English Woman's Journal - Kreml-Kritiker verurteilen Besuch von russischer Delegation in der Schweiz

Kreml-Kritiker verurteilen Besuch von russischer Delegation in der Schweiz


Kreml-Kritiker verurteilen Besuch von russischer Delegation in der Schweiz
Kreml-Kritiker verurteilen Besuch von russischer Delegation in der Schweiz / Foto: Alexander NEMENOV - AFP/Archiv

Mehr als 200 Kreml-Kritiker und frühere politische Gefangene haben den Besuch einer hochrangigen russischen Delegation in der Schweiz scharf verurteilt. Während Genf "Kriegsverbrecher" willkommen heiße, setze Russland seine Raketenangriffe auf ukrainische Städte fort, schreiben die Kritiker - unter ihnen die Exil-Oppositionellen Wladimir Kara-Mursa und Ilja Jaschin sowie der Menschenrechtsaktivist Oleg Orlow - in einem im Internet zugänglichen offenen Brief. "Zivilisten, Kinder und Frauen sterben."

Textgröße ändern:

Eine von der Präsidentin des russischen Oberhauses, Valentina Matwijenko, angeführte Delegation war am Sonntag zu einem mehrtägigen Treffen von Parlamentariern aus aller Welt in Genf angekommen. Neben Matwijenko gehören der Delegation auch der stellvertretende Duma-Vorsitzende Pjotr Tolstoi und der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der Duma, Leonid Sluzki, an. Die EU hat gegen alle drei Sanktionen erlassen.

Die Kreml-Kritiker bezeichnen Matwijenko, Tolstoi und Sluzki in ihrem offenen Brief als "Schlüsselfiguren des Putin-Regimes". Sie seien "direkt verantwortlich" für den "Krieg gegen die Ukraine, die Zerstörung demokratischer Institutionen und die umfassende Repression innerhalb von Russland". Sie fügten hinzu: "Ihre Teilnahme an internationalen Veranstaltungen in der Schweiz hätte verboten, sie selbst hätten festgenommen werden müssen."

Die Unterzeichner des offenen Briefes fordern auch eine Untersuchung zu der Frage, ob Schweizer Recht gebrochen wurde. "Wir sind überzeugt, dass Neutralität keine Entschuldigung ist."

Gegner des russischen Präsidenten Wladimir Putin befürchten, dass westliche Staaten mehr als drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine langsam versuchen könnten, die Beziehungen zu Moskau wieder zu verbessern.

P.Mitchell--EWJ

Empfohlen

Halbe Tonne Cannabis per Onlineversand: Ermittler zerschlagen Drogenhändlerring

Ermittler haben einen von Sachsen und Nordrhein-Westfalen aus operierenden illegalen Drogenversandhandel gestoppt. Die Bande soll mehr als eine halbe Tonne Cannabis und etwa ein Kilogramm Kokain verkauft haben, wie das bayerische Landeskriminalamt in München und die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg am Mittwoch mitteilten. Bei Razzien unter anderem in Leipzig wurden in den vergangenen Tagen sechs Verdächtige festgenommen.

Prozess gegen mutmaßlichen PKK-Funktionär in Stuttgart begonnen

Vor dem Oberlandesgericht Stuttgart hat am Mittwoch ein Prozess gegen einen mutmaßlichen Funktionär der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) begonnen. Angeklagt ist der 51-Jährige wegen der mitgliedschaftlichen Beteiligung an einer ausländischen Terrorvereinigung und Körperverletzung. Zwischen September 2020 und Mai 2021 soll er das PKK-Gebiet Stuttgart-Zentrum geleitet haben.

Junger Österreicher verunglückt bei Watzmannüberquerung in bayerischen Alpen

Ein junger Mann aus Österreich ist bei einer Watzmannüberquerung in den bayerischen Alpen ums Leben gekommen. Der 27-Jährige war am Dienstagmorgen als Teil einer Gruppe mit einem Bergführer unterwegs, wie die Polizei am Mittwoch in Rosenheim mitteilte. Nach der Überquerung des höchsten Punkts der Überschreitung rutschte er an einem als einfach geltenden und nicht gesicherten Abschnitt ab.

Dutzende Menschen in Wohnmobilen eingeschleust: Mutmaßlicher Organisator gefasst

Ermittler haben einen mutmaßlichen Organisator illegaler Schleuserfahrten mit Wohnmobilen gefasst. Der 40-Jährige aus dem nordrhein-westfälischen Wuppertal soll gemeinsam mit Mittätern mindestens 87 Flüchtlinge illegal in Campern aus Kroatien nach Deutschland und Italien gebracht haben, wie Staatsanwaltschaft und Bundespolizei im sächsischen Görlitz und Ebersbach am Mittwoch mitteilten. Am Donnerstag wurden die Wohnung des Manns in Wuppertal durchsucht. Er wurde festgenommen.

Textgröße ändern: