English Woman's Journal - Stiefsohn tatverdächtig nach tödlicher Messerattacke auf 76-Jährige in München

Stiefsohn tatverdächtig nach tödlicher Messerattacke auf 76-Jährige in München


Stiefsohn tatverdächtig nach tödlicher Messerattacke auf 76-Jährige in München
Stiefsohn tatverdächtig nach tödlicher Messerattacke auf 76-Jährige in München / Foto: Tobias Schwarz - AFP/Archiv

Drei Tage nach der tödlichen Messerattacke auf eine Frau im Münchner Stadtteil Nymphenburg haben die Ermittler weitere Informationen bekanntgegeben. Bei dem mutmaßlichen Täter, einem 24-Jährigen, handelt es sich um den Stiefsohn des 76 Jahre alten Opfers, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch vor Journalisten sagte. Der 24-Jährige soll seine Stiefmutter im Streit erstochen haben.

Textgröße ändern:

Ein Vertreter der Polizei schilderte, dass der Ehemann der 76-Jährigen am Sonntagnachmittag den Notruf gewählt habe. Er habe gesagt, dass sein Sohn seine Frau mit einem Messer angegriffen und mit vielen Stichen verletzt habe. Der 78 Jahre alte Ehemann habe noch dazwischengehen wollen, sei dabei aber selbst verletzt worden.

Die alarmierte Polizei nahm den Sohn noch in der Wohnung fest. Der Rettungsdienst brachte die schwer verletzte Frau ins Krankenhaus, sie starb aber eine Stunde nach der Tat noch in der Notaufnahme.

Sohn und Stiefmutter hatten den Ermittlern zufolge oft Streit. Am Sonntag soll es um die Qualität von Handwerkerleistungen gegangen sein, die der 24-Jährige regelmäßig in den Wohnungen seines Vaters erbrachte. Er ist den Angaben zufolge der leibliche Sohn des 78-Jährigen, die erstochene 76-Jährige war aber nicht seine leibliche Mutter.

Der mutmaßliche Täter war zuvor nicht polizeibekannt. Weder Alkohol noch Drogen seien in seinem Blut nachgewiesen worden, erklärte die Polizei. Es gebe auch keine Hinweise auf eine psychische Krankheit oder Störung.

Die Staatsanwaltschaft beantragte einen Haftbefehl wegen des Verdachts auf Totschlag. Bislang ergaben die Ermittlungen nicht, dass es Mord gewesen sein könnte, dass also ein Mordmerkmal vorliege, wie die Sprecherin erklärte. Das genaue Tatmotiv sei noch nicht bekannt. Der 24-Jährige sitzt in Untersuchungshaft, die Ermittlungen dauerten an.

O.Jonstone--EWJ

Empfohlen

Schwerer Unfall beim Überholen: Drei Tote in Nordrhein-Westfalen

Bei einem schweren Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen sind drei Menschen gestorben. Ein Autofahrer überholte im Ort Bedburg-Hau einen anderen Wagen und kam beim Wiedereinscheren von der Fahrbahn ab, wie die Polizei Kleve am Sonntag mitteilte. Das Auto prallte gegen einen Baum und fing Feuer.

Unbekannte schießen in Niedersachsen auf E-Scooter-Fahrer - Mann schwer verletzt

Im niedersächsischen Delmenhorst haben Unbekannte auf einen 48-jährigen E-Scooter-Fahrer geschossen und diesen dabei schwer verletzt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mitteilten, fuhr der Mann in der Nacht zu Samstag mit seinem E-Scooter einen Geh- und Radweg lang. Dort schossen die unbekannten Täter auf ihn, anschließend flüchteten sie. Der Schwerverletzte konnte sich demnach in eine Gaststätte in der Nähe retten, wo er um Hilfe bat.

Brand auf Schrottplatz in Ludwigshafen sorgt für Großeinsatz

In Ludwigshafen hat ein Brand auf einem Schrottplatz für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Die Einsatzkräfte wurden am frühen Samstagmorgen zu dem Schrottplatz im Stadtteil Rheingönheim gerufen, wie die Feuerwehr Ludwigshafen mitteilte. Dort brannten bis zu sechs Meter hoch gestapelte alte Fahrzeuge, auf in der Spitze bis zu 300 Quadratmetern.

Tote Frau auf Berliner Spielplatz: 49-jähriger Festgenommener wieder frei

Nach dem Fund einer toten Frau auf einem Berliner Spielplatz ist ein festgenommener Mann wieder frei. Der 49-Jährige sei aus dem Gewahrsam entlassen worden, teilen Staatsanwaltschaft und Polizei am Samstag mit. Die Verdachtsmomente gegen ihn hätten sich "nicht bestätigt". Eine Obduktion habe zudem keine eindeutigen Hinweise darauf ergeben, ob im Fall der Toten von einem Fremdverschulden ausgegangen werden könne.

Textgröße ändern: