English Woman's Journal - Ex-Chef des Erdölkonzerns Elf: Französischer Industrieller Le Floch-Prigent ist tot

Ex-Chef des Erdölkonzerns Elf: Französischer Industrieller Le Floch-Prigent ist tot


Ex-Chef des Erdölkonzerns Elf: Französischer Industrieller Le Floch-Prigent ist tot
Ex-Chef des Erdölkonzerns Elf: Französischer Industrieller Le Floch-Prigent ist tot / Foto: Pascal GUYOT - AFP/Archiv

Der einst in die Leuna-Affäre in Deutschland verwickelte Ex-Chef des französischen Erdölkonzerns Elf, Loïk Le Floch-Prigent, ist tot. Der ehemalige Manager sei im Alter von 81 Jahren gestorben, teilte seine Familie am Mittwoch mit. Le Floch-Prigent stand von 1989 bis 1993 an der Spitze des Erdölkonzerns und war 2023 wegen Unterschlagung und Veruntreuung zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.

Textgröße ändern:

Ein Teil des Hauptverfahrens betraf auch die Affäre um den Verkauf der Leuna-Raffinerie und des ostdeutschen Tankstellennetzes Minol. Der deutsche Geschäftsmann Dieter Holzer und ein französischer Partner hatten 1993 umgerechnet 39 Millionen Euro dafür kassiert, dass sie Elf den Kauf vermittelt hatten, der an milliardenschwere Subventionen gekoppelt war. Holzer war 2005 in Frankreich zu 15 Monaten Haft verurteilt worden. Er bestritt während des Prozesses, dass dabei Schmiergelder in Millionenhöhe gezahlt worden seien.

Le Floch-Prigent war aus gesundheitlichen Gründen nach zwei Jahren aus der Haft entlassen worden. 2012 kam er in Togo in Untersuchungshaft. Die Justiz des Landes hegte den Verdacht, dass er in eine internationale Betrugsaffäre verwickelt sei. Nach fünf Monaten wurde er ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen freigelassen.

St.Ch.Russell--EWJ

Empfohlen

Stromausfall in Berlin: Betreiber rechnet mit Wiederversorgung am Donnerstagabend

Nach dem großflächigen Stromausfall im Berliner Südosten infolge eines Brandanschlags hat der Netzbetreiber für Donnerstagabend damit gerechnet, alle Kunden wieder versorgen zu können. "Die Arbeiten laufen planmäßig", sagte ein Sprecher des Betreibers Stromnetz Berlin am Nachmittag. Bis zuletzt waren noch 13.300 Haushalte ohne Strom. Unterdessen bestätigte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) die Authentizität eines Bekennerschreibens aus der linken Szene.

Urteil: Bundesbeamte haben Anspruch auf zehn Tage bezahlten Vaterschaftsurlaub

Bundesbeamte haben einem Urteil zufolge Anspruch auf zehn Tage bezahlten Vaterschaftsurlaub bei Geburt ihres Kindes. Der Anspruch ergebe sich ummittelbar aus EU-Recht, wie das Verwaltungsgericht in Köln am Donnerstag entschied. Es gab damit einem Beamten Recht, der gegen die Bundesrepublik als seinen Dienstherrn geklagt hatte. Diese muss dem Mann seinen beantragten Vaterschaftsurlaub nun rückwirkend gewähren und die Tage seinem Urlaubskonto gutschreiben. (Az.: 15 K 1556/24)

Durchsuchungen wegen Drogenhandels in Hessen - sechs vorläufige Festnahmen

Bei Durchsuchungen wegen Drogenhandels haben Ermittler in Hessen und Rheinland-Pfalz sechs Menschen vorläufig festgenommen. Ihnen werden verschiedene Taten im Zusammenhang mit organisiertem Drogenhandel und Geldwäsche vorgeworfen, wie das hessische Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Wiesbaden am Donnerstag mitteilten. Die sechs Festgenommenen kamen nach den Durchsuchungen wieder auf freien Fuß. Insgesamt richten sich die Ermittlungen gegen zwölf Beschuldigte.

Sprengung von Kühltürmen von Atomkraftwerk Grafenrheinfeld gestört: Geldstrafe

Nach einer Störaktion bei der Sprengung der Kühltürme des abgeschalteten Atomkraftwerks Grafenrheinfeld ist ein Mann zu einer Geldstrafe von 4000 Euro verurteilt worden. Das Amtsgericht Schweinfurt sprach ihn des Hausfriedensbruchs schuldig, wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mitteilte. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldstrafe von 4500 Euro beantragt, die Verteidigung plädierte auf Freispruch.

Textgröße ändern: