English Woman's Journal - Epstein-Skandal: Trump teilt gegen eigene Anhänger aus

Epstein-Skandal: Trump teilt gegen eigene Anhänger aus


Epstein-Skandal: Trump teilt gegen eigene Anhänger aus
Epstein-Skandal: Trump teilt gegen eigene Anhänger aus / Foto: Jim WATSON - AFP

In der Affäre um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hat US-Präsident Donald Trump gegen enttäuschte Anhänger ausgeteilt. Sie seien "Schwächlinge" und fielen auf "Täuschungen" der Demokratischen Partei hinein, schrieb Trump am Mittwoch in seinem Onlinedienst Truth Social. Der Fall Epstein sei ein "Betrug" - "und meine ehemaligen Unterstützer haben sich diesen Mist ("bullshit") komplett zu eigen gemacht", schimpfte der Präsident.

Textgröße ändern:

Auf Online-Plattformen häufen sich seit Tagen kritische Kommentare von Trump-Anhängern. Sie werfen der Regierung vor, nicht wie versprochen Licht in den Skandal um den US-Milliardär Epstein gebracht zu haben, der 2019 erhängt in seiner Gefängniszelle in Manhattan aufgefunden wurde. Dem Investmentbanker war vorgeworfen worden, zahlreiche Mädchen und junge Frauen missbraucht und Prominenten zugeführt zu haben.

Trumps Justizministerin Pam Bondi hatte zunächst in einem Interview den Eindruck erweckt, es gebe eine Liste prominenter Kunden Epsteins und diese werde bald veröffentlicht. Anfang Juli jedoch bestritten Bondi und FBI-Chef Kash Patel die Existenz einer solchen Liste. Zudem bekräftigten sie, Epstein habe Suizid begangen. Verschwörungstheoretiker in Trumps Maga-Lager (Make America Great Again, Macht Amerika wieder großartig) glauben dagegen, Epstein sei ermordet worden, um ihn zum Schweigen zu bringen.

Trump behauptete nun, die Epstein-Affäre sei ein Täuschungsmanöver von "Fake-News"-Medien und "erfolgshungrigen Demokraten". Über seine enttäuschten Anhänger schrieb er: "Lasst diese Schwächlinge weitermachen und die Arbeit der Demokraten erledigen (...) Ich will ihre Unterstützung nicht mehr."

Aus Trumps Umfeld gibt es Forderungen, die Regierung solle die Epstein-Akte vollständig veröffentlichen, um das Maga-Lager zu beruhigen. Solche "Transparenz" verlangt etwa der Vorsitzende von Trumps Republikanern im Repräsentantenhaus, Mike Johnson.

Ch.Anderson--EWJ

Empfohlen

Stromausfall in Berlin: Betreiber rechnet mit Wiederversorgung am Donnerstagabend

Nach dem großflächigen Stromausfall im Berliner Südosten infolge eines Brandanschlags hat der Netzbetreiber für Donnerstagabend damit gerechnet, alle Kunden wieder versorgen zu können. "Die Arbeiten laufen planmäßig", sagte ein Sprecher des Betreibers Stromnetz Berlin am Nachmittag. Bis zuletzt waren noch 13.300 Haushalte ohne Strom. Unterdessen bestätigte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) die Authentizität eines Bekennerschreibens aus der linken Szene.

Urteil: Bundesbeamte haben Anspruch auf zehn Tage bezahlten Vaterschaftsurlaub

Bundesbeamte haben einem Urteil zufolge Anspruch auf zehn Tage bezahlten Vaterschaftsurlaub bei Geburt ihres Kindes. Der Anspruch ergebe sich ummittelbar aus EU-Recht, wie das Verwaltungsgericht in Köln am Donnerstag entschied. Es gab damit einem Beamten Recht, der gegen die Bundesrepublik als seinen Dienstherrn geklagt hatte. Diese muss dem Mann seinen beantragten Vaterschaftsurlaub nun rückwirkend gewähren und die Tage seinem Urlaubskonto gutschreiben. (Az.: 15 K 1556/24)

Durchsuchungen wegen Drogenhandels in Hessen - sechs vorläufige Festnahmen

Bei Durchsuchungen wegen Drogenhandels haben Ermittler in Hessen und Rheinland-Pfalz sechs Menschen vorläufig festgenommen. Ihnen werden verschiedene Taten im Zusammenhang mit organisiertem Drogenhandel und Geldwäsche vorgeworfen, wie das hessische Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Wiesbaden am Donnerstag mitteilten. Die sechs Festgenommenen kamen nach den Durchsuchungen wieder auf freien Fuß. Insgesamt richten sich die Ermittlungen gegen zwölf Beschuldigte.

Sprengung von Kühltürmen von Atomkraftwerk Grafenrheinfeld gestört: Geldstrafe

Nach einer Störaktion bei der Sprengung der Kühltürme des abgeschalteten Atomkraftwerks Grafenrheinfeld ist ein Mann zu einer Geldstrafe von 4000 Euro verurteilt worden. Das Amtsgericht Schweinfurt sprach ihn des Hausfriedensbruchs schuldig, wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mitteilte. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldstrafe von 4500 Euro beantragt, die Verteidigung plädierte auf Freispruch.

Textgröße ändern: