English Woman's Journal - Baugewerbe: Großangelegte Razzia wegen Schwarzarbeit in mehreren Bundesländern

Baugewerbe: Großangelegte Razzia wegen Schwarzarbeit in mehreren Bundesländern


Baugewerbe: Großangelegte Razzia wegen Schwarzarbeit in mehreren Bundesländern
Baugewerbe: Großangelegte Razzia wegen Schwarzarbeit in mehreren Bundesländern / Foto: Daniel ROLAND - AFP/Archiv

Bei einer großangelegten Razzia wegen des Verdachts der Schwarzarbeit im Baugewerbe haben Einsatzkräfte am Dienstag mehr als 40 Objekte in mehreren Bundesländern durchsucht. Im Fokus der Ermittler stehen sechs Beschuldigte im Alter von 25 bis 52 Jahren, die Sozialabgaben und Steuern in Millionenhöhe unterschlagen haben sollen, wie die Staatsanwaltschaft Berlin und das Hauptzollamt Dresden am Mittwoch gemeinsam mitteilten.

Textgröße ändern:

Die Männer sollen im Rahmen eines sogenannten Kettenbetrugs ein Firmengeflecht von Unternehmen, Scheinunternehmen und Gesellschaften gegründet haben. Bei diesem Betrugsmodell werden beispielsweise Rechnungen über Leistungen verbucht, die tatsächlich gar nicht erbracht oder umdeklariert wurden.

Ziel ist die Schaffung eines Schwarzgeldkreislaufs, um Sozialabgaben und Steuern einzusparen. Die Arbeiternehmer werden dabei meist nicht oder nur mit einem geringeren Lohn zur Sozialversicherung angemeldet und schwarz bezahlt. In diesem Fall sollen die Beschuldigten einen Schaden von mindestens dreieinhalb Millionen Euro verursacht haben.

In Berlin, Sachsen, Brandenburg, Bremen und Nordrhein-Westfalen wurden sowohl die Wohnungen der Beschuldigten durchsucht als auch die Anschriften von mutmaßlichen Scheinfirmen sowie von echten Firmen, die in das Kettenbetrugsmodell involviert sein könnten, wie es von Staatsanwaltschaft und Zoll hieß. Dabei wurden auch 45 Menschen, die illegal in Deutschland waren, festgestellt.

Beschlagnahmt wurden Unterlagen, Datenträger und Mobiltelefone sowie als Zufallsfund eine Waffe und Munition. Zudem wurden wegen vorliegender Arrestbeschlüsse zwei hochmotorisierte Autos beschlagnahmt. Festgenommen wurde den Angaben zufolge niemand.

D.W.Robertson--EWJ

Empfohlen

Gläubige feiern Leo XIV. an seinem 70. Geburtstag

Papst Leo XIV. hat am Sonntag in Rom seinen 70. Geburtstag gefeiert. Während des Angelus-Gebets dankte er den tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz im Vatikan, die mit Glückwunsch-Schildern gekommen waren. "Es scheint so, als ob ihr wisst, dass ich heute 70 Jahre alt werde", rief der Papst lächelnd den Gläubigen zu. Er dankte Gott, seinen Eltern und allen, "die heute im Gebet an mich gedacht haben".

Schwerer Unfall beim Überholen: Drei Tote in Nordrhein-Westfalen

Bei einem schweren Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen sind drei Menschen gestorben. Ein Autofahrer überholte im Ort Bedburg-Hau einen anderen Wagen und kam beim Wiedereinscheren von der Fahrbahn ab, wie die Polizei Kleve am Sonntag mitteilte. Das Auto prallte gegen einen Baum und fing Feuer.

Unbekannte schießen in Niedersachsen auf E-Scooter-Fahrer - Mann schwer verletzt

Im niedersächsischen Delmenhorst haben Unbekannte auf einen 48-jährigen E-Scooter-Fahrer geschossen und diesen dabei schwer verletzt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mitteilten, fuhr der Mann in der Nacht zu Samstag mit seinem E-Scooter einen Geh- und Radweg lang. Dort schossen die unbekannten Täter auf ihn, anschließend flüchteten sie. Der Schwerverletzte konnte sich demnach in eine Gaststätte in der Nähe retten, wo er um Hilfe bat.

Brand auf Schrottplatz in Ludwigshafen sorgt für Großeinsatz

In Ludwigshafen hat ein Brand auf einem Schrottplatz für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Die Einsatzkräfte wurden am frühen Samstagmorgen zu dem Schrottplatz im Stadtteil Rheingönheim gerufen, wie die Feuerwehr Ludwigshafen mitteilte. Dort brannten bis zu sechs Meter hoch gestapelte alte Fahrzeuge, auf in der Spitze bis zu 300 Quadratmetern.

Textgröße ändern: