English Woman's Journal - Dalai Lama könnte sich am 2. Juli zu seiner Nachfolge äußern

Dalai Lama könnte sich am 2. Juli zu seiner Nachfolge äußern


Dalai Lama könnte sich am 2. Juli zu seiner Nachfolge äußern
Dalai Lama könnte sich am 2. Juli zu seiner Nachfolge äußern / Foto: Sanjay BAID - AFP/Archiv

Der Dalai Lama wird wenige Tage vor seinem 90. Geburtstag eine Erklärung abgeben und könnte sich dabei auch zur wichtigen Frage seiner Nachfolge äußern. Der Chef der tibetischen Exilregierung, Penpa Tsering, kündigte am Mittwoch für den 2. Juli ein Treffen der wichtigsten tibetischen Religionsvertreter an. "Zu Beginn der religiösen Konferenz wird es eine Videobotschaft von seiner Heiligkeit (dem Dalai Lama) geben", erklärte er.

Textgröße ändern:

Angaben dazu, worum es in der Videobotschaft gehen soll, wurden nicht gemacht. Es könnte aber um die Frage gehen, ob es einen Nachfolger des Dalai Lama geben wird.

Das geistliche Oberhaupt der Tibeter wird am 6. Juli 90 Jahre alt. Der Friedensnobelpreisträger hat erklärt, dass dieser Geburtstag auch Anlass für die Tibeter sein sollte, sich Gedanken über eine Zukunft ohne ihn zu machen.

Viele Exil-Tibeter befürchten, dass China einen Nachfolger für den Dalai Lama ernennen könnte, um seine Kontrolle über Tibet zu stärken. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter hatte in der Vergangenheit gesagt, sollten die Tibeter an der Institution des Dalai Lama festhalten und einen Nachfolger für ihn wollen, dann müsse dieser "in der freien Welt geboren" sein.

China hatte 1950 Truppen nach Tibet geschickt und kontrolliert die autonome Region und die angrenzenden Provinzen, in denen ebenfalls viele Tibeter leben, bis heute mit harter Hand. Am 10. März 1959 begannen die Tibeter einen Aufstand gegen die chinesischen Besatzer. Er wurde von der Volksrepublik blutig niedergeschlagen, der Dalai Lama musste fliehen.

1959 setzte Peking eine eigene Regierung in der tibetischen Hauptstadt Lhasa ein, das Himalaya-Gebiet wurde annektiert. Der Dalai Lama und tausende andere Exil-Tibeter leben bis heute im Norden Indiens, die Exilregierung hat ihren Sitz in einem Vorort von Dharamshala. Der Dalai Lama zog sich 2011 aus der Exilregierung zurück, ist aber weiterhin das geistliche Oberhaupt der Tibeter.

China bezeichnet den Dalai Lama als Separatisten. Er selbst sieht sich als "einfachen buddhistischen Mönch".

A.Wallace--EWJ

Empfohlen

Unbekannte schießen in Niedersachsen auf E-Scooter-Fahrer - Mann schwer verletzt

Im niedersächsischen Delmenhorst haben Unbekannte auf einen 48-jährigen E-Scooter-Fahrer geschossen und diesen dabei schwer verletzt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mitteilten, fuhr der Mann in der Nacht zu Samstag mit seinem E-Scooter einen Geh- und Radweg lang. Dort schossen die unbekannten Täter auf ihn, anschließend flüchteten sie. Der Schwerverletzte konnte sich demnach in eine Gaststätte in der Nähe retten, wo er um Hilfe bat.

Brand auf Schrottplatz in Ludwigshafen sorgt für Großeinsatz

In Ludwigshafen hat ein Brand auf einem Schrottplatz für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Die Einsatzkräfte wurden am frühen Samstagmorgen zu dem Schrottplatz im Stadtteil Rheingönheim gerufen, wie die Feuerwehr Ludwigshafen mitteilte. Dort brannten bis zu sechs Meter hoch gestapelte alte Fahrzeuge, auf in der Spitze bis zu 300 Quadratmetern.

Tote Frau auf Berliner Spielplatz: 49-jähriger Festgenommener wieder frei

Nach dem Fund einer toten Frau auf einem Berliner Spielplatz ist ein festgenommener Mann wieder frei. Der 49-Jährige sei aus dem Gewahrsam entlassen worden, teilen Staatsanwaltschaft und Polizei am Samstag mit. Die Verdachtsmomente gegen ihn hätten sich "nicht bestätigt". Eine Obduktion habe zudem keine eindeutigen Hinweise darauf ergeben, ob im Fall der Toten von einem Fremdverschulden ausgegangen werden könne.

20-Jähriger stirbt nach Angriff am Berliner Humboldtforum

Bei einem Angriff am Berliner Humboldtforum ist ein 20-Jähriger tödlich verletzt worden. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Samstag mitteilten, wurden der 20-Jährige und zwei weitere Männer am Freitagabend aus einer 15-köpfigen Gruppe heraus angegriffen. Der 20-Jährige wurde dabei durch mehrere Stiche verletzt und starb in der Nacht im Krankenhaus. Eine Mordkommission ermittelt wegen Totschlags.

Textgröße ändern: