English Woman's Journal - Prozess um 75 Tonnen illegalen Shishatabak: Mehrjährige Haftstrafe in Aachen

Prozess um 75 Tonnen illegalen Shishatabak: Mehrjährige Haftstrafe in Aachen


Prozess um 75 Tonnen illegalen Shishatabak: Mehrjährige Haftstrafe in Aachen
Prozess um 75 Tonnen illegalen Shishatabak: Mehrjährige Haftstrafe in Aachen / Foto: JOSEPH EID - AFP/Archiv

In einem Prozess um 75 Tonnen unversteuerten Shishatabak ist ein 47-Jähriger vom Landgericht Aachen zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Angeklagte wurde wegen Beihilfe zur gewerbsmäßigen Steuerhehlerei zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt, wie eine Gerichtssprecherin am Montag mitteilte. Durch die Tat waren laut Anklage mehr als dreieinhalb Millionen Euro Tabaksteuer hinterzogen worden.

Textgröße ändern:

Ein mitangeklagter 21-Jähriger wurde ebenfalls der Beihilfe zur Steuerhehlerei schuldig gesprochen und nach Jugendrecht zu vier Wochen Arrest verurteilt. Absitzen muss er die Strafe nach Anrechnung seiner verbüßten Untersuchungshaft nicht. Das Urteil gegen den 21-Jährigen ist rechtskräftig - das gegen den 47-Jährigen hingegen noch nicht, er legte Revision ein.

Die Anklage warf den beiden Männern vor, sich 2024 mit weiteren Tätern fast 75 Tonnen unversteuerten Shishatabak verschafft zu haben, um diesen weiterzuverkaufen. Den Tabak sollen sie in einer Lagerhalle im nordrhein-westfälischen Inden gelagert haben. Das Urteil fiel Anfang April.

Bei den auf 112 Paletten verteilten 75 Tonnen Shishatabak handelte es sich laut früheren Zollangaben um einen Rekordfund. Das Zollfahndungsamt Essen sprach von der "bislang größten Menge illegalen Wasserpfeifentabaks in Deutschland", die beschlagnahmt worden sei. Die Polizei war Mitte September zufällig auf den unversteuerten Tabak gestoßen. In dem Industriekomplex in Inden war wegen eines Einbruchs eine Alarmmeldung ausgelöst worden.

M.Stevenson--EWJ

Empfohlen

76-Jährige in München erstochen - 24-jähriger Verwandter unter Verdacht

Eine 76-Jährige ist in München mutmaßlich durch einen jüngeren Verwandten erstochen worden. Wie die Polizei in der bayerischen Landeshauptstadt am Montag mitteilte, wurde der 24-Jährige am Sonntagnachmittag noch in der Tatwohnung im Stadtteil Nymphenburg von Einsatzkräften festgenommen. Die Kriminalpolizei ermittelt den Angaben zufolge nun Ablauf und Hintergründe. Weitere Angaben wurden nicht gemacht.

Zwei Verletzte bei Messerangriff in München - Verdächtige von Polizei erschossen

Eine Frau hat am Samstagabend in München zwei Menschen mit einem Messer angegriffen und ist beim folgenden Festnahmeversuch von Polizisten erschossen worden. Wie die Polizei in der bayerischen Hauptstadt am Sonntag mitteilte, war die 30-Jährige kurz zuvor in einem Lebensmittelgeschäft auffällig geworden und deshalb in Gewahrsam genommen worden. Sie kam aber wieder frei, da zu diesem Zeitpunkt keine strafbaren Handlungen vorlagen.

Fahrer nach mutmaßlicher Autoattacke mit Verletzten in Passau in Untersuchungshaft

Nach der mutmaßlichen Autoattacke auf eine Menschengruppe im bayerischen Passau ist der 48-jährige tatverdächtige Fahrer in Untersuchungshaft genommen worden. Ein Richter erließ einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags, wie die Polizei in Passau am Sonntagabend mitteilte. Der Mann war am Samstag in eine Menschengruppe gefahren, zu der auch seine Ehefrau und seine Tochter gehörten. Es gab mehrere Verletzte.

Gefesselter Mann mit Hakenkreuz auf Rücken: Polizei in Rheinland-Pfalz ermittelt

Ein gefesselter und mit einem Hakenkreuz beschmierter halbnackter Mann hat im rheinland-pfälzischen Pirmasens an einer Haustür geläutet. Die örtliche Polizei ging nach eigenen Angaben vom Sonntagabend davon aus, dass der 50-Jährige Opfer einer Straftat wurde. Ein Verdächtiger ist bereits identifiziert, weitere Ermittlungen liefen.

Textgröße ändern: