English Woman's Journal - Fast 50 Tote bei Flugzeugabsturz im Osten Russlands

Fast 50 Tote bei Flugzeugabsturz im Osten Russlands


Fast 50 Tote bei Flugzeugabsturz im Osten Russlands
Fast 50 Tote bei Flugzeugabsturz im Osten Russlands / Foto: Handout - Far Eastern Transport Prosecutor's Office/AFP

Bei einem Flugzeugabsturz im Osten Russlands sind fast 50 Menschen ums Leben gekommen. Das Flugzeug vom Typ Antonow-24 war am Donnerstag bei einem Linienflug von Blagoweschtschensk nach Tynda in der Region Amur von den Radarschirmen verschwunden, wie Amurs Gouverneur Wassili Orlow mitteilte. Die Besatzung eines Hubschraubers entdeckte kurz darauf das brennende Wrack der Maschine in einem Wald. Überlebende wurden an der Absturzstelle nicht gefunden.

Textgröße ändern:

Der Kontakt zu dem Flugzeug war gegen 13.00 Uhr (Ortszeit, 06.00 Uhr MESZ) abgebrochen, wie die für den Fernen Osten Russlands zuständige Verkehrsstaatsanwaltschaft mitteilte. Die Maschine verunglückte demnach im Landeanflug auf den Flughafen der Stadt Tynda, die etwa 200 Kilometer nördlich der Grenze zu China in den Wäldern der Taiga liegt.

Die Besatzung eines Rettungshubschraubers entdeckte den brennenden Rumpf der Maschine der Fluggesellschaft Angara Airlines an einem Berghang etwa 15 Kilometer von Tynda entfernt, wie das russische Katastrophenschutzministerium mitteilte. Ein Video, das aus dem Hubschrauber gefilmt wurde, zeigte eine zwischen Bäumen aufsteigende Rauchwolke und Trümmerteile eines Flugzeugs.

Rettungskräfte, die einige Stunden später an der schwer zugänglichen Absturzstelle eintrafen, fanden dort keine Überlebenden, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das Ministerium berichtete.

Die russische Luftfahrtbehörde machte zunächst keine Angaben zur Zahl der Insassen der Unglücksmaschine. Gouverneur Orlow sprach von 49 Insassen, darunter fünf Kinder und sechs Besatzungsmitglieder. Die Nachrichtenagentur Tass berichtete dagegen unter Berufung auf die Einsatzkräfte, dass sich möglicherweise 46 Menschen an Bord befunden hätten, darunter zwei Kinder und sechs Besatzungsmitglieder.

Wie chinesische Staatsmedien berichteten, war auch mindestens ein chinesischer Staatsbürger an Bord. Chinas Präsident Xi Jinping bekundete Kreml-Chef Wladimir Putin nach dem Unglück demnach sein "tiefes Beileid".

Zur Unglücksursache machten die russischen Behörden zunächst keine Angaben, die Luftfahrtbehörde leitete eine Untersuchung ein. Auch die Fluggesellschaft Angara Airlines, die ihren Sitz in Irkutsk in Sibirien hat, gab zunächst keine Stellungnahme ab.

Die Unglücksmaschine war offenbar schon fast 50 Jahre alt. Sie wurde laut der Datenbank russianplanes.net 1976 in einer Flugzeugfabrik in Kiew in der damaligen Sowjetunion gebaut. Die Zulassung der Maschine wurde demnach 2021 bis 2036 verlängert. Unabhängig überprüfen ließen sich diese Angaben zunächst nicht.

In Russland hat sich die Flugsicherheit nach mehreren tödlichen Flugzeugunglücken in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Dennoch kommt es vor allem in abgelegenen Gebieten wie im Fernen Osten des Landes immer wieder zu Flugzeug- und Hubschrauber-Abstürzen. Die Gründe sind meist schlechtes Wetter oder technische Probleme aufgrund veralteter und schlecht gewarteter Flugzeuge.

Im August 2024 stürzte auf der Halbinsel Kamtschatka ein Mi-8-Hubschrauber ab, alle 22 Menschen an Bord kamen ums Leben. Im August 2021 stürzte ein Mi-8-Helikopter mit 16 Menschen an Bord, darunter 13 Touristen, bei schlechter Sicht in einen See auf Kamtschatka. Acht Menschen starben. Im Juli 2024 verunglückte ein Flugzeug mit 22 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern an Bord bei der Landung auf Kamtschatka, bei dem Unglück gab es keine Überlebenden.

B.Mclean--EWJ

Empfohlen

Erschossener Charlie Kirk: Trump-Unterstützer und Stimme der rechten US-Jugend

Er war stramm rechts und diente US-Präsident Donald Trump als Sprachrohr für die Jugend: Der 31-jährige Aktivist und beliebte Podcaster Charlie Kirk ist am Mittwoch bei einem Schusswaffenangriff im US-Bundesstaat Utah getötet worden. Trump selbst bestätigte Kirks Tod.

Trump: Niedergeschossener Aktivist Charlie Kirk ist tot

US-Präsident Donald Trump hat den Tod des niedergeschossenen Aktivisten Charlie Kirk bestätigt. "Der großartige und sogar legendäre Charlie Kirk ist tot", schrieb Trump am Mittwoch in seinem Onlinedienst Truth Social. Der Trump-nahe Aktivist und rechte Podcaster war bei einem Auftritt an einer Universität im US-Bundesstaat Utah durch Schüsse verletzt worden.

Fliegerbombe nahe Kiel kontrolliert gesprengt - Nord-Ostsee-Kanal war gesperrt

Nordwestlich von Kiel ist am Mittwochabend eine Weltkriegsbombe kontrolliert gesprengt worden. Alle Sperrungen wurden wieder aufgehoben, wie die Polizei am Abend mitteilte.

SPD nominiert Juristin Emmenegger für Bundesverfassungsgericht

Die SPD-Fraktion im Bundestag hat die Juristin Sigrid Emmenegger für das Bundesverfassungsgericht nominiert. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus Fraktionskreisen erfuhr, ist die Personalie zwischen den Fraktionsspitzen von SPD und Union abgestimmt. Die bisherige Richterin am Bundesverwaltungsgericht soll nun am 22. September vom Wahlausschuss des Bundestags offiziell aufgestellt und am 26. September im Plenum zur Wahl gestellt werden. Für die Wahl ist eine Zweidrittelmehrheit nötig.

Textgröße ändern: