weiterer Akten geplant.

Mit angeblich sicheren Tresorfächern: Betrüger erbeuten mehrere hunderttausend Euro

Mit angeblich sicheren Tresorfächern haben zwei Betrüger in Baden-Württemberg Waren im Wert von mehreren hunderttausend Euro erbeutet. Die 33-jährige Frau und der 34 Jahre alte Mann wurden am Donnerstag festgenommen und sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag gemeinsam in Karlsruhe mitteilten.

Bundesgerichtshof bestätigt Betrugsurteil gegen früheren Audi-Chef Stadler

Drei wichtige Verurteilungen im Dieselskandal sind rechtskräftig geworden. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe bestätigte nach Angaben vom Freitag die Bewährungsstrafen gegen den früheren Audi-Chef Rupert Stadler, den früheren Porsche-Vorstand Wolfgang Hatz und den mitangeklagten Ingenieur Giovanni P. wegen Betrugs. Das Landgericht München II habe bei seinem Urteil im Juni 2023 keine Rechtsfehler gemacht. (Az. 1 StR 270/24)

Baden-Württemberg: 19-Jähriger soll 65-Jährigen getötet haben

In Baden-Württemberg hat ein 19-Jähriger offenbar einen Mann getötet. Der 65-Jährige wurde am Montag leblos in seiner Wohnung in Wildberg gefunden, wie die Polizei in Pforzheim und die Staatsanwaltschaft Tübingen am Freitag gemeinsam mitteilten. Am Donnerstag stellte sich der 19-Jährige der Polizei und ließ sich widerstandlos festnehmen. Er kam in Untersuchungshaft.

Textgröße ändern: