English Woman's Journal - Offenbar absichtliche Tat: Auto rast in Hollywood in Menschenmenge - 30 Verletzte

Offenbar absichtliche Tat: Auto rast in Hollywood in Menschenmenge - 30 Verletzte


Offenbar absichtliche Tat: Auto rast in Hollywood in Menschenmenge - 30 Verletzte
Offenbar absichtliche Tat: Auto rast in Hollywood in Menschenmenge - 30 Verletzte / Foto: Robyn Beck - AFP

Ein Autofahrer ist in einem der beliebtesten Ausgehviertel von Los Angeles in eine Menschenmenge gerast und hat mindestens 30 Menschen verletzt. Sieben von ihnen schwebten nach Angaben der Polizei in der US-Westküstenmetropole am Samstag (Ortszeit) noch in Lebensgefahr. Der Fahrer sei unmittelbar nach dem Vorfall vor einem Nachtclub in Hollywood in Gewahrsam genommen worden. Laut Medienberichten ging die Polizei von einer absichtlichen Tat aus.

Textgröße ändern:

Der Fahrer sei offenbar kurz zuvor aus dem Club rausgeworfen worden, hieß es in diesen Berichten. Das Auto fuhr dann am Samstag gegen 02.00 Uhr morgens im Stadtteil East Hollywood in der Nähe von berühmten Touristenattraktionen wie dem Sunset Boulevard und dem Walk of Fame in eine Gruppe von Menschen.

"Sie standen alle in einer Schlange, um in einen Nachtclub zu gelangen", berichtete der Feuerwehrmann Adam Van Gerpen dem Sender ABC News. "Draußen stand ein Taco-Wagen, also holten sie sich etwas zu essen und warteten darauf, hineinzugehen."

Das Auto sei zunächst in den Taco-Truck gekracht und anschließend in die Menschenmenge gerast, sagte Van Gerpen weiter. Auf offenbar nach dem Vorfall aufgenommenen Bildern waren auf dem blutverschmierten Bürgersteig liegende Opfer zu sehen. Zugleich rannten panische und schluchzende Menschen aus dem am Santa Monica Boulevard gelegenen Club "Vermont Hollywood".

Auf einer weiteren in Onlinenetzwerken verbreiteten Aufnahme war der Fahrer des Autos zu sehen, wie er von Umstehenden aus seinem Wagen gezerrt und verprügelt wurde. Bei ihm handelt es sich nach Angaben der Polizei um den 29-jährigen Fernando Ramirez. Auf ihn wurde aus der Menge heraus auch geschossen, der Schütze flüchtete anschließend zu Fuß.

Als die Polizei eintraf, stellten die Beamten nach eigenen Angaben eine Schussverletzung bei Ramirez fest. Er sei in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden. Der 29-Jährige sei operiert worden und in stabilem Zustand, sagte Polizeivertreterin Lillian Carranza dem Sender CBS. "Er befindet sich im Gewahrsam der Polizei von Los Angeles."

Die möglichen Hintergründe des Vorfalls blieben zunächst unklar. Eine Sprecherin der Polizei von Los Angeles sagte der Nachrichtenagentur AFP, Ramirez werde des Angriffs mit einer tödlichen Waffe beschuldigt. US-Medien berichteten, der 29-Jährige sei zuvor aus dem "Vermont Hollywood"-Club rausgeworfen worden. Die "Los Angeles Times" zitierte Polizeihauptmann Ben Fernandes mit der Aussage, dass Videoaufnahmen darauf schließen ließen, dass es sich um eine "vorsätzliche Tat" gehandelt habe.

Neben den sieben Menschen in Lebensgefahr gebe es auch noch sechs Schwerverletzte, teilte die Feuerwehr mit. Weitere 17 Menschen hätten mittelschwere bis leichte Verletzungen erlitten. Die Polizei fahndete am Samstagabend (Ortszeit) zudem weiter nach dem Mann, der Ramirez im Handgemenge angeschossen hatte.

Die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, sprach von einer "herzzerreißenden Tragödie". Sie dankte insbesondere den Helfern und Einsatzkräften vor Ort und kündigte eine umfassende Untersuchung an.

T.Wright--EWJ

Empfohlen

Durchsuchungen wegen Drogenhandels in Hessen - sechs vorläufige Festnahmen

Bei Durchsuchungen wegen Drogenhandels haben Ermittler in Hessen und Rheinland-Pfalz sechs Menschen vorläufig festgenommen. Ihnen werden verschiedene Taten im Zusammenhang mit organisiertem Drogenhandel und Geldwäsche vorgeworfen, wie das hessische Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Wiesbaden am Donnerstag mitteilten. Die sechs Festgenommenen kamen nach den Durchsuchungen wieder auf freien Fuß. Insgesamt richten sich die Ermittlungen gegen zwölf Beschuldigte.

Sprengung von Kühltürmen von Atomkraftwerk Grafenrheinfeld gestört: Geldstrafe

Nach einer Störaktion bei der Sprengung der Kühltürme des abgeschalteten Atomkraftwerks Grafenrheinfeld ist ein Mann zu einer Geldstrafe von 4000 Euro verurteilt worden. Das Amtsgericht Schweinfurt sprach ihn des Hausfriedensbruchs schuldig, wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mitteilte. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldstrafe von 4500 Euro beantragt, die Verteidigung plädierte auf Freispruch.

Toter und Verletzter in Notunterkunft: Polizei in Osnabrück schließt Verbrechen aus

Nach dem Fund eines Toten und eines Schwerverletzten in einer städtischen Notunterkunft in Osnabrück schließen die Ermittler ein Gewaltverbrechen aus. Weitere Auskünfte zu dem Geschehen würden deshalb nicht erteilt, erklärte die Polizei in der niedersächsischen Stadt am Donnerstag ohne Einzelheiten unter Verweis auf das Obduktionsergebnis.

Staatsschutz übernimmt Ermittlungen nach Attacke auf Rüstungsunternehmen in Ulm

Nach einer Attacke mit Farbbeuteln und Rauchbomben auf ein Rüstungsunternehmen in Ulm hat der Staatsschutz die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Es gebe Hinweise für einen extremistischen Tathintergrund, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart am Donnerstag mit. In diesem Zusammenhang werde geprüft, ob die Verdächtigen eine kriminelle Vereinigung gebildet hätten.

Textgröße ändern: