English Woman's Journal - Vulkanausbruch in Indonesien sorgt für Flugausfälle auf Ferieninseln Flores und Bali

Vulkanausbruch in Indonesien sorgt für Flugausfälle auf Ferieninseln Flores und Bali


Vulkanausbruch in Indonesien sorgt für Flugausfälle auf Ferieninseln Flores und Bali
Vulkanausbruch in Indonesien sorgt für Flugausfälle auf Ferieninseln Flores und Bali / Foto: STR - AFP

Ein erneuter Ausbruch des Vulkans Lewotobi Laki-Laki auf der indonesischen Insel Flores hat den Flugverkehr in der Urlaubsregion stark beeinträchtigt. Dutzende Flüge, darunter Verbindungen nach Australien und Neuseeland, wurden nach Flughafenangaben auf der westlich gelegenen Ferieninsel Bali gestrichen. Auf Flores selbst stellten drei kleinere Flughäfen ihren Betrieb vorerst ein. Nach Regierungsangaben waren insgesamt rund 14.000 Passagiere betroffen.

Textgröße ändern:

Der 1584 Meter hohe Lewotobi Laki-Laki war am Dienstag ausgebrochen. Er stieß eine bis zu zehn Kilometer hohe Aschewolke aus. In der Umgebung des Vulkans ging Ascheregen nieder, mindestens ein Dorf musste laut Katastrophenschutz evakuiert werden. Mindestens 450 Familien seien in Notunterkünfte gebracht worden, erklärte Katastrophenschutz-Sprecher Abdul Muhari. Es galt die höchste Alarmstufe, Schäden durch den Vulkanausbruch wurden zunächst nicht gemeldet.

Die indonesische Vulkanologiebehörde rief Anwohner und Touristen dazu auf, eine Sperrzone von sieben Kilometern rund um den Krater nicht zu betreten. Die Behörde warnte zudem vor gefährlichen Laharen, schnell fließenden Schlammlawinen aus Wasser, Asche und Geröll, die bei Vulkanausbrüchen vor allem in Flusstälern große Schäden anrichten können.

Das indonesische Verkehrsministerium teilte mit, auf Flores seien drei lokale Flughäfen vorläufig geschlossen werden. Rund 14.000 Passagiere seien von Flugstreichungen und -verschiebungen betroffen.

Auf der benachbarten Ferieninsel Bali erklärte der Betreiber des Ngurah-Rai-Flughafens, wegen des Vulkanausbruchs seien 32 Inlands- und Auslandsflüge von und nach Bali gestrichen worden. Laut einer Flughafenmitarbeiterin lief der Betrieb des Airports aber normal weiter. "Es hängt von der Route und auch von der Fluggesellschaft ab", sagte sie AFP.

Die Fluggesellschaften Virgin Australia und Jetstar strichen nach Angaben des Flughafenbetreibers Flüge in mehrere australische Städte. Auch Air New Zealand, Air India, Tigerair aus Singapur sowie Juneyao Airlines aus China mussten wegen des Vulkanausbruchs Flüge von und nach Bali absagen oder verschieben. AirAsia erklärte, dass von seinen Flugstreichungen und -verschiebungen wegen des Vulkanausbruchs außer Flores und Bali auch die Nachbarinsel Lombok betroffen sei.

Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Es kommt daher häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki war zuletzt vor einem Monat ausgebrochen. Im November hatte es bei mehreren Ausbrüchen neun Tote gegeben, tausende Menschen hatten ihre Häuser verlassen müssen.

Ch.McDonald--EWJ

Empfohlen

Unbekannte schießen in Niedersachsen auf E-Scooter-Fahrer - Mann schwer verletzt

Im niedersächsischen Delmenhorst haben Unbekannte auf einen 48-jährigen E-Scooter-Fahrer geschossen und diesen dabei schwer verletzt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mitteilten, fuhr der Mann in der Nacht zu Samstag mit seinem E-Scooter einen Geh- und Radweg lang. Dort schossen die unbekannten Täter auf ihn, anschließend flüchteten sie. Der Schwerverletzte konnte sich demnach in eine Gaststätte in der Nähe retten, wo er um Hilfe bat.

Brand auf Schrottplatz in Ludwigshafen sorgt für Großeinsatz

In Ludwigshafen hat ein Brand auf einem Schrottplatz für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Die Einsatzkräfte wurden am frühen Samstagmorgen zu dem Schrottplatz im Stadtteil Rheingönheim gerufen, wie die Feuerwehr Ludwigshafen mitteilte. Dort brannten bis zu sechs Meter hoch gestapelte alte Fahrzeuge, auf in der Spitze bis zu 300 Quadratmetern.

Tote Frau auf Berliner Spielplatz: 49-jähriger Festgenommener wieder frei

Nach dem Fund einer toten Frau auf einem Berliner Spielplatz ist ein festgenommener Mann wieder frei. Der 49-Jährige sei aus dem Gewahrsam entlassen worden, teilen Staatsanwaltschaft und Polizei am Samstag mit. Die Verdachtsmomente gegen ihn hätten sich "nicht bestätigt". Eine Obduktion habe zudem keine eindeutigen Hinweise darauf ergeben, ob im Fall der Toten von einem Fremdverschulden ausgegangen werden könne.

20-Jähriger stirbt nach Angriff am Berliner Humboldtforum

Bei einem Angriff am Berliner Humboldtforum ist ein 20-Jähriger tödlich verletzt worden. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Samstag mitteilten, wurden der 20-Jährige und zwei weitere Männer am Freitagabend aus einer 15-köpfigen Gruppe heraus angegriffen. Der 20-Jährige wurde dabei durch mehrere Stiche verletzt und starb in der Nacht im Krankenhaus. Eine Mordkommission ermittelt wegen Totschlags.

Textgröße ändern: