English Woman's Journal - Ermittlungen zu tödlichem Surfunfall an Münchner Eisbachwelle eingestellt

Ermittlungen zu tödlichem Surfunfall an Münchner Eisbachwelle eingestellt


Ermittlungen zu tödlichem Surfunfall an Münchner Eisbachwelle eingestellt
Ermittlungen zu tödlichem Surfunfall an Münchner Eisbachwelle eingestellt / Foto: Christof STACHE - AFP/Archiv

Zwei Monate nach einem tödlichen Surfunfall an der Münchner Eisbachwelle hat die Staatsanwaltschaft München I ihr Ermittlungsverfahren eingestellt. Im Ergebnis handle es sich "um ein äußerst tragisches Unglück", das nicht weiter aufklärbar sei, sagte die Sprecherin der Ermittlungsbehörde, Anne Leiding, am Montag in München vor Journalisten. Deshalb sei das Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingestellt worden.

Textgröße ändern:

Ob die seit dem Unglück geschlossene, weltweit bei Surfern bekannte Eisbachwelle nun wieder geöffnet wird, entscheide allein die Stadt München, sagte die Oberstaatsanwältin. Es gebe hierzu keine Empfehlung der Ermittlungsbehörde.

Eine 33 Jahre alte Frau war im April in der Eisbachwelle beim nächtlichen Surfen mit ihrem Lebensgefährten verunglückt. Die Frau war den Ermittlungen zufolge immer wieder mit ihrem Surfbrett unter Wasser gezogen worden und konnte von ihrem Partner nicht gerettet werden. Feuerwehrkräfte konnten sie schließlich zwar befreien, wenige Tage später starb sie aber im Krankenhaus.

Die Oberstaatsanwältin sagte, es sei "am wahrscheinlichsten", dass sich das Band am Surfbrett - die Leash - oder das Surfbrett selbst irgendwo verhakt hätten und die am Fuß mit der Leash verbundene Frau deshalb unter Wasser gezogen worden sei. Verhakt haben könnten sich Band oder Brett etwa an Störsteinen, die in der Eisbachwelle am Grund liegen. Ein materialtechnisches Gutachten des bayerischen Landeskriminalamts habe dies aber nicht aufklären können.

Leiding sagte, strafrechtlich komme auch keine Mitverantwortung von Entscheidungsträgern der Landeshauptstadt München infrage. Allein die Duldung des Surfens begründe keine strafrechtliche Verantwortung. 2010 sei außerdem ausdrücklich von der Stadt festgehalten worden, dass das Risiko die jeweiligen Surfer selbst trügen. "Selbstgefährdung ist Entscheidungsträgern der Stadt nicht zuzurechnen", sagte Leiding. Außerdem müsse auch berücksichtigt werden, dass es in Jahrzehnten keinen vergleichbaren Unfall an der Eisbachwelle gegeben habe.

L.MacDonald--EWJ

Empfohlen

Unbekannte schießen in Niedersachsen auf E-Scooter-Fahrer - Mann schwer verletzt

Im niedersächsischen Delmenhorst haben Unbekannte auf einen 48-jährigen E-Scooter-Fahrer geschossen und diesen dabei schwer verletzt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mitteilten, fuhr der Mann in der Nacht zu Samstag mit seinem E-Scooter einen Geh- und Radweg lang. Dort schossen die unbekannten Täter auf ihn, anschließend flüchteten sie. Der Schwerverletzte konnte sich demnach in eine Gaststätte in der Nähe retten, wo er um Hilfe bat.

Brand auf Schrottplatz in Ludwigshafen sorgt für Großeinsatz

In Ludwigshafen hat ein Brand auf einem Schrottplatz für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Die Einsatzkräfte wurden am frühen Samstagmorgen zu dem Schrottplatz im Stadtteil Rheingönheim gerufen, wie die Feuerwehr Ludwigshafen mitteilte. Dort brannten bis zu sechs Meter hoch gestapelte alte Fahrzeuge, auf in der Spitze bis zu 300 Quadratmetern.

Tote Frau auf Berliner Spielplatz: 49-jähriger Festgenommener wieder frei

Nach dem Fund einer toten Frau auf einem Berliner Spielplatz ist ein festgenommener Mann wieder frei. Der 49-Jährige sei aus dem Gewahrsam entlassen worden, teilen Staatsanwaltschaft und Polizei am Samstag mit. Die Verdachtsmomente gegen ihn hätten sich "nicht bestätigt". Eine Obduktion habe zudem keine eindeutigen Hinweise darauf ergeben, ob im Fall der Toten von einem Fremdverschulden ausgegangen werden könne.

20-Jähriger stirbt nach Angriff am Berliner Humboldtforum

Bei einem Angriff am Berliner Humboldtforum ist ein 20-Jähriger tödlich verletzt worden. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Samstag mitteilten, wurden der 20-Jährige und zwei weitere Männer am Freitagabend aus einer 15-köpfigen Gruppe heraus angegriffen. Der 20-Jährige wurde dabei durch mehrere Stiche verletzt und starb in der Nacht im Krankenhaus. Eine Mordkommission ermittelt wegen Totschlags.

Textgröße ändern: